30. Juni 1999

Zum ersten Mal beteiligt sich Klein-Eichen an dem Wettbewerb "Unser Dorf".

Zu dem Hessischen Landesentscheid zum Bundeswettbewerb fand am 30. Juni 1999 eine Besichtigung des Ortes durch eine Bewertungskommission statt.

Bewertet wurden:

 

Allgemeine Entwicklung des Ortes
Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen
Baugestaltung des Ortes
Grüngestaltung des Ortes
Landschaftsgestaltung des Ortes

 
Von maximal 100 Punkten erreichte Klein-Eichen 79,0. Es blieb eine Urkunde und doch einige Anregungen, die nur umgesetzt werden müssen.
 
29. Januar 1999

Offizieller Beginn der Dorferneuerung

Seit Freitag abend gehören Klein-Eichen und Lardenbach zu den 28 Dörfern in Hessen, die 1999 neu in das Dorferneuerungsprogramm des Landes aufgenommen wurden. Im Feuerwehrgerätehaus übergab der hessische Finanzminister Karl Starzacher den Bewilligungsbescheid an Bürgermeister Siegbert Damaschke. Bedingt durch die geographische Lage der beiden zusammenhängenden Ortschaften bestehe ein miteinander verflochtenes dörfliches Leben, das sich in der gemeinsamen Infrastruktur und der gemeinsamen Teilnahme am Landeswettbewerb "Unser Dorf" widerspiegele, so der Minister. Zentrale Ziele der Dorferneuerung seien Ausbau und Sanierung von Gebäuden im Ortskern zur Erhaltung des Dorflebens sowie die Ortsbildverbesserung.

Damaschke dankte den Bürgern Klein-Eichens und Lardenbachs für ihr "starkes Engangement". "Der erste Schritt ist gemacht. Jetzt gilt es: Ärmel hoch und auf geht's", sagte Damaschke. Lardenbachs Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann dankte allen Helfern und äußerte den Wunsch, weiterhin so harmonisch zusammenzuarbeiten, wie bisher. Manfred Daniel, Ortsvorsteher von Klein-Eichen, sprach von einem "freudigen Tag" für beide Gemeinden. "Je mehr Mitbürger Hand anlegen, desto sinnvoller wird das Ergebnis sein", sagte Daniel.

Jürgen Schneider, Referent für Dorferneuerung beim ARLL Wetzlar: "Ich war überrascht über die enormen Aktivitäten der Lardenbacher und Klein-Eichener." Durch die Maßnahme solle, so Schneider, unter anderem die regionale Identität und das örtliche Handwerk gestärkt werden. Auch Starzacher verwies auf die Stärkung des örtlichen Handwerks. Bei staatlichen Gesamtinvestitionen von über 569 Millionen Mark seit 1991 könne von einem Auftragsvolumen von über 2,5 Milliarden Mark für kleine und mittlere Betriebe ausgegangen werden, so Starzacher. "Wir wollen die dörfliche Tradition bewahren und gleichzeitig die Innovation in den hessischen Dörfern weiter vorantreiben", sagte der Minister zur Zielsetzung. Die Dorferneuerung sei in den letzten acht Jahren mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuschußvolumen von 60 bis 85 Millionen Mark eine "Initialzündung" für den ländlichen Raum gewesen.

Tenor am Abend: Das Dorferneuerungsprogramm läßt sich nicht auf ein "Dorfverschönerungsprogramm" reduzieren. Das Programm fördere die Entwicklung moderner Technologien ebenso wie den sozialen Zusammenhalt im Dorf.

(frz)

Fotos

 

 

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