29. Dezember 1997

70. Geburtstag von Otto Biedenkopf 1997

Der weit über die Grenzen von Mücke bekannte Otto Biedenkopf feierte jetzt seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar begrüßte viele Gäste aus nah und fern und eine große Bläserschar zur Feier in der Turnhalle Groß-Eichen; geladen waren knapp 500 Menschen.

Otto Biedenkopf wurde am 29. Dezember 1927 in Klein-Eichen geboren. Mit 16 Jahren mußte er in den Reichsarbeitsdienst einrücken, 1945 geriet er in russische Gefangenschaft. Im August 1947 kehrte er heim. 1957 heiratete er seine Elfriede aus Altenhain. Und sie bauten in Mücke ein Haus, wo Biedenkopf auch bei der Post beschäftigt war.

Schon in Jugendjahren hatte der Jubilar Verbindungen zu Jägern, ab 1968 wurde die Freundschaft durch das Jagdhornblasen erneuert. Er wurde Mitglied im Jagdverein Hubertus Gießen und Alsfeld, legte 1971 seine Jägerprüfung ab. 1976 begann er mit den drei ersten Schülern das Jagdhornblasen. Er gründete die Gruppe "Seenbachtaler Jagdhornbläser", der heute 30 Mitglieder angehören.

1970 war Biedenkopf einer der Mitbegründer und Bläser der Parforcehorngruppe Hoher Vogelsberg. Seit vielen Jahren ist er Übungsleiter mehrerer Gruppen. Mit den Seenbachtalern Jagdhornbläsern werden alljährlich viele Auftritte wahrgenommen.

(gaz)

Fotos

 
14. Dezember 1997

Weihnachtsfeier des MGV

Mit sichtbarer Freude gestalteten am Samstag nahezu 30 Kinder sowie Sänger aus Lardenbach und Klein-Eichen die öffentliche Weihnachtsfeier, welche seit vielen Jahrzehnten vom MGV "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen veranstaltet wird. Die Akteure sorgten dann am Sonntag beim dritten Seniorennachmittag beider Ortschaften erneut für abwechslungsreiche Stunden.

Mit Liedern wie "Heut ist ein Tag der Freude" und der Uraufführung des "Donauwalzers" von Johann Strauß erfreute der Männerchor unter Leitung von Ottmar Hasenpflug und Klavierbegleitung von Minette Kraft an beiden Tagen die Besucher. Einen weiteren musikalischen Beitrag leisteten am Samstag noch Beate und Thorsten Herdejost, Sandra Frank, Pia Fuchs und Minette Kraft. Ebenso der Auftritt des Kirchenchores Lardenbach/Klein-Eichen (Leitung Gisela Langohr) wurde mit viel Beifall bedacht.

Eine besondere Freude brachten den Besuchern wieder die Kinder mit ihren weihnachtlichen Darbietungen. So stand neben dem gemeinsamen Singen mit dem Kirchenchor, dem Gedichtvortrag von Luisa Schombert sowie dem Flötenspiel von Vanessa Rühl das Weihnachtsspiel "Der Weihnachtsmann im Gefängnis" ganz im Vordergrund. Die Kleinen erhielten viel Beifall für das von Doris Rühl und Sigrid Ruppel einstudierte Programm. Der absolute Höhepunkt für die Jungen und Mädchen war am Samstag jedoch das Erscheinen des Nikolauses.

Am Sonntagnachmittag leistete neben den erwähnten Akteuren ferner die Seniorengymnastikgruppe des SSV Lardenbach/Klein-Eichen ihren Beitrag. Unter Leitung von Fanny Voll präsentierten die Damen eine sehenswerte "Stretchband-Gymnastik".

In seinem Grußwort stellte Stadtoberhaupt Damaschke die Frage nach der Besinnlichkeit in diesen Tagen der vorweihnachtlichen Hektik. Im Anschluß an das Programm, durch das der Vorsitzende des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen, Karlheinz Erdmann, führte, wurden alle Gäste mit den reichlichen von heimischen Frauen gespendeten Kuchen und Kaffee verwöhnt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
08. November 1997

10 Jahre Spielgemeinschaft 1997

Mit einem kleinen Fest erinnerten am Samstagabend (8. November 1997) die Verantwortlichen des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen und des FC Weickartshain an die vor zehn Jahren begründete Spielgemeinschaft. Durch den Abend führten die Vorsitzenden Uwe Neudert (FC Weickartshain) und Thomas Mölcher (SSV Lardenbach/Klein-Eichen). Beide wiesen darauf hin, dass die Vereine in Sachen Jugendarbeit schon seit zwei Jahrzehnten gemeinsame Wege gehen.

Ausschlag für die Gründung der Spielgemeinschaft war die dünne Spielerdecke beider Vereine. Die vor 20 Jahren begonnen gemeinsame Jugendarbeit trage heute Früchte, betonten die beiden Vorsitzenden. So seien derzeit 85 Jugendspieler von den Bambinos bis zur C-Jugend aktiv und auch erfolgreich. Dank galt den Jugendbetreuern Dieter Braach, Berthold Hagenbücher, Gunter Hartmann, Meik Ittershagen, Stefan Weeke und Stefan Gill. Anerkennung für seine langjährige Jugendarbeit wurde auch Eduard Schmidt zuteil.

Besonders erwähnt wurden auch die vier Schiedsrichter der Spielgemeinschaft Ulrich Schlosser, Gisbert Repp, Maik Walther und Joachim Schönhals.

Entscheidend für die gute Zusammenarbeit im Erwachsenenbereich ist der gut harmonierende Betreuerstab mit Reinhard Mölcher, Joachim Röhl, Jörg Neudert und Karsten Schäfer. Auch die ausgezeichnete Kameradschaft der alle ohne Honorar spielenden Fußballer trage zum Erfolg bei. Dieser werde besonders bei der 2. Mannschaft, die in der oberen Tabellenhälfte steht, deutlich sichtbar. Trainer der Spielgemeinschaft waren bislang Ottmar Becker, Kai Rühl, Helmut Siedler, Fritz Piontek und Karl Schäfer.

Die Verantwortlichen der Fußballabteilung und die Mitglieder des Vergnügungsausschusses Karl-Otto Bingmann, Karsten Schäfer, Stefan Weeke, Meik Ittershagen, Maik Walther und Michael Zieße erhielten Anerkennungspräsente. Ein besonderer Dank galt den Sponsoren.

Zur Unterhaltung der Gäste trugen die Mitglieder der Jazztanz-Gruppe Weickartshain unter Leitung von Maxi Bullmann und die Damen der Gymnastikgruppe des Fußballclubs Weickartshain bei. Einen Sketch spielten Gerda Weeke und Helma Berg. Bei einem Schätzspiel (es ging um die genaue Zahl der in zehn Jahren eingesetzten Spieler; korregtes Ergebnis: 101) gewann Hans-Ulrich Lampe eine Weihnachtsgans.

(Karl-Ernst Lind)

 
04. November 1997

Schließungsabsichten der Post AG von Postfilialen

Auf elf Filialen bezifferte Heinrich Wetzler, Leiter der für Gießen zuständigen Post-Niederlassung in Marburg, das "Schließungspotential" für Postfilialen im Landkreis. Welche Filialen davon betroffen sein werden, wollte Wetzler am Dienstag (4. November 1997) vor dem Wirtschaftsausschuß des Kreistages nicht nennen.

Thema der teilweise recht emotionsgeladenen Diskussion des Gremiums mit dem Vertreter der Post AG sowie mit dem Bezirkssekretär der Postgewerkschaft und Gewerkschaftsvertreter, war die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung im Postbereich.

Der Post-AG-Vertreter mußte sich mehrfach heftiger Kritik vor allem aus den Reihen der SPD und der Grünen erwehren. Er verteidigte das Konzept, statt unrentabler Filialen Agenturen einzurichten nicht nur mit der Kostenfrage, sondern auch mit der Kundenfreundlichkeit aufgrund längerer Öffnungszeiten - zum beispiel von Agenturen in Lebensmittelgeschäften.

Dagegen monierten die Gewerkschaftsvertreter und mehrere Ausschußmitglieder eine "ausgesprochene Konzeptlosigkeit" der Post bei den Umwandlungen. "Die Auswirkungen müssen die Bürger tragen", wurde angemahnt. In vielen nebenbei betriebenen Agenturen seien die Angestellten schlichtweg überfordert. Die Post habe den Auftrag, alle Bürger unter gleichen Bedingungen zu versorgen. Ungeschultes und überlastetes Personal, waren die weiteren Argumente.

Wetzler, der darauf hinwies, dass es doch die Entscheidung von Politikern gewesen sei, die Post zu privatisieren, sagte zu, die elf im Landkreis Gießen von einer Schließung bedrohten Filialen dem Kreistag so bald als möglich zu nennen.

Schon im Frühjahr hatte die Postgewerkschaft eine Liste der für 1998 anstehenden Schließungen veröffentlicht, der von der Post AG nicht widersprochen wurde. Genannt wurden damals: Fellingshausen, Rödgen, Villingen, Steinheim, Ober-Bessingen, Saasen, Bersrod, Weitershain, Lardenbach, Queckborn, Lauter, Gonterskirchen, Oberkleen, Cleeberg und Ruppertsburg.

(rüg/gaz)

 
27. September 1997

Silberhochzeit

In Klein-Eichen überraschten Freunde und Mitglieder des Kartenclubs Gudrun und Roland Voll zur Silberhochzeit: Vor der Haustür hatte man ein festlich gekleidetes Puppenpaar aufgebaut. Dem Brauch entsprechend, wollten die Freunde so das große Ereignis in der kleinen Ortschaft kundtun. Auch durch das Engagement in Vereinen, Roland Voll steht etwa als Torwart bei den Alten Herren zwischen den Pfosten, ist das Paar weithin bekannt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
25. September 1997

Wasserversorgung der Stadt Grünberg

Die neue Gesetzes- bzw. Erlaßlage, keine Ausnahmen mehr bei über 10 000 Einwohnern, läßt nun auch Grünberg keinen Ausweg mehr: Wie erwartet, stimmte am Donnerstag (25. September 1997) die Stadtverordnetenversammlung für die Schaffung eines Eigenbetriebs zur Wasserversorgung. Besagte 10 000 Einwohner-Grenze gilt übrigens nicht für die Abwasserentsorgung, weswegen die "Stadtwerke Grünberg" zunächst nur auf die Wasserversorgung beschränkt bleiben.

Dem einstimmigen Stadtverordnetenbeschluß auf Einrichtung der Stadtwerke zum 1. Januar 1998 gingen kürzere Debatten um Satzungsdetails voraus. Neun Stadtverordnete bilden nun die Kommission, dass sind alle Fraktionen gemäß des Kräfteverhältnisses im Stadtparlament die in diesem Aufsichtsgremium sitzen werden. Zwei weitere Kommissionsmitglieder werden aus dem Magistrat dazu gewählt.

Die Eigenbetriebssatzung als Basisbeschluß zur Einrichtung der Stadtwerke fiel einstimmig aus. Als Stammkapital sieht die Satzung eine Summe von 1,6 Millionen Mark vor.

Der räumliche Geltungsbereich erstreckt sich auf die Kernstadt sowie die Stadtteile Göbelnrod, Harbach, Klein-Eichen, Lardenbach, Queckborn, Stockhausen, Weickartshain und Weitershain. In den Stadtteilen Beltershain, Lehnheim, Lumda, Reinhardshain und Stangenrod wird die Aufgabe der Wasserversorgung durch den Zweckverband Wasserversorgung Dieberggruppe erfüllt.

(tb/gaz)

 
21. September 1997

Landratswahl 1997

Die erste Landrat-Direktwahl fand im Landkreis Gießen am 7./21. September 1997 statt, aus der Willi Marx (SPD) als Sieger hervorging. Zur Stichwahl am 21. September kamen nur 89 von 195 Wahlberechtigte Klein-Eichener ins "Backhaus". Das waren etwas über 45 Prozent. Die Briefwahl nutzten 5 Wähler.

Bei der Auszählung ergab sich eine ungültige Stimme. Die 88 gültigen Stimmen verteilten sich auf:

Willi Marx, SPD 38 (43,18 %)
Wilfried Schmied, CDU 50 (56,82 %)

(ohne Briefwahl)

In Lardenbach war die Wahlbeteiligung noch geringer. Von 322 Wahlberechtigten gingen 123 (38,2%) zur Urne. Hier erreichte der eigentliche Wahlgewinner Willi Marx nur 37 Stimmen. Wilfried Schmied bekam 86 Stimmen.

Fotos

 
21. September 1997

10 Jahre Kirchenchor, 1997

Am Sonntag (21. September) feierte der Kirchenchor Lardenbach/Klein-Eichen sein zehnjähriges Bestehen. Neben den geladenen Gemeindegliedern waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. So konnte Pfarrer Tilman Schmidt Dekan Paul Gerhard Weyrauch und Dekanatsmusikerin Anja Martiné begrüßen. Unter den Gästen des nahezu vollbesetzten Gemeinschaftshauses waren auch die Aktiven des MGV Lardenbach/Klein-Eichen, des Frauenchores Freienseen, des Flötenkreises Laubach mit Leiterin Christine Wilhelmi, die zudem allesamt das abwechslungsreiche Festprogramm mitgestalteten.

Eröffnet wurde der Nachmittag mit dem Auftritt des Jubiläumsvereins. Unter der Leitung von Gisela Langohr trug der Frauenchor das Lied "Dein Name sei gelobt" vor. Im vom Pfarrer Schmidt gehaltenen Gottesdienst leistete der MGV unter Leitung von Ottmar Hasenpflug mit zwei Chören musikalische Unterstützung. Der gastgebende Chor war hier nochmals mit vier Liedern zu hören. Eine instrumentale Einlage bot zweimal der Flötenkreis Laubach. Vor den Grußworten spielte zum Abschluß des Gottesdienstes Dekanatmusikerin Martiné einige Werke auf dem Klavier.

Im Rahmen der Grußworte wurden dem Jubiläumschor zahlreiche Glückwünsche überbracht. Pfarrer Schmidt übergab seitens des Kirchenvorstandes zur Erinnerung eine Ehrenurkunde und einen Gutschein für einen weihnachtlichen Chorsatz. Anerkennende Worte für das zehnjährige Wirken sprach Dekan Weyrauch den Chormitgliedern aus.

Für die beiden Gastchöre überbrachte Hans Joachim Siebel vom MGV Lardenbach/Klein-Eichen und Ilse Hofmann vom Frauenchor Freienseen Geburtstagsglückwünsche. Während des gemütlichen Beisammenseins unterhielt der über 30 Mitglieder starke, heimische Frauenchor und der Frauenchor Freienseen die zugleich mit Kaffee und Kuchen beschäftigten Gäste.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
15. September 1997

Fußball-Länderspiel

Am Wochenende (13. und 14. September 1997) wurde die vor über 36 Jahren von der Feuerwehr Lardenbach begründete Freundschaft mit Lehenrotte (Niederösterreich) vertieft: Die Altherrenfußballer des SSV Lardenbach/Klein-Eichen hatten im Vorjahr ein Spiel gegen die Sport- und Feuerwehrkameraden Lehenrotte ausgetragen, nun stand der Gegenbesuch an.

Offiziell im "Torkelkeller" vom SSV-Vorsitzenden Thomas Mölcher begrüßt, folgte am nächsten Morgen unter Leitung von Reinhold Keller und Kurt Scharmann ein Ausflug in den Vogelsberg. Nach der Rückkehr erwartete die Gäste eine Stärkung mit Bier und Wurst.

In einem "Ländermatch" trafen dann am Abend die Österreicher auf die Altherren des SSV. Letztere suchten die 1995 in Lehenrotte erlittene 7:4-Niederlage wieder wttzumachen, was gelang: die heimische Mannschaft siegte 5:2. Am späten Abend und am nächsten Tag besuchte man noch das 14. Klein-Eichener "Grenzgrabenfest".

Bei der Verabschiedung der Gäste am Montagmorgen sprachen diese, von der herzlichen Aufnahme begeistert, den Mitorganisatoren Reinhard Mölcher, Jürgen Maus, Karl-Ernst Lind, Joachim Rühl, Kurt Scharmann und Gunter Berg für 1998 eine Einladung für ein weiteres "Länderspiel" in Lehenrotte aus.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
14. September 1997

Grenzgrabenfest

Das Grenzgrabenfest fand am Samstag und Sonntag wieder bei Loobs auf dem Hof statt. Der Veranstalter, die Klein-Eichener Grenzgrabenspritzer, sorgten an den zwei Tagen für die nötige Infrastruktur und Bewirtung der zahlreichen Gäste. Die kamen nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach, sondern auch aus den weiteren Nachbarorten. Zum Frühschoppen am Sonntag spielten, wie schon in den Jahren zuvor, die drei Volksmusikanten der Kapelle die Amigos. In gemütlicher Bierseligkeit verbrachte man ein schönes Dorffest am Grenzgraben.

 
07. September 1997

Bürgermeisterwahl 1997

Grünbergs Amtsinhaber Bürgermeister Siegbert Damaschke ist am Sonntag (7. September 1997) erstmals durch Grünbergs Wahlvolk im Amt bestätigt worden. Zum ersten Mal ist er 1980 noch vom Stadtparlament gewählt worden. Damaschke hatte zwar gesiegt, doch Herausforderer Freddy Kammer, ein Auswärtiger der erst vor wenigen Monaten sich um das Amt beworben hat, hatte mit knapp 43 Prozent mehr als einen Achtungserfolg erzielt.

Kurz nach 18 Uhr waren im Stadthaus die ersten Ergebnisse eingetroffen. Als erstes das aus aus dem Wahllokal Grünberg-Gallushalle, dann aus Queckborn und dann das der Briefwahl. Mit 66,6 und 64 Prozent für den Amtsinhaber deutete da noch alles auf eine sehr klare Sache hin. Diesen ersten Trend bestätigte Minuten später auch die 63 Prozent aus dem Wahllokal Barfüßerkloster.

Für aufgehellte Mienen bei SPD-Chef Hans Pigors sorgte dann aber das Resultat aus Lehnheim (48,7 % für Kammer). Und vor allem das aus Göbelnrod mit 63,6%. Nach einem kleinen Durchhänger im kleinen Klein-Eichen (39%) dann aber die größte Überraschung: 71,9% in Harbach. Auch in anderen Stadtteilen ging es besser aus, als von der SPD erwartet. In vier von 14 Stadtteilen hatte der Auswärtige den Amtsbonus Damaschkes mehr als wettgemacht und lag hier vorne.

Um kurz nach 19 Uhr stand das Endergebnis fest: 57,32% für Damaschke, 42,68% für Kammer. Grünbergs Wähler hatten, wenn auch knapper als erwartet, auf Kontinuität gesetzt.

In Klein-Eichen waren 189 Wahlberechtigte registriert. Die Beteiligung an der Bürgermeisterwahl erreichte 64,55 %. Das waren dann 117 gültige Stimmen. Davon entfielen auf Damaschke 71 Stimmen (60,68%). Kammer erhielt 46 Stimmen (39,32%). In Lardenbach lag die Wahlbeteiligung bei 62,5% bei 320 Wahlberechtigten. Die 199 gültigen Stimmen verteilten sich auf 140 (70,35%) für Damaschke und 59 (29,65%) für Kammer.

(tb/gaz)

Fotos

 
25. August 1997

Blutspende

151 Menschen folgten am Montag (25. August 1997) dem Aufruf des DRK Weickartshain zur Blutspende in der Gallushalle, darunter auch drei Erstspender. Für ihre 50. Spende wurden Robert Weber aus Göbelnrod und Rosemarie Dörr aus Lardenbach geehrt, Friedrich Hedrich aus Grünberg wurde für die 60., Leo Müller aus Lardenbach für die 75. und Werner Siedler aus Klein-Eichen gar für seine 80. Spende ausgezeichnet. Hannelore Scharmann, Leiterin des DRK_Verpflegungszuges, würdigte die verantwortungsbewußte Haltung der langjährigen Spender.

Insgesamt 25 Helferinnen und Helfer des DRK Weickartshain trugen zu einem reibungslosen Ablauf des Blutspendetermins bei, der gewöhnlich drei bis viermal jährlich in der Gallushalle durchgeführt wird.

Geehrt wurde u. a. für die erste Spende Gerda Weeke aus Lardenbach. Eine Würdigung für die sechste Spende erhielt u. a. Ernst Zimmer aus Lardenbach.

(gaz/gni)

Fotos

 
14. August 1997

Bürgermeister-Wahlkampf 1997

Nach seinem Rundgang durch Klein-Eichen am Donnerstag (14. August 1997) dankte SPD-Bürgermeister-Kandidat Freddy Kammer zunächst Ortsvorsteher Manfred Daniel für die Sachkundige Führung. Die Gesprächsrunde wurde im "Backhaus" weitergeführt, das zu einem gelungenen Gemeinschaftsraum mit Nebenräumen umgestaltet worden sei.

Kammer stellte fest, dass ihm eine bürgernahe und transparente Verwaltung besonders wichtig sei. In den Bereich der Sozialarbeit seien die christlichen Kirchen mit einzubeziehen. Nicht vergessen werden dürfe die Förderung der Landwirtschaft, sei sie es doch, die durch Bewirtschaftung der Flächen in großem Maße Landschaftspflege betreibe. Die Anzahl der Betriebe nehme immer mehr ab, und es sei nicht vorstellbar, dass man Landschaftspflege kostenlos erhalten könne.

Wie man als Bürgermeister Neutralität zeigen könne, wollte ein Bürger von Kammer wissen. Dieser habe darauf dargelegt, dass man als Mitglied einer Partei bestimmte politische Vorstellungen habe. Er habe eine politische Grundhaltung, die durch sein sozialdemokratisches Elternhaus geprägt wurde und die es wert sei zu erhalten.

Seine Grundhaltung sei es, dass er stets dazu neige, dem besseren Vorschlag zuzustimmen, auch wenn dieser von einer anderen Partei komme. Ein Stück Neutralität habe Kammer dazu aus seiner Heimatgemeinde Hirzenhain aufgezeigt, in der er Fraktionsvorsitzender ist. Hier habe die SPD bei der letzten Kommunalwahl 65% erhalten, man habe aber der CDU den Vorsitz im Bauausschusß überlassen.

Bürgermeisterkandidat Kammer hatte am Vortag eine Ortsbegehung in Lardenbach unternommen. Anders als in Klein-Eichen, wo das alte Backhaus zu einem schmucken Gemeinschaftsraum umgebaut worden sei, sieht er im Nachbardorf dafür keine Chancen. Dem Wunsch des Ortsbeirates gemäß, sollte das Gebäude abgebrochen und das Grundstück mit zu einem Ortsmittelpunkt gestaltet werden.

Auch hier stellte Kammer sein Wahlprogramm vor, und ließ sich anschließend von Bürgern dazu befragen. Von einem Ortsbeiratsmitglied sei dann nochmals die "desolate Zusammenarbeit zwischen Ortsbeirat und Stadtverwaltung, ganz besonders mit dem Bauhof", aufgezeigt worden. Alle Meldungen des Ortsbeirates über die dringende Beseitigung von Schlaglöchern oder nur das Ersetzen eines Straßenschildes würden ignoriert. Für ihn sei dies unverständlich erwiederte Kammer. Und ihm sei das schon mehrmals geschildert worden.

(gaz/pm)

Fotos

 
10. August 1997

EVG-Wandern

Trotz der Ferienzeit und des hochsommerlichen Wetters gingen am vergangenen Wochenende 772 Wanderfreunde aus ganz Hessen bei der 16. EVG-Wanderung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen an den Start. Die dem heimischen Sportverein unterstellte Wandergruppe hatte bei ihrer diesjährigen Veranstaltung wieder drei Strecken von sieben, zwölf und 18 Kilometer Länge im Angebot.

An der nach den Richtlinien der Europäischen Volkssport-Gemeinschaft Deutschland durchgeführten Wanderung nahmen insgesamt 43 EVG-Vereine teil. Nach dem aktiven Teil der Veranstaltung wurde am Sonntag von Wanderwart Manfred Lind und Lardenbach's Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann die Siegerehrung durchgeführt. Hierbei erhielten die acht erfolgreichsten Vereine jeweils einen Pokal.

Wie bereits schon im Vorjahr setzte sich auch diesmal wieder der aus dem benachbarten Stadtteil Lehnheim kommende Jugendsportverein mit insgesamt 70 Teilnehmern an die Spitze des Feldes. Den zweiten Rang erreichten die Wanderfreunde Lindenstruth (65 Teilnehmer) vor den Berg- und Wanderfreunden Ulfa (54). Die weiteren Plätze belegten der BSC Lich vor Gießen, Niederkleen und Rüdingshausen mit 30 Wandersleuten.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
20. Juli 1997

Erster Flohmarkt

Der erste Flohmarkt, organisiert unter Mithilfe von Doris Rühl und Sigrid Ruppel durch die Mädchentanzgruppe des SSV Lardenbach/Klein-Eichen, war ein Erfolg. Angeboten wurden von der Tanzgruppe "1. Allgemeine Lardenbacher Verunsicherung" mit Ständen Spiel- und Freizeitartikel und Waren des täglichen Bedarfs. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

(Karl-Ernst Lind)

 
19. Juli 1997

"Mir feiern all de 10. K.A.R.L.", 1997

Der "Klein-Eichener Arbeitskreis zur Rettung der Lebensfreude", kurz K.A.R.L., hat am Samstag (19. Juli 1997) im Klein-Eichener Steinbruch sein traditionelles Sommerfest gefeiert. Dem bescheidenen Wetter zum Trotz, strömten viele gutgelaunte Besucher zu dem Ort des Vergnügens. Man feierte ja auch das 10. Jahr des Vereins. Die aktuell zwölf aktiven Mitglieder stellten für ihre Gäste ein besonderes Programm auf die Beine.

Neben den kulinarischen Köstlichkeiten, die großen Anklang bei vielen Hungrigen fanden, gab es auch etwas für Ohr und Auge. Denn neben der Kabarettistin Christiane Weller, die in "über die Frau als solche" über alltägliche Probleme verschiedener Frauentypen berichtete, und Mr. Brown, der mit Close-up-Zauberei das Publikum in seinen Bann zog, überzeugten vor allen Dingen die Gruppe "Ben So-Sodia", die die Anwesenden mit afrikanischen Trommelrythmen in eine fremde Welt entführten.

Als Höhepunkt des Abends zeigte sich der Auftritt der "Rockin' Doctors" aus Mücke, die Rock vom Feinsten spielten. Der Abend verlief in gelöster Stimmung zur Freude der Verantwortlichen von "K.A.R.L." und des sich die Ehre gebenden Grünberger Bürgermeisters Siegbert Damaschke.

(gaz/ret)

Fotos

 
17. Juli 1997

Baugebiet und Haltestelle

Am Montag (7. Juli 1997) hat der Grünberger Bauausschuss neben der Errichtung der zentralen Umsteigestelle am Schloß auch einer zweiten Vorlage in Sachen "Stadtbus Grünberg" grünes Licht erteilt; Angesichts der breiten Mehrheit ist die endgültige Absegnung durchs Parlament zu erwarten. Danach stellt Grünberg insgesamt 40 746 Mark bereit, um die Haltestellen des Stadtbusses einzurichten. Dickster Brocken ist die Investition in 14 neue Wartehallen. Diese kosten 237 000 Mark, für die Stadt bliebe bei Bewilligung beantragter Zuschüsse aber nur ein Betrag von 11 870 DM. Zehn der neuen Hallen sollen in der Kernstadt, weitere in Lumda, Beltershain, Reinhardshain und Klein-Eichen (Sellnröder Straße) aufgestellt werden.

Gleich mehrere Bauleitplanungen hat der Bauausschuss an diesem Tag ebenfalls auf den Weg gebracht. Bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung wurde vom Fachgremium zunächst für die Planung "Eichwiesenfeld" in Klein-Eichen dem Stadtparlament der Entwurfs- und Offenlegungsbeschluß empfohlen. Bekanntlich hatte es hier eine Diskussion mit Grundbesitzern gegeben, die keine Bebaubarkeit ihrer Flächen wünschten. Der nun zum Beschluß empfohlene Entwurf sieht die Ausklammerung dieser Flächen (Grünflächen) sowie eine Erweiterung des "Allgemeinen Wohngebietes" gegenüber dem Urentwurf vor.

Auch der Haupt- und Finanzausschuß stimmte der Bauleitplanungen in Klein-Eichen, Weitershain und Queckborn zu.

Am Donnerstag, 17. Juli 1997 tagte dann das Stadtparlament in Weickartshain. Schnell wurden die anstehenden Beschlüsse zu den Bebauungsplanungen gefasst: Wieder bei einer Nein-Stimme und Enthaltungen wurde für den Plan "Eichwiesenfeld" in Klein-Eichen der Entwurfs- und Offenlegungsbeschluß empfohlen (inkl. Änderung, wonach der Fußweg zum Anwesen Paha entfällt). Da die Grundbesitzer keine Bebaubarkeit ihrer Flächen wünschten, werden diese Grünflächen ausgeschlossen und als unbebaubare Grünfläche ausgewiesen. Das "Allgemeine Wohngebiet" wird Richtung Stockhäuser Weg erweitert. Das Baugebiet soll eine Größe von 1,5 Hektar haben. Die ca. 16 Grundstücke werden auf eine Größe von rund 700 m² beschränkt.

Bei nur einer Enthaltung wurde auch die Erneuerung und Errichtung von Wartehallen bzw. Haltepunkten beschlossen. Hier rechnet man mit einem Landeszuschuß von 95 Prozent für die insgesamt rund 480 000 DM teuren Maßnahmen. Gemäß Ausschußvotum werden nun 18 statt zunächst 14 neue Hallen aufgebaut: eine davon wird an der Sellnröder Straße in Klein-Eichen stehen.

(gaz/tb)

 
11. Juli 1997

Sommerfest des Kindergartens

In Lardenbach stand am Samstag (11. Juli 1997) das Sommerfest des Kindergartens Lardenbach, Klein-Eichen, Weickartshain und Stockhausen unter dem Motto "Mit Tieren durch die Jahreszeiten". Unter Leitung von Ursula Seipp, den Mitarbeiterinnen des Kindergartens und der Hilfe zahlreicher Eltern erfreuten die Kinder mit einem anwechslungsreichen Programm ihre Geschwister, Eltern und Großeltern. Passend zum Motto tummelten sich Pinguine, Hasen, Schmetterlinge, Igel, Katzen, Mäuse, Frösche u. a. zu entsprechenden Liedern auf der Bühne. Für das leibliche Wohl war mit selbstgebackenem Kuchen und Würstchen vom Grill bestens gesorgt.

(gaz/ch)

Fotos

 
13. Juni 1997

90. Geburtstag von Berta Döhler

Ihren 90. Geburtstag konnte am 13. Juni die Klein-Eichener Bürgerin Berta Döhler geb. Schaaf, begehen. Die nach einem arbeitsreichen und nicht immer mit einem leichten Leben behaftete Jubilarin wurde im Jahre 1907 in der Vogelsberg-Gemeinde Wohnfeld geboren. Dort lebte sie auch bei ihrem Bruder auf dessen Mühle (Schaafs-Mühle). In Wohnfeld ging sie zur Schule und war auch im dortigen Gesangverein aktiv.

Im Jahre 1941 erfolgte die Hochzeit mit dem aus Sachsen kommenden Tuchfabrikanten Friedrich Moritz Döhler.

Mit ihrem in Klein-Eichen in ein Hofgut eingesetzten Ehemann, dessen erste Ehefrau (Anna Mölcher) früh verstarb, bewirtschaftete sie dann zusammen den einstigen stattlichen Grundbesitz. Hierbei versorgten sie eine große Anzahl von Tieren, wobei der ganze Stolz die auch im Ackerbau eingesetzten Pferde waren. Seit dem Tod ihres Ehemannes 1963 lebt sie mehr oder weniger alleine im eigenen Haushalt. Neben dem Sozialdienst der Johanniter kümmern sich die Mieter und Nachbarn um die geistig noch rege Frau.

Die nunmehr neue "Neunzigerin" nimmt trotz einer schweren Gehbehinderung noch am Leben in ihrer unmittelbaren Umwelt teil. Gut überstanden hat sie auch eine kürzlich erst durchgeführte Augenoperation, die ihr aber einen zwischenzeitlichen Aufenthalt im Alten- und Pflegeheim im "Haus am Schloßberg" in Ulrichstein nicht ersparte.

Zu den Gratulanten zählten neben dem Grünberger Bürgermeister Siegbert Damaschke, Ortsvorsteher Manfred Daniel und Pfarrer Schmidt auch der Bundestagsabgeordnete Adolf Roth, der Berta Döhler mit einem Glückwunschschreiben seine besten Wünsche für die Zukunft übermittelte. Natürlich gratulierten viele Nachbarn und ihre Untermieter aus dem Haus.

Von Berta Döhler ist der Spruch überliefert: "Lieber in Klein-Eichen erschossen, als in Grünberg im Altersheim!"

Fotos

 
08. Juni 1997

Ortssporttag 1997

Zu einer rundum gelungenen Veranstaltung wurde am Sonntag (8.Juni 1997) ausgetragene Ortssporttag des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Im MIttelpunkt dieses schon seit vielen Jahren vom Verein ausgetragenen Familientages stand neben der Ermittlung des Siegers der Straßenmeisterschaft im Fußball auch das Kinderfest.

An dem am Vormittag ausgetragenen Straßenturnier beteiligten sich Mannschaften des Helgenstocks/Hölzchesweges, des Pappel- und Akazienweges und eine Mannschaft der Straße "Am Larbach" sowie ein Team aus Klein-Eichen, In den Begegnungen nach dem Modus "Jeder gegen Jeden" zeigte das Team aus Klein-Eichen die beste Leistung und wurde am Ende vor dem Pappel- und Akazienweg verdienter Sieger. Bei der vom Ersten Vorsitzenden Thomas Mölcher durchgeführten Siegerehrung erhielten die teilnehmenden Mannschaften jeweils einen Sachpreis.

Unter der Federführung von Doris Rühl, Sigrid Ruppel und Vereinssprecherin Gerda Weeke fand am Nachmittag der Höhepunkt für die Kinder beider Stadtteile statt. Bei den zahlreichen Spielen, bei denen sich auch Bürgermeister Damaschke und der beim Straßenteam-Turnier als Schiedsrichter fungierende Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann von der Begeisterung der Kleinen überzeugen konnten, wurden zudem noch reichlich Punkte für die spätere Gewinnvergabe gesammelt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
06. Juni 1997

Selbstverteidigung für Frauen

Unter Leitung von Günter Ulbrich (Justizvollzugsbeamter aus Lollar) fanden jüngst zwei Selbstverteidigungs-Kurse für Frauen statt. Organisiert hatte dies die Leiterin der Gymnastikgruppe des SSV Lardenbach/Klein-Eichen, Sigrid Ruppel, sowie Gruppenmitglied Doris Rühl.

Ziel der Lehrgänge, an denen 13 Frauen der örtlichen Gymnastikgruppe und zwölf Mädchen des heimischen Gymnastik-Nachwuchses teilnahmen, war in erster Linie die Stärkung des Selbstvertrauens in einer Notsituation und das Abwehren von Angriffen.

Mit Judo- und Karate-Techniken wurden verschiedene Abwehrmaßnahmen erlernt. Dabei wurden von den Teilnehmerinnen keine Vorkenntnisse verlangt. Mit seinen praktischen Übungen nach eigener Zusammenstellung vermittelte Ulbrich jeder Teilbehmerin das Gefühl der Stärke von Geist und Körper. Hierbei wurde von Ulbrich, der den Schwarzgurt in Karate sein eigen nennt und seit 1990 diese Kurse anbietet, besondere Standardsituationen vorgegeben, aus denen es sich dann zu befreien galt.

(Karl-Ernst Lind)

 
01. Juni 1997

Vielfalt der Gemeindearbeit

Bei einem von den Gruppen der ev. Gemeinde Lardenbach/Klein-Eichen gestalteten Gemeindefest erlebten nahezu 200 Bürgerinnen und Bürger der beiden Stadtteile einen abwechslungsreichen Nachmittag. Die Federführung lag bei den 34 Mitgliedern des Kirchenchores. Nach dem gemeinsamen Singen mit der Klavierbegleitung von Minette Kraft hieß Pfarrer Tilmann Schmidt alle willkommen. Er sah in dieser Veranstaltung die Darstellung des Christentums in der Kirchengemeinde. Sein Dank galt besonders allen Helfern.

Unter Leitung von Gisela Langohr trug der Kirchenchor zwei Chöre vor. Hierbei stellte Elke Rühl den Frauenchor vor, der im Herbst sein 10jähriges feiern wird und für weitere Mitglieder offen ist. Einen musikalischen Beitrag leisteten auch die Kinder des Kindergottesdienstes. Die von Silvia Felsing geleiteten 20 Mädchen und Jungen trugen das "Regenbogenlied" vor. Einen Einblick in den allsonntäglichen Ablauf vermittelte Andreas Weil.

Der besonders im Herbst und Winter aktive Frauenkreis Lardenbach/Klein-Eichen wurde von Frieda Schmidt und Elli Ruschig mit einem Zwiegespräch präsentiert. Ergänzende Worte über das vielseitige Wirken der Frauen sowie auch den "Seniorenkreis Lardenbach/Klein-Eichen" brachte Pfarrer Schmidt zum Ausdruck. Für den Seniorenkreis verlas Elli Ruschig eine Kurzgeschichte über einen Lottogewinn.

Förmlich "Freude am Leben" überbrachte sodann der Kirchenchor mit dem gleichnamigen Lied und dem hervorragend dargebotenen Chor "Auf einem Baum ein Kickkuck". Diesem Auftritt folgten nochmals die Kleinen des Kindergottesdienstes.

Doris Keller stellte vor dem gemeinsamen Singen den 1995 ins Leben gerufenen "Jung-Frauenkreis" vor, erwähnte, dass diese vielseitig agierende Einrichtung neben dem Mutter-Kind-Turnen noch weitere Aktivitäten wie etwa Brotbacken durchführe. Bei diesem Gemeindefest präsentierten sich somit die verschiedenen Gruppen der ev. Kirchengemeinde.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
15. Mai 1997

Abwasserkataster

Gemäß Eigenkontrollverordnung des Landes wurde an ein hiesiges Ingenieurbüro der Auftrag zur Erstellung eines Abwasserkatasters für Göbelnrod, Lardenbach (inkl. Seenbrücke) und Klein-Eichen vergeben. Das Betrifft die Bestandserfassung der Wasserleitung und der Erstellung eines Kartenwerkes. Beides wird aus der Grundwasserabgabe finanziert.

(gaz)

 
10. Mai 1997

Teilkritiksingen des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes

Am Samstag (10. Mai 1997) fand in der Homberger Stadthalle das zweite Teil-Kritik-Singen '97 des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes statt. Etwa 600 Sängerinnen und Sänger kamen zusammen, die sich wiederum der fachlichen Kritik von Musik- und Chordirektor Willi Becker stellten. Beste Rahmenbedingungen waren geschaffen worden, damit die teilnehmenden 15 Vereine mit ihren 18 Chorgattungen ihre Auftritte absolvieren konnten.

OLSB-Vorsitzender Dieter Ihle stellte den Sängern zunächst Kritiker Becker vor, der sowohl im In- wie im Ausland eine anerkannte Persönlichkeit in Sachen Chorgesang sei. Becker wertete die vorgetragenen Stücke nach üblichen Kriterien. Darüber hinaus gab er eine Fülle von praxisbezogenen Hinweisen für die weitere Schulung in den heimatlichen Arbeitsfeldern. Völlig neu war für die Dirigentinnen und Dirigenten der direkte Dialog nach dem jeweiligen Gruppen-Singen, was ebenfalls zu einer guten Atmosphäre des etwa sechsstündigen Singens führte.

Am zweiten Teil-Kritik-Singen beteiligten sich u. a. auch die "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen, die "Eintracht" Sellnrod und der MGV Weickartshain. Kritiker Becker riet den Verantwortlichen in den Gesangvereinen, eingefahrene Wege und Vereinsstrukturen zu überdenken und sich mit zeitgemäßer Chorliteratur der Jugend zu öffnen, wenn dies in der praktischen Umsetzung auch nidht ganz einfach sei.

(gaz/nz)

Fotos

 
08. Mai 1997

"Vatertag" im Steinbruch

In diesem Jahr, am 08. Mai 1997, veranstalteten die Grenzgrabenspritzer zum "Vatertag" wieder ihre Feier im Klein-Eichener Steinbruch. Das Wetter zeigte sich so früh im Monat etwas frisch. Nicht nur Väter machten sich auf den Weg über den Galgenberg.

Die Wurzeln des Vatertages liegen wie so vieles in den USA. Dort wird der Vatertag als ein Ehrentag für Väter ähnlich wie der Muttertag gefeiert. Zurückzuführen ist der Feiertag auf Väter die im Sezessionskrieg gekämpft haben. Seit den 1970er Jahren ist er ein offizieller Feiertag.

Fotos

 
29. April 1997

Ortsbeirat

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirates Klein-Eichen wurde am Dienstag (29. April 1997) Manfred Daniel zum vierten Mal hintereinander zum Ortsvorsteher gewählt. Ebenso in ihren Ämtern bestätigt wurden sein Stellvertreter Hermann Loob und Schriftführer Werner Zimmer. Alle Abstimmungen verliefen einstimmig.

Die einzige Änderung ergibt sich durch das Ausscheiden von Dieter Bieneck, für den Armin Becker in den Ortsbeirat gekommen ist. Manfred Daniel dankte Bieneck für seine Arbeit und wünschte auch dem neuen Ortsbeirat alles Gute und viel Erfolg bei den zukünftigen Aufgaben. Er unterstrich, dass durch die Bürgerliste bürgernah gearbeitet werden könne, ohne dass parteiinterne Streitereien blockieren würden.

Weiterhin im Klein-Eichener Ortsbeirat vertreten sind Walter Müller, Eduard Schmidt und Dieter Faust.

Auch der Lardenbacher Ortsbeirat hatte seine erste Sitzung. Unter Leitung des Alterspräsidenten Arno Böcher wurde Karlheinz Erdmann einstimmig zum Ortsvorsteher wiedergewählt.

(ros/ld)

Fotos

 
27. April 1997

Kirchenvorstandswahl 1997

Eine insgesamt gleich hohe Wahlbeteiligung wie vor sechs Jahren und große örtliche Unterschiede kennzeichneten die Kirchenvorstandswahlen in den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau am 27. April 1997. Auf dem Land sind wohl mehr Menschen zur Wahl gegangen als in städtisch geprägten Ortschaften.

In den Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Lardenbach/Klein-Eichen wurden gewählt: Sabine Becker, Waltraud Berkenkamp, Ingrid Daniel, Helmut Selfing, Reiner Selfing und Annelore Roth.

 
26. April 1997

"Zweiter Frühling", Theater

In einem mit nahezu 300 Besuchern ausverkauften Bürgerhaus führte am Samstag (26. April 1997) die Theatergruppe Lardenbach/Klein-Eichen den Dreiakter "Der zweite Frühling" auf. Wie 1996 - als man erstmals aufgetreten war - nahmen die Laienspieler wieder den heuer von der FFW Klein-Eichen organisierten Vereinsabend beider Stadtteile zum Anlaß ihres Auftritts.

Die Darsteller Reiner Roth, Eduard Schmidt, Karlheinz Erdmann, Marie-Luise Kratz, Sigrid Ruppel, Annita Schmidt, Doris Rühl und Margit Müller sowie Souffleuse Ingrid Reinert hatten mehrere Wochen für das abwechslungsreiche Lustspiel geprobt. Wertvolle Hilfe beim Erstellen des Bühnenbildes erhielt man von Dieter Ruppel. Anerkennede Worte erfuhren auch die weiteren zahlreichen Helfer und Spender für ihre Unterstützung sowie Gerhard Ruppel für die Schaffung der einwandfreien Akustik.

In dem Luststück stand das Familienoberhaupt Opa Georg Wimmer (Reiner Roth) im Mittelpunkt. Nach dem Tod seiner Frau sorgten sich seine drei Kinder Hans (Eduard Schmidt), Egon (Karlhein Erdmann), die in Scheidung lebende Marianne (Sigrid Ruppel) sowie Schwiegertochter Hilde (Marie-Luise Kratz) um das Wohl des Witwers. Um Ordnung in dessen Leben zu bringen, versucht man gemeinsam, den Greis im Altersheim unterzubringen.

Nach dem Scheitern dieses Versuches steht als einzige Lösung das Anheuern einer Haushaltshilfe zur Debatte. Hierzu läßt sich besonders von seiner erbschleichenden Schwiegertochter als dumm hingestellte Opa überreden. So stellen sich dann nacheinander verschiedene Haushälterinnen vor, bei der für Opa Wimmer besonders die eher arbeitsscheue, aber dafür um so mehr figurbetonte Lilo (Annita Schmidt) in Frage kommen soll.

Doch nach Protesten seines Sohnes Hans und nach der Vorstellung der ebenfalls nicht in Frage kommenden "Pennerin" (Doris Rühl) nimmt die resolute Erna (Margit Müller) kurzerhand und gegen Opas Willen die Stellung im Hause ein. Nach mehreren Auseinandersetzungen zwischen dem sturen Alten und den Haushälterinnen gibt es am Ende große Augen bei den Kindern: Der Vater hat gemerkt, dass er ohne die gute "Hausperle" Erna nicht mehr auskommen kann.

So plant er nicht nur seine Hochzeit, im Gefühl des "zweiten Frühlings" vermacht er unter Zustimmung seiner Kinder und auch der anfangs überraschten, am Ende doch eher kleinlauten Schwiegertochter Hilde seiner Enkelin Lisa sein Häuschen. Mithin beweist er, dass der "alte Opa" wohl doch nicht, wie zumeist von seinen Mitmenschen angenommen, so dumm ist.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
04. April 1997

K.A.R.L. präsentiert: Musical-Highlights

Ein volles Haus und eine Superstimmung - so die wesentlichsten Merkmale einer Veranstaltung am Samstagabend (4. April 1997) in der Grünberger Gallushalle. Ausrichter des Abends mit "Musical-Highlights" war "K.A.R.L." - der "Klein-Eichener Arbeitskreis zur Rettung der Lebensfreude", der es an diesem Tag nicht das erste Mal verstand, seinen Vereinszweck umzusetzen. Aus Anlaß des zehnjährigen Jubiläums des "Arbeitskreises" hatte man etwas besonderes bieten wollen. Und dieses Ziel wurde erreicht: Die "Musical-Highlights" boten eine außergewöhnliche Mischung aus bekannten Musical-Stücken, dank der hochkarätigen Besetzung wurde der Abend ein Genuß für alle Freunde dieses Genres.

Die Sängerinnen und Sänger zeigten in zahlreichen berühmten Musical-Stücken ihr außergewöhnliches Talent. Die Begrüßung sprach Ulrike Wyche, die für "K.A.R.L." federführend die Organisation übernommen hatte. Im Foyer der Gallushalle konnten die Besucher den Werdegang der seit einem Jahrzehnt bestehenden Gruppe "K.A.R.L." aus Klein-Eichen und umliegenden Ortschaften anhand einer Fotowand nochmals nachvollziehen. Ziel war und ist es laut Selbstverständnis der Mitglieder, "Kultur für alle aufs Land zu bringen."

Zu den "Musical-Highlights": Cornelia Drese, Steffen Friedrich und Willi Welp haben Hauptrollen unter anderem in "Cats", "Jesus Christ Superstar", "Evita", "Le Miserables", "Cyrano" und der Musicalfassung der legendären "Rocky Horror Picture Show" gespielt. Und auch die mit virtuosem, sicherem Spiel überzeugende Pianistin Marina Kommissartchik - Absolventin des Tschaikowski-Konservatoriums - hat bereits in Hamburg das "Phantom der Oper" am Flügel begleitet. Bühnenerfahrungen, die den Besuchern der Gallushalle zugute kamen. Ebenfalls vom Feinsten war die Technik. Hier wirkte mit Ulrich Frank ein hervorragender Tontechniker, der schon bei Tourneeproduktionen wie "West Side Story" für guten Ton sorgte.

Den Auftakt des bunten Reigens aus "Ohrwürmern" der bekanntesten Musicals bildete am Samstag "We go together" aus "Grease". Es folgten Stücke aus dem "Starlight Expreß", aus "Joseph", "Jekyll & Hyde", "Into the woods", "Dick Tracy", ein "Miserables-Medley", "Anatevka", "Evita", "La Cage aux folles", "Sunset Boulevard" und "Cabaret". Zwischen den einzelnen Stücken plauderten die drei Sänger zwanglos auf der Bühne und vermittelten dem Publikum so interessante Hintergrundinformationen. Nach dem grandiosen Finale mit "New York, New York" folgten Standing-Ovations des begeisterten Publikums. Zum Abschluss überreichte Ulrike Wyche gemeinsam mit der Grünberger "Märtfraa" Angelika Halbich Grimmicher Spezialitäten.

Die "Musical-Highlights" waren übrigens nur der Anfang des Jubiläumsprogramms in diesem Jahr. Es folgt noch das K.A.R.L.-Fest im Klein-Eichener Steinbruch, u. a. mit den "Rockin' Doctors" und eine Lesung im Grünberger Barfüßerkloster.

(ret/gaz)

Fotos

 
28 März 1997

MGV bei den Senioren

Der Gesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen stimmte die Bewohner des Hauses der Senioren auf ein besinnliches Osterfest ein. Am Karfreitag (28. März 1997) trugen rund 30 Sänger unter der Leitung des Dirigenten Ottmar Hasenpflug zahlreiche Lieder aus ihrem Repertoire vor. Bereits seit drei Jahren sorgt der Verein am Karfreitag im Haus der Senioren für musikalische Unterhaltung, auf die sich die Senioren schon lange im Voraus freuen. Zur Tradition gehört auch der gemeinsame Umtrunk im hauseigenen Cafe'.

(gaz/ma)

Fotos

 
14. März 1997

Generalversammlung des Obstbau- und Keltervereins

Am vergangenen Freitag (14. März 1997) zogen unter der Leitung ihres Vorsitzenden Hans Ferdinand Mölcher die Mitglieder des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen die Bilanz des abgelaufenen Jahres 1996. In seinem Tätigkeitsbericht erläuterte Mölcher den 37 anwesenden des 60 Mitglieder starken Vereins im Gasthaus Dietz die letztjährigen Maßnahmen.

Neben den zahlreichen Pflegearbeiten und dem Keltern fand im Zusammenwirken mit dem Männergesangverein auch ein Sommerfest statt. Mölcher dankte den Baumwarten, dem Keltermeister Karlheinz Brenden sowie allen Helfern für die geleistete Arbeit.

Einen positiven Kassenbericht konnte im Anschluß Rechner Roland Voll vortragen. Der gesamte Vorstand wurde sodann auf Antrag der Kassenprüfer Lothar Pleik und Edwin Scharmann einstimmig entlastet. Als neue Kassenprüfer wählten die Mitglieder anschließend Eduard Schmidt und Ernst Zimmer.

Zweiter Vorsitzender Thorsten Herdejost stellte die gute Auslastung der Kelteranlage heraus. So seien 100 Füllungen von Mitgliedern und 300 von Nichtmitgliedern zu verzeichnen gewesen. Auch der vereinseigene Schredder und der Vertikutierer wurden von den Mitgliedern in Anspruch genommen.

Bilanz zog auch Baumwart Johann Zimmer. Er benannte den derzeitigen, vom Verein betreuten Bestand mit 65 Obstbäumen und zwei Speierlingen. Von der Gesamtmenge seien 52 Bäume elf Jahre und jünger. 1996 seien auch wieder Neupflanzungen erfolgt, wobei mehrere Zwetschenbäume und zwei Apfelbäume ergänzt wurden. Leider seien mehrere Neuanpflanzungen von Unbekannten wieder entfernt worden. Erfreut zeigte sich der Baumwart degegen, dass derzeit 50 Nistkästen und ein Stönkusrohr (?) für die Vogelwelt bereitgehalten werden könnten.

Für das Jahr 1997 kündigte Vorsitzender Mölcher die Beschaffung eines neuen Musers und den Kauf eines Heißwasser-Hochdruckreinigers an. Stattfinden wird auch wieder das Sommerfest. Dieses von zwei Mitgliederfamilien organisierte Fest ist am 21. Juni vorgesehen. Angeregt wurde zudem ein Ausflug. Hierzu will sich der Vorstand Gedanken machen.

(Karl-Ernst Lind)

 
14. März 1997

Altherrenfußballer beim Rundfunk

Einer kurzfristigen Einladung des Hessischen Rundfunks zum Besuch der Sendeanstalt und zur Mitgestaltung einer Wunschsendung leisteten am Freitag (14. März 1997) zehn Mitglieder der Altherren-Fußballer des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Reinhard Mölcher, Eduard Schmidt, Karl-Ernst Lind, Rudi Felsing, Kurt Scharmann, Karlheinz Erdmann, Joachim Rühl, Wilfried Schneider, Hansjürgen Böcher und Reinhold Keller erlebten während einer Führung durch den HR-Mitarbeiter Stefan Rath die Radiomacher bei ihrer Arbeit.

Besichtigt wurden zudem die drei Fernsehstudios sowie der große Sendesaal in der Bertramstraße. Höhepunkt des Rundfunk-Besuches war jedoch am Samstag die einstündige Live-Sendung "Zu Gast bei bei Wünsch Dir was". Hierbei gaben Karl-Ernst Lind und Karlheinz Erdmann den HR 4-Hörern im ganzen Hessenland einen Einblick in das Wirken der Altherren-Kicker.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
07. März 1997

Spiel- und Sportverein Rückblick auf 1996

Der SSV Lardenbach/Klein-Eichen hielt am Freitag (07. März 1997) seine Jahreshauptversammlung ab. Erster Vorsitzender Thomas Mölcher stellte in seinem Bericht heraus, dass 1996 für den Verein ein Jahr war, das mit der 30-Jahr-Feier des SSV, dem Ortssporttag und der Renovierung der Vereinsräume seine Höhepunkte hatte. Er dankte allen Helfern und Vorstandsmitgliedern.

Einen positiven Kassenbericht konnte Rechnerin Gerda Weeke darlegen. Sie wurde - wie der gesamte Vorstand - auf Antrag der Kassenprüfer Norbert Dittrich und Sieglinde Mölcher einstimmig entlastet.

In Vertretung des Fußball-Abteilungsleiters Reinhard Mölcher jun. gab dessen Stellvertreter Joachim Rühl den Bericht der Abteilung. Danach belegte die in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Weickartshain gemeldete "Erste" zum Rundenabschluß den 8. Platz. Die Reserve landete auf dem 5. Platz. Erwähnung fanden ein Trainingslager und der 4. Platz beim Hallen-Stadtpokal. Einen besonderen Dank für die Unterstützung bei der Renovierung des Vereinsheimes richtete Rühl an Klaus Kratz und Rudolf Hassinger.

Für die Alte-Herren-Mannschaft berichtete Eduard Schmidt von neun ausgetragenen Spielen, wovon fünf gewonnen wurden. Beste Torschützen waren Joachim Volp und Rudi Felsing. In guter Erinnerung sei die Fahrt und das "Länderspiel" im österreichischen Lehnrotte geblieben.

Die Leiterin der Seniorengymnastik, Fanny Voll, stellte neben den 37 Übungsstunden auch die Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung "50 Jahre Sport in Hessen" und an der Gymnastikshow anläßlich des 30jährigen Vereinsbestehens heraus.

Die Gymnastikgruppe übte im vergangenen Jahr insgesamt 40 mal. Auch diese Gruppe verzeichnete nach den Worten von Spartenleiterin Sigrid Ruppel in Harbach und beim Vereinsjubiläum, an dem 18 Gruppen mit über 200 Aktiven beteiligt waren, zwei Auftritte.

Bedauert wurde, dass aufgrund des Nachwuchsmangels die Kindergruppe derzeit nicht bestehe. Erfreulich sei jedoch das Wirken der neuen Tanzgruppe, die mit ihren zwölf Mädchen als "1. Allgemeine Lardenbacher Verunsicherung" öffentlich auftrete.

Eine etwas bessere Beteiligung erhofft sich für die Zukunft Wanderwart Manfred Lind. An den EVG-Wanderungen hätten sich 180 heimische Wanderfreunde beteiligt. Mit 680 Teilnehmern konnte im Juli die eigene EVG-Wanderung durchgeführt werden.

Nach den Berichten der Abteilungsleiter nahm Vorsitzender Mölcher die Ehrung von den der Gymnastikgruppe angehörenden Gerda Weeke und Barbara Erdmann für deren 15jährige aktive Mitgliedschaft vor. Mit seinen Dankesworten übergab er neben der entsprechenden Urkunde auch die Vereinsnadel in Silber.

Zum Abschluß beschäftigte man sich noch mit der Ausstattung des Bürgerhauses mit einem Telefon.

(Karl-Ernst Lind)

 
02. März 1997

Kommunalwahl 1997

Am Wahlsonntag, dem 2. März 1997, hatten alle Wählerinnen und Wähler Stimmzettel zur Kreis-, Gemeinde- und Ortsbeiratswahl zum ankreuzen in der Wahlkabine vor sich liegen.
In Klein-Eichen fand die Wahl im ehemaligen Backhaus statt.

Ortsbeirat Klein-Eichen:
Wahlberechtigt waren 188 Bürgerinnen und Bürger. Gewählt haben 142 an der Urne. Das ist eine Wahlbeteiligung.von etwas über 75 Prozent.
Die ersten sieben Kandidaten sind im Ortsbeirat vertreten.

01 Loob, Hermann
100
 
02 Daniel, Manfred
97
 
03 Müller, Walter
68
 
04 Zimmer, Werner
64
 
05 Faust, Dieter
58
 
06 Schmidt, Eduard
56
 
07 Becker, Armin
45
 
08 Dittrich, Norbert
42
 
09 Bienek, Dieter
41
 
10 Kühn, Erwin
32
 
11 Lindenberger, Heinz
19
 
12 Weil, Andreas
15
 
13 Haeske, Erhard
14
 
14. Schildwächter, Werner
12
 

Stadtverordnetenversammlung der Stadt Grünberg:
Wahlberechtigt waren 188 Bürgerinnen und Bürger. Gewählt haben 141 an der Urne. Als gültige Stimmen gezählt wurden 134. Damit waren 7 ungültig.

CDU
60
44,8%
 
SPD
35
26,1%
 
Die Grünen
15
11,2%
 
F.D.P.
7
5,2%
 
FWG
12
9,0%
 
PBC
5
3,7%
 

Kreistag Landkreis Gießen:
Wahlberechtigte waren 188 Bürgerinnen und Bürger. Gewählt haben 142 an der Urne. 135 Stimmen waren gültig.

CDU
58
42,9%
SPD
39
28,8%
Die Grünen
12
8,8%
F.D.P
4
2,9%
REP
10
7,4%
FWG
10
7,4%
PBC
7
5,2%

Fotos

 
28. Februar 1997

Hauptversammlung des MGV

In der Mitgliederversammlung des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen konnte Vorsitzender Karlheinz Erdmann die aktiven und passiven Sangesfreunde über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres unterrichten. Erdmann erwähnte zunächst die insgesamt 35 Singstunden und 20 öffentliche Auftritte des Männerchores. Besondere Beachtung fanden dabei das Hasenpflug'sche Chortreffen in Rüdingshausen, das Singen im Seniorenheim Grünberg, die Beteiligung beim Ortsvereinsabend, die Teilnahme am Kritiksingen in Grünberg und das Pfingstsingen in der Lardenbacher Kirche.

Weiter erwähnte der Vorsitzende das Freundschaftssingen in Bersrod sowie die Mitgestaltung der Gedenkfeiern am Volkstrauertag auf den Friedhöfen in Lardenbach und Klein-Eichen. Daneben wurde noch das Seenbachtaltreffen der Chöre im Dorfgemeinschaftshaus, die öffentliche Weihnachtsfeier, der weihnachtliche Seniorennachmittag im DGH wie auch - zusammen mit dem örtlichen Obstbau- und Kelterverein - das Sommerfest durchgeführt. Auftritte gab es zudem bei den verschiedensten Mitglieder-Jubiläen. Zum Abschluß seines Tätigkeitsberichtes nannte Karlheinz Erdmann den Besuch des Sängerfestes in Bobenhausen als weiteren Termin im Vereinskalender für 1986.

Den Kassenbericht legte im Anschluß Rechner Karlheinz Hollederer der Versammlung vor. Er, wie auch der restliche Vorstand, wurden hiernach auf Antrag der Kassenprüfer Eduard Schmidt und Werner Siedler einstimmig entlastet. Das Amt des Kassenprüfers wird neben dem im Amt bleibenden Eduard Schmidt auch noch Kurt Scharmann wahrnehmen. Für einen ordnungsgemäßen Eingang der Mitgliedsbeiträge wird im kommenden Jahr Reiner Felsing sorgen.

Bei einer Enthaltung wurde einer Änderung der Vereinssatzung im Passus der Vereinsauflösung und der damit verbundenen Verwendung des Vereinsvermögens zugestimmt.

Ohne große Probleme verliefen die Vorstandswahlen. So wurden mit einer Ausnahme für die nächsten drei Jahre alle bisherigen Amtsinhaber in ihren Funktionen bestätigt.. Somit bleibt Karlheinz Erdmann Erster Vorsitzender und Heinz Schwanke dessen Stellvertreter. Die Kassen- sowie die Schriftführung bleibt in den Händen von Karlheinz Hollederer und Hans-Joachim Siebel. Neben den seitherigen und wieder einstimmig nomimierten Beisitzern Werner Frank, Klaus Kratz und Herbert Wühl wurde Reinhold Stumpf für den nicht mehr kandidierenden Heinrich Frank neu in den Vorstand gewählt.

Mit einem Sachpreis bedacht wurden anschließend die eifrigsten aktiven Sangesfreunde des vergangenen Vereinsjahres. Dies waren Lothar Hillmann, der an allen Singstunden teilnahm. sowie Reiner Felsing, Karl-Ernst Lind, Heinz Schwanke und Karl Ruppel, die lediglich zwei Fehlstunden aufzuweisen hatten.

Mit einem Ausblick auf das im Jahre 1997 wiederum reichhaltige Programm mit zahlreichen Auftritten des Chores und weiteren Vereinsveranstaltungen wurde die Jahreshauptversammlung beendet.

(Karl-Ernst Lind)

 
17. Januar 1997

Hauptversammlung FF Klein-Eichen

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen am vergangenen Freitag im Dorfgemeinschaftshaus standen die Neuwahlen des Vereinsvorstandes. Hierbei wurde der seitherige Vorsitzende Dieter Faust in seinem Amt bestätigt. Als 2. Vorsitzender fungiert weiterhin Walter Müller, wie auch der bisherige Schriftführer Heinz Lindenberger für die nächsten Jahre seine Aufgabe wahrnehmen wird.

Als neuen Kassenwart bestimmte die Versammlung Werner Zimmer, der von Gerhard Schildwächter die Kassengeschäfte übernimmt. Zum Beisitzer wurde wiederum Hermann Loob gewählt. Als neue Kassenprüfer sind nun Bernhard Köcke und Axel Roth tätig. Mit Marco Böcher und Christoph Voll wurden für das Kassieren der Mitgliedsbeiträge ebenso zwei Verantwortliche gefunden.

Neben dem Vereinsbericht erfolgte auch der Bericht der Einsatzabteilung. Hierbei konnte Wehrführer Christian Loob von zwei Einsätzen im vergangenen Jahr berichten. Neben den 17 Übungen habe es zusammen mit den Seenbachtalgemeinden Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain eine Alarmübung gegeben. Den Dank für die Einsatzbereitschaft richtete Stadtbrandinspektor Frank Ide an die Wehrmänner von Klein-Eichen.

(Karl-Ernst Lind)

 
06. Januar 1997

Sternsinger sammelten Rekordergebnis

Beim Sternsingen der St. Anna-Kirche Seenbrücke wurde im Januar (1997) ein neues Rekordergebnis erzielt: Mit 2611,47 Mark wurde die bisherige Höchstsumme aus 1995 um mehr als 200 DM übertroffen. Unter Gesamtleitung von Ingrid Heines und den Gruppenleitern Gudrun Jung, Klaus Lenhart, Ernst Paha, Beate Scharmann, Lisel Schötterl und Markus Wünsch besuchten auch Jugendliche der ev. Gemeinden des Seenbachtals die Häuser in Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain, um neben der Überbringung des Segens für Kinder in der "Dritten Welt" zu sammeln. Zum Abschluß traf man sich in der St.-Anna-Kirche und nahm den Dank von Pfarrer Piotrowski und Ingrid Heines entgegen, die auch den Spendern dankte.

(Karl-Ernst Lind)

 

 

back top next