30. Dezember 2007

20 Skatspieler reizten, stachen und schmierten um Punkte

Kurt Scharmann wurde Sieger beim Preisskat des SSV

Zwanzig Skatfreunde ließen sich am vergangenen Sonntag nicht das Vergnügen am Kartenspielen nehmen. Zu den Spielern aus Lardenbach und Klein-Eichen gesellten sich noch eine Mitspielerin und weitere Mitspieler aus Staufenberg, Lumda, Wetterfeld, Sellnrod und Gießen. In den Vereinsräumen des veranstaltenden Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen wurde dann an fünf Vierertischen in drei Runden der Gewinner ermittelt. Nach Abschluss aller nach den Regeln des Deutschen Skatverbandes ausgetragenen Spielen gab es eine Gesamtpunktzahl von 26.635.

Lediglich in einer Spielrunde konnte ein Spieler mit minus 82 Punkten kein positives Ergebnis erreichen. Trotz der insgesamt 60 verlorenen Spiele wies am Ende jedoch die Bilanz für alle Kartenfreunde schwarze Zahlen aus. Als Sieger konnte Kurt Scharmann mit 2.156 Punkten den ersten Preis und das Preisgeld in Empfang nehmen. Einen Geldpreis gab es auch für den Zweitplatzierten Reiner Roth, der 2.136 Punkte erreichte. Auf den weiteren Plätzen lagen Klaus Kratz (2095), G. Hofmann (2056) und Ernst Zimmer (1764 Punkte). Diese wie auch die weiteren Spieler Jürgen Schätzle (1709), E. Merkel (1653), Erwin Port (1584), W. Siebert (1533), Eduard Schmidt (1401), Günter Bernhart (1331), Gunter Berg (1185), Helmut Felsing (1132), Ottmar Neuß (1126), Burkhard Keil (1125), Renate Schöpplein (820), Uwe Hartmann (687), Michael Pfeffer (585), Norbert Dittrich (414) und Sascha Desch (143 Punkte) wurden mit einem Sachpreis belohnt.

(gld)

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24. Dezember 2007

Weihnachtsblasen

Immer am Heiligen Abend sind in den Nachmittagsstunden die Bläser des Posaunenchores "Unterer Vogelsberg" unter der Leitung von Ulli Heitmann unterwegs. Sie ziehen von Dorf zu Dorf, um musikalisch die Weihnachtsbotschaft zu verkünden. Moderne und traditionelle Weihnachtslieder schallen dann durch den Ort. Dieses Spielen hat eine lange Tradition. Stets kommen einige Zuhörer, um den stimmungsvollen Weisen zu lauschen. Lieder erklangen am 24. in Klein-Eichen, Altenhain und Freienseen.

(sf)

 
23. Dezember 2007

Kindergesang am Advent

Erfreut zeigten sich am 4. Advent wieder 27 ältere Kirchenmitglieder in Lardenbach und Klein-Eichen über den Besuch der Kindergottesdienstkinder. Zusammen mit den Betreuern Ursula Schombert, Heike Hofmann, Kristin Schildwächter, Niklas Becker, Sandra Erdmann und Christine Haeske wünschten zwölf Mädchen und Jungen den Gemeindegliedern ab 80 Jahren ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2008. Hierbei trugen Karola Müller, Tom Lucas Becker, Jonas Erdmann, Ulrike Müller, Amelie Frank, Sarah Erdmann, Lars Hofmann, Simone Müller, Leoni Haeske, Kiara Kühn, Ann-Sophie Frank und Katharina Schneider die Weihnachtslieder „Alle Jahre wieder“, „O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“, „Hört, der Engel helle Lieder“ und „O du fröhliche“ vor. Verbunden mit dem schon zur Tradition gewordenen Singen war das Vortragen eines Bibelspruches und die Übergabe eines Kalenders für das Jahr 2008. Von den 15 älteren Lardenbachern und den 12 in Klein-Eichen wohnhaften Seniorinnen und Senioren gab es zum Dank für die Kinder dann zumeist in Form einer Geldspende und Süßigkeiten eine kleine Belohnung. Unser Bild zeigt die teilnehmenden Kinder mit den Betreuern.

(ld)

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19. Dezember 2007

Spende der Grenzgrabenspritzer

Eine besondere Freude bereiteten die „Klein-Eichener Grenzgrabenspritzer“ mit einer Spende den Kindern des Kindergartens Lardenbach. Die Mitglieder dieser Vereinigung hatten bei ihrer internen Weihnachtsfeier wieder eine Tombola organisiert. Diese mit Preisen von verschiedenen Geschäftsleuten und Privatpersonen unterstützte Verlosung warf am Ende einen Betrag von 150 Euro ab.

Die der Klein-Eichener Feuerwehr angehörenden „Stammtischler“ beschlossen die Summe diesmal dem örtlichen Kindergarten zur Verfügung zu stellen. In den vergangenen Jahren hatten die Wehrmänner mit einer Spende auch schon weitere gemeinnützige Einrichtungen unterstützt. So konnte Heinz Lindenberger direkt im Kindergarten die Spende an die Kinder und deren Betreuerinnen Ursula Seipp, Edith Hammer, Liane Forgel und Isabelle Stühler übergeben. Das Geld findet nach Auskunft der Leiterin Ursula Seipp Verwendung für die Anschaffung einer Lego Feuerwehrstation. Somit könnten die Kinder im Rahmen der Brandschutzerziehung noch intensiver geschult werden. Unser Bild zeigt Heinz Lindenberger (2. v. li hinten) mit Kindern und Betreuerinnen bei der Spendenübergabe im Kindergarten.

(gld)

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15. Dezember 2007

Weihnachtsfeier mit Kindern und Sänger

Nikolaus kam am Samstag zur Bescherung – Senioren waren am Sonntag zu Gast

In Fortsetzung der langen Tradition führte am vergangenen Samstag der Männergesangverein „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen in diesem Jahr wieder eine öffentliche Weihnachtsfeier für die beiden Grünberger Stadtteile durch. Die Programmgestaltung hatten dabei erneut der Männerchor und die Dorfkinder übernommen. Hierbei wurden die leider nicht ganz so zahlreich erschienenen Besucher mit verschiedenen abwechslungsreichen Darbietungen unterhalten. Zu Beginn trug der Männerchor unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug auf der von Nina Böcher festlich dekorierten Bühne die Chöre „Weihnacht ist“, „Hymne an die Nacht“ und „Trommellied“ vor.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Karlheinz Erdmann legten die Kinder mit ihrem Programm los. Zunächst führten dabei 14 Kids das Spiel „Weihnachtspost“ auf. Die Einstudierung hatten dabei Liane Forgel und Heike Hofmann übernommen. Beide, auch für das weitere weihnachtliche Kinderprogramm zuständige Betreuerinnen, erhielten am Ende zusammen mit der Chorleiterin Minette Kraft und der Chorbetreuerin Stefanie Frank zum Dank ein Geschenk durch den Vereinsvorsitzenden Erdmann. Die jüngeren Mädchen und Jungen von der Sing-, Spiel und Spaßtruppe trugen in Klavierbegleitung von Minette Kraft mit „Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt“ ein traditionelles Weihnachtslied vor.

Die „Maxis“ des Kinderchores sangen „Hört, der Engel helle Lieder“ und zusammen mit Saalbeteiligung „Luleise Gottessohn“. Weitere Lieder waren „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Lieber guter Weihnachtsmann“. Bevor Lena Böcher, Sophie Weeke und Lisa Langohr das Gedicht vom Bratapfel vortrugen, unterstützten die Gäste im Saal den Kinderchor kräftig bei dem Nikolauslied „Lasst uns froh und munter sein“. Das anschließend von 22 Kindern aufgeführte Bühnenspiel „Es ist Advent“ rundete den offiziellen Teil des vorweihnachtlichen Abends ab, dem lediglich noch Chinira Hillmann ihr Gedicht als Aufforderung zum Erscheinen des Nikolauses folgen ließ. Diesem Wunsch kam der Nikolaus umgehend nach. In seinem großen Sack hatte er Geschenke für alle Kinder und die beiden Chorleiter Minette Kraft und Ottmar Hasenpflug dabei.

Beim Seniorennachmittag am Sonntag Nachmittag bereiteten die Sänger und Kinder mit dem gleichen Programm auch den älteren Bewohnern beider Stadtteile viel Freude. In einem zusätzlichen Programmpunkt zelebrierte Lena Frank zusammen mit Minette Kraft am Klavier noch das Stück „Wuschelkopf“. Die besten Wünsche zum Weihnachtsfest und für das bevorstehende Jahr 2008 übermittelte Grünbergs Bürgermeister Frank Ide. Bei Kaffee und gespendetem Kuchen genossen anschließend Gäste und Akteure dann die besinnliche Vorweihnachtszeit.

(gld)

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14. Dezember 2007

"Whet in Flammen"

Zum fünften Fest im Klein-Eichener "Kurpark" hatten die Motorsportfreunde der Rallye-Scheune geladen. Das Wetter passte zur vorweihnachtlichen Zeit. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt half die richtige Kleidung und das Angebot diverser heißer Getränke um in Stimmung zu kommen. Die Illumination des Geländes variiert von Jahr zu Jahr im Detail. Auch wenn wegen des Windes einige Ideen nicht umgesetzt werden konnten, sorgten immer noch genügend Lichter, Leuchten oder auch Fackeln für das schon typische Erscheinungsbild am Dorfteich. Als Blickfang erwies sich das selbst zusammen geschweißte "Schwedenfeuer". Nicht nur erwärmen konnte man sich daran, auch gab es bei den Motiven was zu rätseln. Die Besucher kamen nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach. Aus weiteren Nachbardörfern und selbst aus der Rabenau waren Gäste angereist. Wenn jemand vergeblich auf das Abbrennen des großen "Schwedenfeuers" gewartet hat, so sei er auf die Walpurgisnacht vertröstet. Dann nämlich soll der Stamm im Steinbruch endgültig in Flammen aufgehen.

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09. Dezember 2007

Ölspur im Dorf

Gestört wurde die Mittagsruhe am 2. Advent durch Sirenenalarm. Gerufen wurde die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr wegen einer Ölspur die sich durch Klein-Eichen zog und im Hinterdorf endete. Vermutlich war ein defekter Kleinwagen der Verursacher. Die Einsatzkräfte streuten das Öl mit Bindemittel ab. Der Stadtbrandinspektor forderte jedoch eine Spezialfirma an, die die Kreisstraße im Ortsbereich reinigte. Mit einer Art Kehrmaschine, davon zwei Stück, wurde die Spur annähernd rückstandsfrei von der nassen Straße gefegt. Zwischendurch musste die aufgenommene Substanz immer wieder in ein Behälterfahrzeug abgelassen werden. Mitarbeiter des Straßenbauamtes Schotten berichteten, dass die vermeintliche Ölspur auch Disel sein könnte. Jedenfalls ließe sich die Spur bis in den hohen Vogelsberg verfolgen. Allerdings fänden sich Rückstände nur innerhalb geschlossener Ortschaften wie in Sellnrod, Altenhain usw. Auf freier Strecke seien wohl wegen der höheren Geschwindigkeit des Fahrzeuges keine Spuren offensichtlich. Vor Ort waren auch Polizeikräfte die den Vorfall aufnahmen.

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25. November 2007

Fotobuch Lardenbach und Klein-Eichen vorgestellt

Groß war am Sonntag das Interesse an dem neu erschienenen zweiten Fotobuch über die beiden Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen. Über 200 Besucher waren bei der Präsentation durch Werner Zimmer, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Dorferneuerung und Grünbergs Bürgermeister Frank Ide im Dorfgemeinschaftshaus dabei. Als Ehrengäste konnten Erster Stadtrat Hans Pigors, die Fraktionsvorsitzenden Karlheinz Erdmann, Claudia Wolf und Reinhard Ewert begrüßt werden. Weiterhin waren bei der Vorstellung mit dabei Lardenbachs Ortsvorsteher Jürgen Hofmann, Pfarrerin Cordula Michaelsen, Stadtverordneter Jürgen Schmidt und aus Weickartshain Ortsvorsteher Eberhard Schlosser. Als zuständige Sachbearbeiterin für die nunmehr auslaufende Dorferneuerung waren Ulrike Stiehl vom Amt für den ländlichen Raum und Planer Klaus Grabowski der Einladung gefolgt.

Bei seiner Begrüßung ging Werner Zimmer auf das von ihm und Karl-Ernst Lind erstellte Buch mit 300 Fotos aus der Zeit von 1950 bis 1971 ein. Sechs Jahre nach dem ersten Band hat der zweite nun noch mehr Imhalt. Die Bilder zeigen wie in den beiden Dörfern damals gearbeitet und gefeiert wurde. Es zeigt den ersten Schultag, die Konfirmation, die Hochzeit. Viele werden sich in dem Buch wiederfinden. Zimmer dankte allen Unterstützern des Werkes und zugleich auch allen Helfern bei der Durchführung der Vorstellungsveranstaltung.

Seinen Dank sprach auch Bürgermeister Frank Ide aus. Er erwähnte dabei besonders die beiden Autoren Karl-Ernst Lind und Werner Zimmer sowie seinen Vorgänger Siegbert Damaschke und Uli Stiehl, die im Rahmen der Dorferneuerung dieses Projekt unterstützten. Der Bürgermeister überreichte zur Anerkennung an die beiden "Macher" sowie an Uli Stiehl ein Geschenk. Weiterhin überreichte das Stadtoberhaupt jeweils einen Bildband an die Ortsvorsteher Jürgen Hofmann und Werner Zimmer. Diesen, sowie den zum Abschluss der Dorferneuerung von Werner Zimmer, Karl-Ernst Lind und Ulrike Wyche erstellten Poster erhielten auch Klaus Grabowski und Uli Stiehl.

Das gefaltete farbige Poster zeigt mit nahezu 50 Fotos und Erläuterungen den Werdegang der von 1999 bis 2007 durchgeführten gemeinsamen Dorferneuerung. Das kostenfreie Poster liegt jedem Bildband bei. Einen Abriss über die durchgeführten Maßnahmen der neun Jahre andauernden Dorferneuerung gab Uli Stiehl. Sie führte dabei die 23 in Klein-Eichen und Lardenbach mit einer förderfähig anerkannten Summe von 1.284.540 Euro und mit 333.584 Euro bezuschussten und durchgeführten privaten Fördermaßnahmen an. Im kommunalen Bereich wurden 29 Maßnahmen durchgeführt und die dabei anfallenden förderfähigen Kosten in Höhe von 594.210 Euro mit 449.295 Euro bezuschusst. Sie sprach allen Mitgliedern des Arbeitskreises und den Mitgliedern der Arbeitsgruppe "Kinder und Jugend im Dorf" den Dank für die Unterstützung aus.

Die Fotobücher wurden vor Ort natürlich zum Verkauf angeboten. Viele Interessierte nutzten das Angebot. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen blieben die Meisten noch ein Weilchen sitzen um einen ersten Blick in das Werk zu werfen. Dabei enstanden gleich angeregte Unterhaltungen über die Bilder vergangener Tage.

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20. November 2007

Zweites Fotobuch vom Landleben

(tb/ld)

Der Bildband aus dem Jahr 2001 mit Fotos aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus den Grünberger Stadtteilen stieß bereits auf großes Interesse. Auf die Fortführung dürften nicht minder viele Menschen nicht nur aus Lardenbach und Klein-Eichen gespannt warten. Das zweite Buch mit Bildern aus den Jahren 1950 bis 1971 liegt nun vor, am Sonntag hat das Warten ein Ende.

Aus Mitteln der Dorferneuerung und mit Unterstützung der Stadt Grünberg als Herausgeberin konnte das Landleben anno dazumal in einer weiteren Dokumentation festgehalten werden. Autoren sind Werner Zimmer und Karl-Ernst Lind, denen nicht zuletzt die erhellenden Bilderklärungen zu verdanken sind.

Bildlich festgehalten sind zahlreiche für beide Dörfer bedeutsame Ereignisse, einige gar von (lokal-)historischem Stellenwert. Als Beispiele seien etwa die Einweihung der neuen Schule (heute Kindergarten) oder der Bau eines neuen Brunnens. Interessant nicht minder die teils auch technisch hochwertigen Aufnahmen aus dem Arbeits- und Alltagsleben, Szenen von Pflanzarbeiterinnen, aus der damals noch wenig motorisierten Landwirtschaft oder von Konfirmationen oder Hochzeiten, an denen noch das ganze Dorf teilnahm.

Von nicht unerheblichem Wert auch die vielen Fotos von den Bewohnern mit dem für die 50er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts typischem "Outfit ", wie man es heute formulieren würde. Da kommt die gute alte "Manchester-Hose" ebenso zu ihrem Recht wie der Mini-Rock. Oder die "Halbstarken" - wie man damals formuliert hätte -, die mit ihren ach so lässigen Sonnenbrillen vor der Kamera posierten. Abwechslung in den arbeitsreichen Alltag auf dem Lande und auch in den beiden kleinen Vogelsbergdörfern brachten die geselligen Veranstaltungen. Der Band versammelt hier eine ganze Reihe von Schnappschüssen: sei es von den Kirmesfesten, zu denen die Musikkapelle Stühler mit klingendem Spiel einlud, von der Fassenacht im Saale Dietz oder den Theateraufführungen, die in Lardenbach eine lange Tradition haben.

Der werte Betrachter findet zudem Menschen aus der näheren Region, die mit beiden Orten oder deren Bevölkerung verbunden waren oder heute noch verbunden sind. Zu diesen gehören auch die Heimatvertriebenen, die es nach dem Zweiten Weltkrieg nach Lardenbach und Klein-Eichen verschlagen hatte. Das 240 Seiten starke Buch beinhaltet gut 300 Bilder die teilweise nach einem öffentlichem Aufruf von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden waren. Gegenüber dem ersten Band sind es mehr Seiten und mehr Bilder.

Das Buch wird am Sonntag, 25. November, ab 15 Uhr nach einer offiziellen Präsentation mit Grünbergs Bürgermeister Frank Ide im Dorfgemeinschaftshaus Lardenbach/Klein-Eichen für jeden Interessenten zu haben sein. Bei Kaffee und Kuchen dürfte dabei gewiss so manche Erinnerung ausgetauscht werden an die Zeit von 1950 bis zur Eingemeindung Anfang der siebziger Jahre. Zumal: viele "Akteure" werden sich in dem Buch wiederfinden, wenn auch noch in jugendlichem Alter. Als Zugabe wird es kostenfrei ein farbiges Poster im A2-Format von Lardenbach und Klein-Eichen geben. Auf diesem sind Stationen der Dorferneuerung von 1999 bis 2007 dokumentiert.

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19. November 2007

Vereinspreis bei "Sauberhaftes Hessen" in Wiesbaden

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Schloss Biebrich in Wiesbaden erhielten die im Jahr 2007 an der Aktion vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchgeführten Aktion „Sauberhaftes Hessen“ Müllsammler aus Lardenbach und Klein-Eichen eine besondere Auszeichnung. Für die im Frühjahr durchgeführten Müllsammlungen, an denen in der Stadt Grünberg unter der Federführung der Umweltbeauftragten Emma Maier noch weitere Vereinigungen und Vereine in den verschiedenen Gemarkungen beteiligt waren, hatte das Umweltministerium eigens den Wettbewerb „Sauberhafter Vereinspreis“ ausgeschrieben. Insgesamt nahmen hessenweit 130 Gruppierungen daran teil. Für lediglich 20 Teilnehmergruppen gab es am Ende den Vereinspreis, der neben einer Urkunde noch mit 250 Euro ausgestattet war.

Gestiftet wurde das Preisgeld von McDonald´s Deutschland, deren Geschäftsführerin Petra Spies auch die Übergabe der Ehrenurkunde an die drei Vertreter der Vereinigung aus Lardenbach und Klein-Eichen vornahm. Die Bewohner der beiden Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen hatten wie schon viele Jahre zuvor im Frühjahr achtlos weggeworfenen Müll eingesammelt. Für die als Orts- und Vereinsgemeinschaft Lardenbach/Klein-Eichen auftretende Vereinigung waren neben zahlreichen Einwohnern auch die Ortsbeiratsmitglieder und Angehörige der beiden Jugendfeuerwehren zur Sauberhaltung der Gemarkung unterwegs.

Bei der Preisverleihung dankte als Schirmherr Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel allen Helfern für ihre Unterstützung. Er zeigte sich über den Erfolg der nunmehr sechsten landesweiten Kampagne erfreut, an der neben den Vereinigungen zudem noch 200 Schulen mit 30.000 Schüler teilnahmen. Abschließend äußerte er den Wunsch, dass bei den weiteren derzeit schon für das Jahr 2008 geplanten Aktionen wieder viele Menschen für den Erhalt unserer Umwelt eintreten werden.

(gld)

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18. November 2007

Gedenkfeier auf den Friedhöfen in Lardenbach und Klein-Eichen

Zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege versammelten sich einige Einwohner der beiden Grünberger Stadtteile auf den jeweiligen Friedhöfen. Die von den beiden Ortsvorstehern Jürgen Hofmann und Werner Zimmer durchgeführten Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung wurden von den Aktiven des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen mit Chorleiter Ottmar Hasenpflug umrahmt. Der Chor trug dabei die Chöre „Ich bin durch die Welt gegangen“ und „Still ruht dein Herz“ vor.

Zusammen mit Pfarrerin Cordula Michaelsen vermittelten in Verbindung mit dem Anzünden von Kerzen die Konfirmanden Tara Krämer, Maurice Kretz und Marvin Kraft ihre Gedanken zum Thema Krieg und Opfer. So stellten sie fest, dass die von Kriegsgewalt und Leid betroffenen Jugendlichen nicht ihr Leben leben konnten. Pfarrerin Michaelsen sah es in ihrer Ansprache als schlimm an, dass viele Kinder durch die Folgen des Krieges ohne ihren Vater aufwachsen mussten. Heute noch seien die damaligen Jugendlichen durch den Zwang als Soldaten in den Krieg zu ziehen gezeichnet. Die Pfarrerin forderte nicht nur die heutige Jugend zum Üben bei der Konfliktbewältigung auf. Man solle sich auch nicht aufhetzen lassen und keinen Fremdenhass praktizieren sondern eher „Liebe üben wo man sich hasst“.

Der Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann stellte den Volkstrauertag als kein Auslaufmodell dar. Er sei ein wichtiger Gegensatz zu den „Unbelehrbaren“ und zu den Anhängern der rechten Gewalt. Den heutigen vom Krieg verschonten Generationen müsse die Wertigkeit des Friedens und dessen Zerbrechlichkeit aufgezeigt werden. Als keine Selbstverständlichkeit sieht auch der Klein-Eichener Ortsvorsteher Werner Zimmer den Frieden. Ein Jeder trage eine Mitverantwortung, die nicht nur am Volkstrauertag umgesetzt werden sollte. Um diesen Gedenktag an die vielen Kriegsopfer auch zukünftig zu erhalten, sollte man jede Gelegenheit des Erzählens von zwei sinnlosen Kriegen wahrnehmen. Die Erfahrungen aus jener Zeit könnten dabei hilfreich sein, zu erkennen, dass „die Wahrung des Friedens in Freiheit“ eines der höchsten Güter unserer Welt ist.

(gld)

 
11. November 2007

Klein-Eichener im Gesamtpfarrgemeinderat

Untere dem Motto "Unsere Gemeinde sucht ihren Rat", fanden in fast allen katholischen Gemeindendes Bistums Mainz Pfarrgemeinderatswahlen statt. Auch die neue Pfarrgemeinde St. Elisabeth wählte einen gemeinsamen Gemeinderat. Für Laubach und Weickartshain gab es erstmals eine Liste. Zur Wahl für die vier Jahre dauernde ehrenamtliche Arbeit in diesem Beratungsgremium stellten sich insgesamt elf Frauen und zehn Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. In geheimer Wahl konnten maximal neun Personen gewählt werden. Dabei erreichte der Klein-Eichener Ernst Paha den vierten Platz und wird zusammen mit Irene Dansch Weickartshain im Pfarrgemeinderat vertreten.

 
09. November 2007

Sankt Martin-Umzug diesmal in Lardenbach und Klein-Eichen

Viele Kinder und deren Eltern schlängelten sich mit ihren Laternen am vergangenen Freitag beim diesjährigen Sankt Martin-Umzug des Kindergartens Lardenbach durch die beiden Ortschaften Lardenbach und Klein-Eichen. Der Umzug der aus den vier Seenbachtalgemeinden Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain kommenden Kinder begann diesmal am Kindergartenstandort in Lardenbach.

Traditionsgemäß wechselt man alljährlich zwischen den einzelnen Orten im Seenbachtal ab. Abgesichert von einigen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach unter der Leitung von Wehrführer Christian Ruppel machten die Zugteilnehmer an verschiedenen Stationen einen Zwischenstopp. Dort trugen die Kinder zusammen mit der Kindergartenleiterin Ursula Seipp und den weiteren Betreuerinnen die zuvor gelernten Sankt Martin- und Laternenlieder vor.

Dem Zug voran ritt auf einem von Simone Faust und Heike Zwick zur Verfügung gestellten Pferd Sankt Martin in seinem Gewand. Dieser wurde von Nikola Schön verkörpert. Nach der Rückkunft im Kindergarten gab es zur Belohnung für die Kleinen Backmänner und Brezeln. Zudem standen auch für die Erwachsenen Würstchen und Heißgetränke zur Verfügung.

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09. November 2007

Notrutsche am Kindergarten

Ans Freibad erinnert fühlt man sich im Kindergarten in Lardenbach. Die rote Röhre führt jedoch nicht ins Wasser, sondern nur in den Garten. Die neue Einrichtung dient in erster Linie auch nicht dem Vergnügen der Kinder, sondern der Sicherheit. Die Brandschutzbehörde hatte einen zweiten Rettungsweg gefordert, bevor ein Raum im Obergeschoss der Kita zum Turnen genutzt werden kann. Einstimmig hatte das Stadtparlament im September die Mittel (9000Euro) bewilligt.

Für einiges Befremden sorgte damals , dass der Auftrag da bereits vom Magistrat vergeben worden war. Die Eilbedürftigkeit der Anschaffung aber stimmte die Stadtverordneten milde. Am Freitag (9.11.) lud die Stadt zur offiziellen "Einweihung" der Notrutsche. Kita-Leiterin Ursula Seipp dankte den städtischen Gremien für die Anschaffung. Bürgermeister Frank Ide verwies nochmals auf die Sicherheitserwägungen, die die Investition verlangt habe. Im Ernstfall wäre die enge Holztreppe allein ein zu großes Risiko.

(tb)

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25. Oktober 2007

Gas nun im Rohr

Seit Donnerstrag, dem 25 Oktober, ist die Erdgastrasse zwischen Lauterbach und Scheidt mit Gas befüllt. Mit einem Druck von z. Zt.75 bar strömt nun russisches Gas durch den Vogelsberg. Mit einem Druck bis zu 100 bar kann die Leitung maximal betrieben werden. Über ein halbes Jahr lang hat der Bau der 130 Kilometer langen Trasse gedauert. Die Gemarkung Klein-Eichen war während der Bauzeit großen Eingriffen ausgesetzt. Vorher konnte man sich sowas hier vor Ort gar nicht vorstellen. Und im Nachhinein äußerte so mancher sein Missfallen an der Sache. War man zuerst teilweise sogar für den Bau, würde der eine oder andere nun nicht mehr einem solchen Projekt zustimmen. Verhindert hätte es niemand. Drohte Grundstückseigentümern doch sogar die Enteignung wenn dieser sein Land nicht zu Verfügung gestellt hätte. Wenn auch das frisch gesäte Gras über den breiten Streifen der Trasse wächst, so erinnern nun die gelben Pfosten an den Verlauf der Rohrleitung. Das Landschaftsbild wird dadurch nicht schöner. Und etwas gefährlicher lebt man nun auch in den Dörfern entlang der Gasleitung. Es bleibt ein blödes Gefühl.

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03. Oktober 2007

Tag der Feuerwehreinheit

Ein historisches Ereignis für die beiden Dörfer Lardenbach und Klein-Eichen war zu Anfang des Jahres die Zusammenlegung der Einsatzgruppen der jeweiligen Feuerwehren. Am Tag der Deutschen Einheit feierte man nun diese Einheit der ca. 40 Männer und Frauen starken Truppe. Auf dem fast fertig Neu gestalteten Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses in Lardenbach kamen an diesem Tag zahlreiche Besucher aus den zwei Orten und weitere Gäste. So auch Grünbergs Bürgermeister Frank Ide. Als "alter" Feuerwehrkamerad überbrachte er gleich eine Spende für die geplante Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Hierfür war die Ausrichtung des Festes ebenfalls bestimmt.

Feuerwehrfahrzeuge konnten bei der kleinen Schau besichtigt werden. Dabei war ein Ausflug in luftige Höhen mit der Drehleiter ein schönes Erlebnis für Groß und Klein. Für besonders Sportliche dürfte das Kistenstapeln eine Herausforderung gewesen sein. Erreichte so mancher doch eine stattliche Höhe, endete es immer im Sicherheitsgurt als der Turm in sich zusammenfiel. Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben oder ihre Zielgenauigkeit mit dem Wasserschlauch testen. So mancher Knirps testete auch die Wasserscheu der Besucher.

Der Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen hatte auch seinen Einsatz am Gerätehaus. War dieses Liedgut doch angenehmer als die viel zu laute Musik von Konserve. Das Angebot an Speisen und Getränke war reichhaltig. Sehr gut mundete das Spezialbier der regionalen Brauerei. Kaum waren Würstchen und Hähnchen verdrückt, gab es schon Kaffee und Kuchen. Bleibt zu hoffen, das das "Oktoberfest" genannte Dorffest für die Feuerwehr nur so hieß weil es halt Oktober ist. Und die "fremdländische" bayerische Kultur nicht noch mehr Einzug in den Vogelsberg hält.

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01. Oktober 2007

Katholische Kirchen Weickarsthain und Laubach fusionieren

Die bisherigen eigenständigen katholischen Pfarrgemeinden Heilig-Geist in Laubach und St. Anna in Weickartshain--Seenbrücke haben sich mit Wirkung zum 1. Oktober zusammen geschlossen. Dazu waren lange Diskussionen in beiden Gemeinden zu führen und eine Menge von vorbereitenden Sitzungen zu halten. Die neue Pfarrei trägt den Namen Sankt Elisabeth. Die beiden alten Namen bleiben jedoch weiterhin erhalten.

Mit einem Gottesdienst feierten die Gläubigen den Zusammenschluss, der eine "Bündelung und Konzentration der Kräfte" bedeute, wie Generalvikar Giebelmann erläuterte. Das die katholische Kirche immer weniger Nachwuchs für Pfarrer- und Gemeindestellen zur Verfügung steht, ist dabei nur ein Beweggrund. Der demographische Wandel - sinkende Bevölkerungszahlen auf dem Land, steigende Zahlen in den Städten - ist ein weiterer.

Seit 25 Jahren bilden die Kirchen in Laubach und Weickartshain schon einen Pfarrverbund. Seit vielen Jahren betreut ein Pfarrer beide Gemeinden, erledigt ein Pfarrbüro die Verwaltung, wacht ein Kirchenrechner über die Finanzen. Da sei die Fusion nur eine logische Konsequenz aus der langjährigen Kooperation machte auch der Gesamtpfarrgemeinderat deutlich. Die katholische Gemeinde auf der Seenbrücke bildete sich nach dem Ende des zweiten Welzkrieges, als die vielen Heimatvertriebenen den Wunsch nach kirchlicher Seelsorge in die Tat umsetzten.

 
29. September 2007

Der Stand an der Trasse

Nachdem der Mutterboden über die Trasse der Erdgasfernleitung verteilt war, hat sich der Ortsbeirat vor Ort über den Zustand der Feldwege und Grundstücke informiert. Dabei wurden einige Punkte notiert, die dann bei der Vorabnahme am 19. September den Vertretern der Stadt und der Eon Ruhrgas AG mitgeteilt wurden. So ging es um das Reinigen von Gräben, das Schottern von Feldwegen und das Ausbessern des Köppelweges.

Das Einsäen der Trasse in der Klein-Eichener Gemarkung ist zum Teil schon abgeschlossen. Mit schwerem Gerät wurde Grassamen aufgebracht. Dabei kam je nach Grundstück verschiedenes Saatgut zum Einsatz. Auch ökologischer Grassamen. Der Graben am Köppelsweg wurde auch schon geräumt. Das war nötig, setzte doch schon wieder Regen ein.

Der starke Niederschlag zum Ende vergangener Woche verursachte gleich wieder Verdruss. Die gerade erst aufgebrachte Erde wurde an verschiedenen Stellen weggeschwemmt. Auf der "Galle" bildete sich regelrecht ein Bach der Erde und Wasser auf die Ilsdorfer Straße und bis zum Dorf laufen ließ.

Die Befüllung der Leitung mit Gas wird voraussichtlich bis Mitte Oktober abgeschlossen sein. Zur Zeit ist Gas bis zum Schieber bei Bobenhausen in der Leitung. Beträgt der Druck im Rohr derzeit etwa 35 bar, so herrscht beim Dauerbetrieb ein Druck von 70 bis maximal 100 bar. Im Winter etwas weniger, im Sommer etwas mehr. Die Erdgasfernleitung wird dann sowohl zum Transport, als auch zur Speicherung von Erdgas benutzt. Je nachdem wie die Preise auf dem Markt sind.

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10. September 2007

Gas noch nicht im Rohr

Die Befüllung der Erdgasfernleitung zwischen Lauterbach und Scheidt verzögert sich. Nicht am vergangenen Donnerstag ist Gas durch die Leitung geströmt, sondern nun soll es erst am Montag soweit sein. Probleme an der Baustelle, gerade im Abschnitt Weilburg, führen dazu. Zur Zeit ist die Rohrleitung allerdings teils mit Stickstoff gefüllt. Das ist nötig um eine Trennung zwischen Sauerstoff und dem Gas zu erreichen.

Erst vor kurzer Zeit wurde zur Dichtheitsprüfung Wasser unter hohem Druck (150 bar) in die Leitung gedrückt. Weil sich Wasser und Gas nicht vertragen, erfolgte mittels Einblasen von heißer Luft das Trocknen der Rohre. Am Montagabend hat dann lautes Zischen an der Schieberstation der Gasleitung nahe Lauter für schlimmste Befürchtungen gesorgt. Erinnerte man sich doch an die vor kurzem erfolgte Explosion einer Leitung nahe Weilburg. Die Feuerwehr Laubach rückte aus, wenig später gab es Entwarnung. Was da zischte war die heiße Luft vom trocknen.

Gut zwei Wochen nach der Explosion einer Gaspipeline bei Weinbach-Gräveneck (Limburg-Weilburg) hat es einen weiteren Zwischenfall gegeben. Wie der Betreiber EON Ruhrgas am Donnerstag bestätigte, beschädigte am Montag ein Bagger die neue und noch nicht in Betrieb genommene Pipeline. Beim Versuch, den Schaden zu beheben, wurde dann auch die Ummantelung der alten, gasführenden Rohrleitung beschädigt. Für Anwohner und Bauarbeiter habe keine Gefahr bestanden, hieß es. Bei der Explosion Ende August war die Gemeinde einer Katastrophe knapp entgangen.

 
9. September 2007

Mutterboden wird aufgebracht

Nach einem Ortstermin mit den ausführenden Firmen an der Gastrasse, hat man sich darauf geeinigt den Wasserabfluss der Dränage teils umzulegen. Dazu wurde mit einem T-Stück an die bereits verlegte Dränageleitung ein Ablaufrohr angesetzt. Dieses verläuft in einer Tiefe von 80 Zentimeter quer über die Bachwiese, und mündet in den Graben der den Dorfteich mit Wasser versorgt. Diese Arbeiten konnten nach Rücksprache mit den Grundstücksbesitzern und der Stadt Grünberg unproblematisch und zügig umgesetzt werden.

Mittlerweilen ist der durch die schweren Maschinen verdichtete Trassenstreifen aufgelockert worden, und seit Dienstag wird im Bereich der Klein-Eichener Gemarkung der Mutterboden wieder aufgebracht. Gleich im Anschluss macht ein zweiter Trupp die Feinarbeiten. Böschungen und Gräben werden wieder hergestellt. Schließlich soll der Zustand wie vor Beginn der Arbeiten wieder hergestellt werden. Dies dürfte allerdings nur zum Teil gelingen. Die Erdbewegungen waren dazu doch viel zu mächtig.

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28. August 2007

Gasexplosion

"Sowas passiert nur in Russland". "Bei uns kann das nicht passieren". Solche Reden hört man vielerorts wenn Bedenken über den Sicherheitsstandard technischer Einrichtungen geäußert werden. Dasselbe wurde auch über den Bau der Fernleitungstrasse der E.ON Ruhrgas AG besserwisserisch verbreitet. Nun weiß man es besser:

Bei einer gewaltigen Gasexplosion im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg ist ein 900-Einwohner-Dorf knapp einer Katastrophe entgangen. Wie die Polizei berichtete, war gegen 10.15 Uhr nahe der Ortschaft Weinbach-Gräveneck Gas aus einer Überlandleitung ausgetreten und hatte sich entzündet. Daraufhin sei die Leitung geborsten und das brennende Gas wie aus einem Flammenwerfer auf den Ort zugeschossen. 16 Menschen erlitten einen Schock. Das Feld, über das die Gasleitung verläuft, sei auf einer Fläche von etwa 150 mal 150 Metern komplett abgebrannt, berichtete ein Polizeisprecher. Auslöser des Unglücks war vermutlich eine gerissene Schweißnaht.

Wie Polizeisprecher Uwe Meier berichtete, versengte die Feuersäule Wiesen und Waldstücke und übersprang selbst den Fluss Lahn, der den Ort der Explosion von Gräveneck trennt. „Die enorme Hitze hat in dem Ort Garagentore verbogen, Fensterscheiben zum Bersten und Rollläden zum Schmelzen gebracht“, berichtete der Polizeisprecher. Auch die zweigleisige Bahnstrecke entlang der Lahn wurde in Mitleidenschaft gezogen: Durch die Explosion und die Hitze seien die Gleise auf rund 100 Metern verbogen worden, sagte ein Bahnsprecher. Der Zugverkehr wurde in dem betroffenen Bereich eingestellt. Die Reisenden mussten auf Busse umsteigen, was im Reiseverkehr zu Verspätungen von rund einer Stunde führte. Nach Angaben der Bahn soll der Schienenverkehr an diesem Mittwoch wieder aufgenommen werden.

Nach Meiers Worten konnte die Pipeline kurz nach dem Ausbruch des Feuers abgestellt werden. Den Rettungskräften gelang es, den Brand zu stoppen. Rund 150 Feuerwehrleuten waren im Einsatz. Sie löschten binnen einer Stunde Bäume und Büsche, die in der Umgebung des Explosionsorts in Brand geraten waren. "Wir haben großes Glück gehabt", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Weinbach, Thorsten Sprenger: "Alle Bürger sind sehr geschockt, dass so etwas passieren konnte."

Nach ersten Ermittlungen von Experten des Hessischen Landeskriminalamts und der Polizeidirektion Limburg-Weilburg hat eine gerissene Schweißnaht das Unglück ausgelöst. In den vergangenen Monaten sei parallel zu einer älteren Fernleitung eine neue Pipeline gebaut worden. Infolge dieser Arbeiten habe sich möglicherweise das Erdreich gesenkt, was zu einem Leck der Fernleitung sowie zur Funkenbildung geführt haben könnte. Durch das Unglück wurde Gräveneck von der Gasversorgung getrennt. Die Versorger E.on-Ruhrgas und Süwag sowie die Stadtwerke Weilburg bemühten sich um eine Notversorgung. Der Explosionsort liegt in einem Waldgebiet von Runkel, einer Nachbarstadt von Weinbach.

In der Informationsbroschüre der E.ON Ruhrgas AG zum Bau der Erdgasfernleitung Lauterbach-Scheidt heißt es zum Thema Sicherheit: "Die Erdgasfernleitungen sind ein sicherer und umweltschonender Transportweg." Und weiter: "Die langjährigen Erfahrungen der Mitarbeiter der E.ON Ruhrgas AG garantieren für die fachgerechte Bauausführung. Darus folgt eine schnelle und reibungslose Arbeit bei der anspruchsvollen Aufgabe, Erdgasfernleitungen über große Strecken zu bauen."

Der Ort Gräveneck liegt in einer Entfernung von 250 Meter zur Unglücks-Pipeline. Das nächste Haus in Klein-Eichen steht ganze 60 Meter entfernt von der Gasleitung. Auch auf dem Galgenberg stehen die ersten Wochenendhäuser und der Wasserhochbehälter in einem Abstand zwischen 60 und 70 Meter von der Trasse weg. Aber es kann ja nichts passieren ...

(welt-online/wz)

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26. August 2007

Ortssporttag des SSV

Ein abwechslungsreiches Programm hatte bei seinem diesjährigen Ortssporttag der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Wochenende seinen Besuchern zu bieten. Die für jung und alt gedachte Veranstaltung ging über zwei Tage.

Am Samstag gab es eine gemeinsame geführte Wanderung durch die Gemarkung. Die Schutzhütte auf dem Sport- und Festgelände in Lardenbach war dabei Start und Ziel. Der Weg führte an diesem sonnigen Spätnachmittag bis zur Grillhütte. Hier standen schon Getränke für die ca. 25 WanderInnen bereit. Durch den schattigen Fortwald setzte die Gruppe den Weg fort.

Der Sonntagvormittag stand dann ganz im Zeichen des Nachwuchses. Bei der zweistündigen Kinderolympiade konnten sich die über 30 Kleinen vollends austoben. Dabei war die Hüpfburg und das Angel-Zielwerfen die beliebtesten Stationen. Das Abschneiden bei den verschiedenen Spielen und Disziplinen war am Ende dann ausschlaggebend für die Preisverteilung.

Höhepunkt des Ortssporttages war erneut das Beach-Volleyballturnier. Sechs Teams zu je 4 MitspielerInnen tobten sich auf dem Sandplatz aus. Mit den "Invaliden" setzten sich Weeke/Fuchs/Scharmann/Pernak gegen die Truppe "Stumpp dewidder" mit Ruppel/Fischer/Reining/Böcher durch. Weitere Mannschaften mit so ausgefallenen Namen wie "Seenbachschwimmer", "Stump degäje" und "Nimmersatten" folgten.

Nicht ganz zufrieden waren die Veranstalter mit der Resonanz, sie hatten mit mehr Gästen gerechnet.

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26. August 2007

Dränage der Erdgasleitung

Für einige Tage sind die Arbeiten an der Erdgastrasse in der Klein-Eichener Gemarkung fortgesetzt worden. Dabei wurden auf der Bachwiese und auf der Galle weitere Dränageleitungen verlegt. Mit schwerem Gerät sind drei Gräben gezogen worden in die mit einem Filz ummantelte Kunststoffrohre verlegt wurden. Darüber kam dann eine 50 cm starke Schotterschicht.

Weil hier, auf den Wiesen über dem Dorf, viel Wasser fließt, sei eine Dränage nötig. Der ganze Streifen der Rohrleitungsführung soll so trocken wie möglich sein. Durch die Ableitung des Wassers in die Kanalisation, wird aber der natürliche Wasserlauf gestört. Es besteht die Gefahr das der Dorfteich und auch die teils noch vorhandenen Brunnen nicht mehr ausreichend Wasser erhalten.

Mit der Dorferneuerung hat man erst einiges an Geld ausgegeben und gerade solche Projekte finanziert die den Löschteich und den neuen Brunnen im Dorf eben mit diesem Wasser als Schwerpunkt hervorheben. Und nun wird durch eine gründliche Dränage eventuell alles trocken gelegt.

Das der Löschteich sein Wasser von der Bachwiese bekommt ist offensichtlich. Und der Brunnen wird ebenfalls mit dem Wasser versorgt das vom Köppel und vom Galgenberg fließt. Dies hat eine Wasseranalyse in 2005 ergeben. Zu dem Problem wurde Kontakt zu der ausführenden Firma aufgenommen. Vielleicht ist eine kleine Korrektur möglich.

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29. Juli 2007

Grenzgrabenfest

Ganz im Zeichen des Regens und der Amigos stand das Grenzgrabenfest in Klein-Eichen am Sonntag. Schon um 11 Uhr begann sich das Zelt auf dem Bauernhof Loob am Grenzgraben zu füllen. Nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach und den umliegenden Orten kamen die Besucher. Auch aus der Wetterau und sonst woher kamen die Fans, die ohne den Auftritt ihrer Stars wohl kaum den Weg in das kleine Dörfchen gefunden hätten.

Mit viel Applaus wurden "Die Amigos" von ihren wartenten Fans begrüßt. Die "Aufsteiger" am deutschen Schlagerhimmel, Bernd und Karl-Heinz Ulrich, hatten gerade noch einen Auftritt im ZDF-Fernsehgarten in Mainz absolviert und sich sogleich auf den Weg in den Vogelsberg gemacht um wie jedes Jahr beim Grenzgrabenfest zu spielen. Nach der Begrüßung durch Hermann Loob legten die beiden Brüder aus Villingen dann richtig los.

Mit ihren eigenen Hits und weiteren deutschen Schlagern brachten sie das dichtgedrängte Publikum so richtig zum Mitsingen und Mitschunkeln. Stürmischer Applaus und johlende Zustimmung gab es den ganzen Nachmittag. Auch als Sängerin Daniela die Herren unterstützte war die Stimmung sehr ausgelassen. Und nachdem auch der Regen aufgehört hatte, tanzten die Leute sogar auf der Straße.

Vielleicht wäre bei richtigem Sommerwetter das Fest aus dem Ruder gelaufen. Jedenfalls waren mir den geschätzten 400 Gästen mehr Leute bei Loobs auf dem Hof als Klein-Eichen Einwohner hat.

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28. Juli 2007

Hochzeit im Dorf

Nach teils heftigen Regenschauern zeigte sich rechtzeitig am Samstagnachmittag die Sonne. Somit kamen zahlreiche Zuschauer um die kirchliche Trauung von Melanie und Marco, begleitet von Sohn Mick, mit zu erleben. Die Feuerwehrkameraden der Einsatzgruppe Lardenbach - Klein-Eichen standen Spalier. Erst nach dem Sirenensignal, Glückwünschen und dem Auftritt der Jagdhornbläser konnte das Paar im Caprio davon fahren.
Wie das auf dem Dorf noch Brauch ist, traf man sich am Abend am DGH zum Singen des Brautliedes.

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28. Juli 2007

Ferienspiele beim ASV

Wie schon seit einigen Jahren, bietet der ASV Seenbachtal ein Programm für die Ferienspiele der Stadt Grünberg an. Über zwei Wochen gehen die Ferienspiele. Am Samstag haben sich Mitglieder des Angelsportvereines und die Kinder mit Betreuerinnen an den Fischteichen zwischen Klein-Eichen und Ilsdorf zur geselligen Runde getroffen. Maximal zwanzig Kinder konnten an der Aktion teilnehmen. Und die waren auch am Vormittag um 10 Uhr von ihren Eltern gebracht worden. Aufgeteilt in zwei Gruppen, konnten die Einen sich verteilt um den Teich mit Angeln probieren. Und die Anderen stellten ihre Geschicklichkeit unter Beweis, indem sie mit der Angelrute einen Zielwurfwettbewerb absolvierten. Angeleitet und betreut von Vereinsmitgliedern stellten sich schnell Erfolge ein. Das Anglerglück hatten auch einige der Kinder. Wobei als Köder nur Teigbällchen verwendet wurden. Und die gefangenen Fische sind wieder ins Wasser gelassen worden. Die erfolgreichsten Teilnehmer erhielten einen Preis in Form eines Fischmodells. Für Verpflegung war auch gesorgt. Aber anstatt Fisch gab es Würstchen für die Kleinen. Die zeitweisen Regenschauer machten eigentlich keinem etwas aus. Sollen da doch die Fische besser beißen.

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20. Juli 2007

Wasser, Schlamm und Sand

Der bis jetzt ziemlich verregnete Sommer hat die Bauarbeiten an der Gasleitung etwas in Zeitverzug gebracht. Ist der große Aufriss in der Klein-Eichener Gemarkung auch vorbei, so bleiben noch genügend Restarbeiten, bis über den breiten Streifen wieder Gras wächst. Da wo die Rohrführung den Köppelsweg kreuzt, sind die Gräben noch mit Erde und Sand zu. Sand hat sich auch im Graben bis runter ins Dorf abgesetzt. Gibt es nun einen starken Regen, wie z. B. am Wochenende, so sind nicht nur die Wassermassen ein Problem. Schlamm und Sand wird den Köppelsweg runter gespült und setzt sich im Abwasserkanal fest. Das Regenwasser fließt dann übers "Kreuz" Richtung Grenzgraben. Zumindest sollte in den Gräben das Wasser ungehindert ablaufen können. Dazu muss die Erde und der Sand, am einfachsten vom Verursacher, entfernt werden.

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15. Juli 2007

Neue Trafostation

Eine ganz andere Baustelle im Dorf versteckte sich an der alten Zufahrt zum Kahlsberg. Hier wurde von der OVAG eine neue Trafostation aufgestellt. Die alte Station war sowohl baulich als auch stromtechnisch sanierungsbedürftig. Kurzerhand wurde die neue Station direkt vor der alten errichtet. Diese bleibt stehen und wurde einem Anlieger überlassen. Der neue Besitzer kam so zu einem Geräteschuppen.

In der Trafostation kommt der Strom für den Ort vom Umspannwerk über das 20 kV-Netz an. In der Station befindet sich ein Transformator, der die Spannung von 20 kV auf 0,4 kV herabsetzt. Da es sich um Drehstromsysteme mit vier Leitern handelt, kann der Energieversorger dem Stromkunden alternativ 230 Volt oder 400 Volt zur Verfügung stellen. Das 0,4 kV-Netz wird auch als Niederspannungsnetz bezeichnet.

Die Verteilung der Niederspannung erfolgt meist über Erd-Kabel. Nur in älteren Ortsnetzen und in ländlichen Gegenden kommen Freileitungen (Dachständer) zum Einsatz. Im Ortskern von Klein-Eichen ist in absehbarer Zukunft nicht damit zu rechnen, dass die Stromleitungen von den Dächern verschwinden und ins Erdreich verlegt werden. Mit einer Trafostation können in einem Umkreis von 500 Metern Haushalte und Gewerbebetriebe mit elektricher Energie versorgt werden.

Von der Trafostation werden ein oder mehrere Ortsnetzkabel bis zu den Kabelverteilerschränken gelegt. Und von hier können 15 bis 20 Hausanschlüsse angeschlossen werden. Für die Straßenbeleuchtung liegen zusätzliche Kabel mit Kupferleitern.

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08. Juli 2007

Höhepunkt der Trassenarbeiten vorbei

In der letzten Woche war es ruhig gewesen an der Baustelle. Die Rohre sind verlegt. Der Einsatz von großen Maschinen ist in der Klein-Eichener Gemarkung zunächst nicht nötig. Grob ist die Erde auf dem Arbeitsstreifen verteilt. Der Mutterboden wird wohl erst später aufgebracht. Einige Feldwege sind auch wieder durchgängig befahrbar. Doch am Köppelsweg häufen sich noch die Erdhügel. Hier gibts noch was zu tun.

Außer dem breiten Arbeitstreifen, fallen im Detail die gelben Drainagerohre auf. Daraus läuft ohne Unterlass Wasser in den Graben am Köppelsweg. Zwar hat es viel geregnet in letzter Zeit, doch das Wasser floss hier auch am trockenen Wochenende. Entlang der Stahlrohre sammelt sich das Wasser und wird über die Drainage abgeleitet. Normalerweise läuft das Wasser von der Bachwiese in den Dorfteich. Ob es hier zukünftig weniger Wasser geben wird, muss sich zeigen. Interessant wird auch die Kontrolle des Wasserstandes im Brunnenschacht mitten im Dorf sein. Jedenfalls fließt viel Wasser ungenutzt einfach in die Kanalisation.

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1. Juli 2007

Reitprüfungen

Ein umfangreiches Testwochenende stand kürzlich zahlreichen Pferden und Reitern in Klein-Eichen bevor. Bei gleich mehreren Aufgaben wurden die Reitschülerinnen und Reiter von <Pferde bewegen Menschen> der beiden Klein-Eichener Reitlehrerinnen Heike Zwick und Simone Faust gefordert. Auf ihrem Reitgelände in Lardenbach gab es ein mit einer Prüfung zum Basiswissen, einer Führprüfung, einer Schnitzeljagd und weiteren Reiterspielen ein besonderes Hofturnier. Zudem wurde von den beiden Ausbilderinnen eine Gelassenheitsprüfung durchgeführt.

Grundlage für das Basiswissen waren Fragen rund ums Satteln und Trensen. Weitere Aufgaben für die jüngsten Teilnehmer waren das Führen und die Nennung von Körperteilen der Pferde. Zu den Aufgaben bei der Führprüfung gehörten das Pony durch einen Parcour zu führen, einen Slalom mit Pylonen zu absolvieren und mit dem Pferd über Stangen zu gehen. Weiterhin standen das Traben und das Rückwärtsrichten auf dem Programm.

Vielseitig waren die Aufgaben für die Teilnehmer bei der Schnitzeljagd. So musste eine markierte Strecke gefunden werden. Zudem galt es das Beantworten von Fragen, das Gewichtschätzen von Ponys und Strohballen, das Erkennen von Futtersorten und das Vorlegen von verschiedenen Naturgegenständen erfolgreich zu absolvieren. Viel Freude bereitete den kleinen Pferdefreunden die Reiterspiele. Für die im Team angetretenen Kinder hieß es dabei in kürzester Zeit Wasser zu transportieren, einen Slalom zu reiten, ein Pony zu bandagieren.

Unter den Augen der beiden Richter Kyra Heinrich und Rainer Euler gab es eine „geführte“ und eine „gerittene“ Gelassenheitsprüfung für Reiter und Pferd. In fünf Minuten wurde bei zehn verschiedenen Aufgaben die Grundausbildung und die Gelassenheit des Pferdes festgestellt. Trotz unvorhergesehener Vorkommnisse muss das Pferd dabei aber immer den Hilfen der Führperson oder des Reiters folgen.

Schwerpunkte der Prüfung waren u. a. das Bewegen in Schritt und Trab und das überschreiten einer kleinen Brücke, sowie auf Kommando stillstehen. Am Ende konnten sich die Prüflinge bei der „geführten“ Prüfung über drei Mal Drei, drei Mal Zwei und zwei Mal Eins als Wertnote freuen. Bei der gerittenen Prüfung gab es jeweils einmal die Note Eins, Zwei und Drei. Erfreut über das gute Abschneiden und über das Erreichen des Ausbildungszieles zeigte sich auch besonders Ausbilderin Heike Zwick.

 
01. Juli 2007

664 Wandergesellen waren auf der Strecke

Mit insgesamt 664 Teilnehmer aus 40 EVG-Vereinen und vier IVV-Vereinen führte am vergangenen Sonntag die Wanderabteilung „Speckmäuse“ des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen die 26. EVG-Wanderung durch. Start und Ziel war das Dorfgemeinschaftshaus. Vom Veranstalter wurden dazu drei Strecken über sechs, zwölf und zwanzig Kilometer durch die heimische Fauna und Flora angeboten. Für die teilnehmenden Wanderfreunde aus Deutschland waren dabei entsprechende Kontrollstellen anzulaufen.

Erschwerend erwies sich für viele Teilnehmer zuvor die Anfahrt nach Lardenbach. Durch die derzeitige Sperrung der B 276 in Freienseen galt es für die aus Süden kommenden Teilnehmer einige Umwege in Kauf zu nehmen. Nicht erfreulich war für die Verantwortlichen und Wanderer das Beseitigen von Streckenmarkierungen während der Wanderung durch unbekannte Täter. Ebenso bereiteten die gleichzeitig stattfindenden Arbeiten bei der Verlegung der EON-Ferngasleitung einige Probleme. So musste sogar während der Wanderung die Streckenführung kurzfristig geändert werden. Trotzdem konnten am Ende alle gestarteten Freizeitsportler das Ziel erreichen. Bei der Siegerehrung durch den 2. Vorsitzenden Stefan Weeke erhielten die Berg- und Wanderfreunde Lindenstruth mit 79 Startern den Siegerpokal. Weitere Pokale gingen an die Volkssportgemeinschaft Echzell (55), die „Zugvögel“ Stangenrod (46), die Berg- und Wanderfreunde Ulfa mit 45 Teilnehmer. Den 5. Platz gewannen mit 43 Teilnehmern die Volksportgemeinschaft Gießen vor dem Sportclub 77 Niederkleen (30) und dem Kultur- und Sportverein Ober-Seibertenrod (29 Teilnehmer). Über die weiteren Preise konnten sich der JSV Lehnheim (27), die Lehnheimer Gipfelstürmer (20) und die Lauf- und Wanderfreunde aus Rüddingshausen mit 19 Teilnehmern freuen.

(gld)

 
01. Juli 2007

Baustelle in der vergangenen Woche

In der vergangenen Woche gab es noch einmal große Aktivitäten an der Baustelle zur Verlegung der Gasleitung. Am Montag ist der Köppelsweg aufgerissen worden und tagsdarauf ist das 1 Meter dicke Rohr verlegt worden. Am Mittwoch verschwand auch das Rohrstück auf der Galle im Graben. Die Wasserpumpen liefen weiterhin. An einigen Stellen stand das Wasser immer noch. Hier wurde wohl die Drainage extra ausgebaut. Bis zum Wochenende waren Bagger intensiv damit beschäftigt die Gräben und Löcher zu verfüllen. Dabei sieht das Stück vom Larbach bis zur Ilsdorfer Straße schon recht fertig aus - bis auf den Mutterboden der noch fehlt.

An der Straßendurchführung erkennt man die Enden eines noch leeren Rohres welches parallel entlang der Stahlrohre verlegt wird. Hier handelt es sich um eine Lichtwellenleitung, also um eine Glasfaserleitung die später in das Rohr "geblasen" wird. Man stelle sich nur mal vor, entlang der Trasse könnten die Gemeinden sowohl von der Gasleitung als auch von der Glasfaserleitung profitiern. Dem ist aber nicht so. Die Datenleitung wird zum Teil zur Streckenkontrolle genutzt, der größere Anteil wird vermietet. Für die Anlieger an der Trasse bleibt nur die Duldung der Bauarbeiten und eventuelle Folgen (Wasser).

Viele Lastwagen mit Sand sind in den letzten Tagen durchs Dorf an die Baustelle gefahren worden. Dreck und Krach gehen vorbei. Eventuelle Straßenschäden gilt es festzustellen. Zugesichert wird ja ein einwandfreier Zustand nach Beendigung der Bauarbeiten. Nach dieser Woche dürften die gröbsten Arbeiten in der Klein-Eichener Gemarkung überstanden sein. Und die Wasserpumpen laufen nach einem Monat hier nicht mehr.

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24. Juni 2007

Wassereinbruch auf der Trasse

Nach den vielen Regenfällen in den letzten Tagen stehen die Rohrgräben an vielen Stellen unter Wasser. Um den Wassermassen beizukommen, wurden mittlerweilen fünf Pumpen aufgestellt. Diese laufen ohne Unterlass. Tag und Nacht. Und auch am Wochenende. Nun muss man sich aber fragen, warum von den fünf Maschinen ganze vier Stück völlig sinnlos übers Wochenende gelaufen sind? Diese vier Pumpen haben gar kein Wasser aus den Gräben gefördert, sondern waren entweder verstopft, die Schläuche waren abgeknickt oder die Schläuche waren mit Erde zugeschüttet.

Da ist die Lärmbelästigung um so ärgerlicher. So standen an einigen Stellen die Gräben einige Meter tief unter Wasser. Die Löcher sind außerdem völlig ungesichert. Wo wird dieses Wasser hingeleitet, wenn die Gräben zu sind? Und wo fehlt dieses Wasser das durch die Drainage abgeleitet wird?

Nach den Diskussionen bei Reiskirchen lautet eine Stellungnahme "... es kann festgestellt werden, dass beim Bau der Leitung alle Auflagen der Genehmigungsbehörde beachtet und eingehalten wurden, sodass ergänzende Maßnahmen nicht erforderlich sind." In diesem Zusammenhang weist das ausführende Unternehmen darauf hin, "dass alleiniger Ansprechpartner für Forderungen, Wünsche und Beanstandungen für das Vorhaben das Regierungspräsidium Gießen ist."

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23. Juni 2007

Sommerfest am Sportplatz

Schon die Kelten und Germanen haben zur Winter- und zur Sommersonnenwende am 21. und 22. Juni Feste veranstaltet, in deren Mittelpunkt Sonnenwendfeuer standen. Über die Inhalte und Abläufe der keltischen und germanischen Sonnenwendfeiern ist aus historischen Quellen wenig bekannt, zumal die antiken und christlichen Quellen nicht unbedingt zuverlässig sind, da sie die berichteten Details nach ihren jeweiligen eigenen Ideologien umgedeutet haben.

Bei den NaturFreunden und vielen Vereinen sind die Sonnwendfeiern heute meist schöne Familienspektakel rund um den längsten Tag des Jahres - mit Spiel, Sport, Grillen, geselligem Beisammensein und eben einem Sonnenwendfeuer. In vielen Ortsgruppen lebten in den 70-iger Jahren die traditionellen Sonnwendfeiern um ein großes Feuer wieder auf.

Am Samstag hatte der Obstbau- und Kelterverein zusammen mit dem Männergesangverein wieder zu ihrem Sommerfest am Sportplatz eingeladen. Trotz des regnerischen Wetters konnte Vereinsvorsitzender Hans Mölcher zahlreiche Gäste in der SSV-Schutzhütte begrüßen. Eine besondere Premiere ergab sich durch den gemeinsamen Auftritt der Sing- Spiel- und Spaßtruppe mit den Aktiven des Männergesangvereins. Unter der Leitung von Chorleiter Ottmar Hasenpflug boten Jung und Alt ein lustiges Kinderlied. Eine Zugabe des Projektchores war selbstverständlich.

Das Entzünden des Sonnenwendfeuers gestaltete sich dann zur vorgerückter Stunde etwas schwierig. Wollte der im Laufe der Woche aufgesetzte Holzhaufen nicht so recht brennen. Erst gab es viel Rauch um wenig Feuer. Und als dann endlich die Flammen loderten setzte schon wieder Regen ein. Leider verzogen sich da die Zuschauer recht schnell.

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17. Juni 2007

Trassenarbeiten in der zehnten Woche

Seit zehn Wochen sind in der Klein-Eichener Gemarkung die Arbeiten zum Verlegen der Erdgasleitung in vollem Gange. Der Aufwand zu diesem Bauunternehmen ist groß und für jeden ersichtlich. Offiziell kommen die Arbeiten gut voran. So sei eine Verlegeleistung von 550 Metern pro Tag möglich. Vielleicht wird der Zeitplan auch nur eingehalten, weil schon wieder ein Wochenende durchgearbeitet wurde. Möglich das die starken Regenfälle der letzten Tage die Sache etwas erschweren.

Gerade das viele Wasser macht den Einsatz von mehreren Pumpen nötig. Das durch die Straßengräben ablaufende Wasser aus den Trassen-Gräben bringt allerdings auch Probleme mit sich. So schossen schon mal die Fluten den Köppelsweg runter bis in Dorf rein. Erst das Reinigen der Abläufe leitet den stetigen Wasserfluss in die Kanalisation. Hier wird aber eine erhebliche Menge an Lehmerde mitgeschwämmt. Es besteht die Gefahr, dass diese sich im Rohrsystem absetzt.

Keine Rede ist von unkontrolliertem Abfluss von Grundwasser. In anderen Abschnitten (Reiskirchen) müssen grundwasserführende Schichten abgedichtet werden. Zumindest oberhalb der Bachwiese tritt ständig Wasser aus den Grabenwänden. Auch wenn es nicht regnet.

Mittlerweilen sind auch bei Lardenbach und Klein-Eichen die ersten Rohre unter der Erde. Das Interesse an der Verlegetechnik ist auch bei der Bevölkerung groß. So was sieht man halt nicht jeden Tag. Und die Maschinen die hier zum Einsatz kommen sind teils ware Ungetüme.

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10. Juni 2007

Die Arbeit ruht

Eigentlich ruhten die Arbeiten an der Gastrasse an dem langen Wochenende. Doch tuckerte ohne Unterlass die Pumpe an der Baugrube an der Ilsdorfer Straße. Von Mittwoch an läuft der Disel Tag und Nacht durch. Zumindest bis zu den Häusern am Ortsrand ist das monotone Hämmern immer zu höhren. Wasser wird fortlaufend aus der Grube an dem Rohr-Durchstich abgepumpt und in den nahegelegenen Straßengraben geleitet. Das Wasser drückt aus den Grabenwänden und läuft an der tiefsten Stelle zusammen. Die Arbeiter wollen ja im Trockenen die Gasleitung verlegen. Also wird abgepumpt. Nach dem ganzen Aufstand um eben dieses Thema im Abschnitt Reiskirchen, muss man offiziell davon ausgehen, dass hier alles seine Richtigkeit hat. Keine wasserrechtliche Zulassung wird benötigt wenn die Grundwasserentnahme einem vorübergehenden Zweck dient (z. B. Grundwasserhaltung bei einer Baugrube) und die Entnahmemenge insgesamt 3.600 m³ nicht übersteigt.

Allerdings mutet es schon etwas merkwürdig an, wenn tagelang Wasser von der "Galle" abgepumpt wird und einfach in die Kanalisation verschwindet. Ziemlich machtlos muss man abwarten ob Schäden an diesem Flurstück zurück bleiben. Wird das Gras trocken oder leiden die Obstbäume? Sollte es weitere Unwetter wie am Samstag geben, werden wohl kaum solche Probleme auftreten.

Was da nun abgepumpt wird kann man allerdings schon als Grundwasser bezeichnen. In der Literatur gibt es keine klare Grenze oder bestimmte Tiefe für die Unterscheidung zwischen Oberflächem nahen und tiefem Grundwasser. Fachleute sprechen auch von Grundwasser, wenn dieses weniger als 5 Meter unterhalb des Geländes vorhanden ist. Als oberflächennahes Grundwasser bezeichnet man auch Wasser bis 2 Meter unterhalb der Geländeoberfläche (P. Springer, Kiel 2006). Und die gezogenen Rohrgräben sind ca. 2,5 Meter tief.

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07. Juni 2007

Einbruchserie

In der Nacht kommen meistens ungebetene Gäste. So auch in Klein-Eichen und Lardenbach. Unbekannte brachen in der Metzgerei ein. Zerschnitten an der Rückfront ein Fliegengitter, entriegelten ein Fenster und entwendeten einen geringen Geldbetrag aus der Kaffeekasse. Die leere Geschäftskasse wurde wohl aus Frust beschädigt. Im Bachwiesenweg, in derselben Nacht, wurden Löcher in ein Fenster gebohrt und dadurch entriegelt. Die eingestiegenen Täter hatten aber vermutlich nichts gefunden was sie hätten brauchen können.

Die Lardenbacher Grillhütte wurde von Randalierern heimgesucht. Die Türscharniere wurden aufgebrochen und sinnlos in der abgelegenen Hütte einiges zerstört. Die Metzgereibesitzer sind ein zweites Mal nächtens heimgesucht worden. Diesmal allerdings stahlen der oder die Einbrecher eine größere Geldsumme. Nicht viel später plünderten Unbekannte, wiederum in Klein-Eichen, ein Fahrzeug aus.

Diese Einbrüche in Serie waren zumindest in einem Fall besonders dreist, weil hier in ein Wohnhaus eingestiegen wurde und die Bewohner zu Hause waren. Bleibt nur zu hoffen, dass es eine Chance zur Aufklärung gibt und keine weiteren Fälle dieser Art vorkommen.

 
03. Juni 2007

Arbeiten an der Trasse voll im Gang

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Aber nicht in der Nähe der großen mittelhessischen Baustelle. Nachdem am Samstag schon gearbeitet wurde, gab es selbst am Sonntag keine Ruhe. An Ausschlafen war nicht zu denken, als das Gedröne der Bagger um 7 Uhr in der Frühe einsetzte. Für die Sonntagsarbeit lag natürlich eine Sondergenehmigung vor. An der Gastrasse darf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gearbeitet werden. So könnten die Regentage und das kommende lange Wochenende kompensiert werden.

In der Gemarkung tut sich also einiges. Interessant war der unterirdische Rohrvortrieb zur Querung der Ilsdorfer Straße. Da in diesem Abschnitt kaum ein Stein im Erdreich zu finden ist, konnte das ca. 18 Meter lange "Vorrohr" problemlos unter der Straße durchgetrieben, oder durchgebohrt werden. Im Gegensatz dazu gab es in Weickartshain durch Fels Probleme mit diesem Vorgehen. Hier muß vielleicht die Straße aufgegraben werden. Das "Vorrohr" wird noch durch ein neues Exemplar ersetzt.

Zur Zeit werden ebenfalls die über 2 Meter tiefen Rohrgraben ausgehoben. Erwartungsgemäß erschwert Fels auf dem Galgenberg die Sache etwas. Gestein unterm Köppelsweg wurde schon gesprengt. Obwohl die Teerdecke noch unversehrt ist - außer den Bohrlöchern der Sprengladung.

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24. Mai 2007

Schweißarbeiten in der Gemarkung

Gut eine Millionen Euro pro Kilometer kostet die Leitung, durch die einmal "Russengas" nach Westeuropa transportiert werden soll - und 130 Kilometer sind zu verlegen. Die Baustelle mit ihren insgesamt etwa 500 Beschäftigten gliedert sich in drei Lose. Das erste Los davon beginnt zwischen Albach und Hattenrod und führt an Klein-Eichen vorbei bis Lauterbach.

Von Queckborn aus wird der Einsatz von 153 Leuten koordiniert. Diese wohnen zum Teil in Pensionen, aber auch in Campingwagen. Eine ganz spezielle Truppe sind die 40 Schweißer aus Ungarn, die in Ulrichstein eine Unterkunft gefunden haben und seit bald 20 Jahren für den Erdgas-Energieversorger arbeiten. Zwei Wochen wird jeweils Montag bis Donnerstag zehn Stunden lang geschafft, die dritte Arbeitswoche von Montag bis Samstag.

Der Baufortschritt wird in Schweißnähten beziffert: 35 pro Tag bei 18 Meter langen Rohren. Die Schweißer zählen zum 50-köpfigen Vorbau und waren am Wochenende bei Klein-Eichen tätig. Jeweils vier Männer fertigen eine der achtlagigen Nähte, die später visuell per Durchstrahlung und per Ultraschall geprüft werden.

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23. Mai 2007

Sprengung auf dem Galgenberg

Anders als Gedacht verlief ein Besuch von Klein-Eichens Ortsvorsteher Werner Zimmer an der Trasse auf dem heimischen Galgenberg. Am vergangenen Mittwoch erschrag so mancher über die Knallerei in der Gemarkung - für die Verlegung der Rohre wurde der Basalt gesprengt. Interessiert an dem Geschehen und um alles im Bild festzuhalten spazierte der OV auf den Galgenberg und machte einige Aufnahmen. Nicht lange, und ein Mitarbeiter des Sprengkomandos trat energisch vor den OV: "Sind sie von der Presse? Fotografieren ist hier verboten! Wir sehen das nicht so gerne! Ich hole die Polizei, hier wird gesprengt und im Umkreis von 300 Metern darf sich niemand aufhalten!" Weiter führte der Mann mit Helm und dunkler Sonnenbrille aus, dass sie schon schlechte Erfahrungen mit den Leuten von den Zeitungen an der Baustelle gemacht hätten. Und die "Grünen" seien eh die schlimmsten! Nach der zweiten Drohung die Polizei zu holen und dem Einverständnis dies doch zu tun, war die Spannung kurzfristig groß. Erst nachdem der Ortsvorsteher sich mit Name und Amt vorstellte, gab sich der eifrige Gasmann etwas ruhiger. Ja, es entwickelte sich sogar noch ein informatives Gespräch über die Gastrasse. Bis dann die Einladung erfolgte die Sprengung doch fotografieren zu können.

In die zuvor gebohrten 3 Meter tiefen Löcher wurden die Sprengladungen runtergelassen und verkabelt. Die mittlerweilen drei Zuschauer wurden gebeten etwas zurück zu treten (ca. 50 Meter). Vom Sprengmeister erfolgte das Signal und wie ein Maschinengewehr zündeten die Ladungen. Rauch stieg auf und mit einer dumpfen kräftigen Erschütterung zerbröselte der Basalt im Untergrund. An der Oberfläche blieb eine deutliche Beule und Risse im Erdreich.

Übrigens wäre es nicht möglich gewesen das "Sperrgebiet" um die Sprengung mit Warnschildern oder einer Absperrung auf so einer langen Strecke abzusichern, so einer des Teams. Und wenn die in den "Vorschriften" geforderten 300 Meter Sicherheitsabstand eingehalten worden wären, so hätte man das halbe Wochenendgebiet evakuieren müssen. An die Bewohner unmittelbar an der Baustelle erging nicht mal eine Information über die Vorgänge. Wie weiter im Gespräch zu erfahren war, gab es zu dieser Trassenführung keine Alternative. Obwohl der Weg durch den Vogelsberg aufwendig freigesprengt werden muss. Die Trassenführung sei doch alles nur Politik, so die weiteren Erläuterungen vom Fachmann. Je nachdem wo der geringste Widerstand der Grundstücksbesitzer zu erwarten sei gehts lang. Übersetzt könnte das bedeuten, die Gastrasse wurde so gelegt, weil die "dummen Vogelsberger Bauern" sich mit etwas Geld zufrieden stellen lassen.

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20. Mai 2007

Fischerfest im Dammegrund

Zm vierten mal hat der ASV Seenbachtal e.V. zum Fischerfest eingeladen. Zu der Teichanlage des Vereins, ganz am Rande der Klein-Eichener Gemarkung am Ilsdorfer Wald, kamen am Sonntag wieder zahlreiche Besucher aus den umliegenden Ortschaften. Kommen doch auch die Mitglieder des Angelsportvereins aus Lardenbach, Klein-Eichen, Seenbrücke, Ilsdorf, Groß-Eichen, Sellnrod, Ruppertenrod und selbst aus Lumda. Seit der Verein solche Aktivitäten bietet, hat sich auch die Mitgliederzahl erhöht. Für die geräucherte Forelle ließen viele das Auto zu Hause und unternahmen einen Spaziergang zu dem schönen Plätzchen an den drei Fischteichen.

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17. Mai 2007

Der "Vatertag" im Steinbruch

Bei dem Wetter ist so mancher Vater zu Hause geblieben. Die Klein-Eichener Grenzgrabenspritzer haben trotzdem im Steinbruch hinterm Galgenberg alles vorbereitet um die unentwegten Gäste zu empfangen und zu bewirten. Und im Laufe des Tages kamen immer wieder Besucher um Station zu machen. Gerade aus den Nachbardörfern Lardenbach, Stockhausen und Freienseen fanden die meisten den Weg zu der schon lange Jahre stattfindenden Veranstaltung. Gerade Mann ließ sich das Bier schmecken und die Stimmung war entsprechend. Zum Aufwärmen gab das gute Klein-Eichener Zwetschgenwasser aus der heimischen Gastronomie. Und die Sonne zeigte sich am späten Nachmittag ein wenig.

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13. Mai 2007

Übersicht

Anlässlich der Spielplatzeinweihung (siehe auch Dorferneuerung) in Lardenbach, ergab sich die Gelegenheit mit dem Baukran der Firma Reining in luftige Höhen aufzusteigen. Der Ausleger beförderte den Korb mit den mutigen Mitfahrern über 40 Meter hoch. Überraschend ruhig hing man dann da am Stahlseil und konnte den Ausblick genießen.

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04. Mai 2007

Auseinandersetzung mit dem RP in Gießen hält an (19. Mai)


Die Auseinandersetzung zwischen der Schutzgemeinschaft Vogelsberg und dem Regierungspräsidium (RP) in Gießen hält an. Der Ton hierbei ist schärfer geworden. SgV-Vorsitzende Cécile Hahn hält es, wie sie sie gegenüber der Presse äußerte, für »schleierhaft, wieso der RP immer noch, mit einem hohen Risiko, sich öffentlich zu blamieren, die definitiv festgestellten Fehler der Bauausführung an der neuen Gaspipeline vehement verteidigt«. Die Aufsichtsbehörde verbreite »nicht zutreffende Behauptungen, torpediert die mehrfach geforderte Lösung der Probleme und lässt den eigentlichen Schadensverursacher völlig unbehelligt«. Während es der SgV »einzig und allein um den Schutz von Mensch, Grundwasser und Natur« gehe, versucht der RP, »das Engagement einer der größten Bürgerinitiativen Hessens zu diffamieren«. Man hätte, so Hahn, die Einladung zu einem Ortstermin an der Baustelle viel frühzeitiger erwartet. Den Umgang mit der Müllkippe bei Ettingshausen halte man nach wie vor für fahrlässig. Und: »RP-Pressesprecher Kersten muss nur in die Bescheide des RP Gießen zu den großen Grundwasserentnahmen im Vogelsberggebiet schauen. Dann würde er lernen, dass die flachen Auegrundwasserleiter bei Ettingshausen und der anscheinend große, durchgängige und schwebende Hanggrundwasserleiter bei Hattenrod, deren Basis durch den Rohrgraben und z.T. die noch tieferen (…) Pumpenschächte durchstoßen wurden, sehr wohl als Grundwasser anzusprechen sind.«


"Eon muss seine Baupraxis ändern" (12. Mai)

Die Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Vogelsberg, Cécile Hahn, hat Regierungspräsident Wilfried Schmied im Streit um den Bau der Eon-Ferngasleitung juristische Konsequenten angekündigt, wenn er nicht dafür sorgt, dass Eon seine "Baupraxis auf Kosten der Natur und der Sicherheit" ändert.
Die ersten Erfolge des SGV-Protestes zeigten, "dass unsere Anzeigen berechtigt und sehr notwendig sind und dass beim Bau eben nicht alles in Ordnung ist". Die Einleitung von abgepumptem Grundwasser in den Äschersbach sei jetzt zwar geändert worden, und Eon habe gegenüber der Frankfurter Rundschau auch zugegeben, dass sehr wohl Wasseradern angerissen wurden.
Die meisten kritisierten Punkte lägen aber immer noch im Argen. Die SGV-Vorsitzende warf Schmied vor, Eon-Baufehler schönzureden. Der RP Gießen schütze eher Eon vor Kritik als Natur und dulde lebensgefährliche Sicherheitsmängel auf der Baustelle, obwohl nach Auskunft der Bauleitung der Tüv täglich vorbeischaut. Das Wasser, das aus angeschnittenen Grundwasserleitern auslaufe, sei sehr wohl Grundwasser und kein Schichtwasser. Verstärkt laufe auch Deponiesickerwasser, vermischt mit öligen Substanzen, aus der angerissenen Mülldeponie bei Ettingshausen aus.
Den Vogel der zahlreichen Sicherheitsrisiken auf der Baustelle habe der Sprengtrupp abgeschossen, der zwar Journalisten habe verscheuchen wollen, aber Passanten nahe an Sprengstellen vorbeigehen lasse. Alle diese "harten Fakten" habe man fotodokumentiert.
"Durch eine gemeinsame Ortsbegehung entlang des Rohrgrabens hätten wir auch die umstrittenen Punkte beim Eon-Leitungsbau sehr schnell und effektiv beheben können", schrieb sie und betonte, die SGV fordere keinen generellen Baustopp für die Trasse, sondern nur ein Stoppen der Grabenverfüllung, bis die angeschnittenen Grundwasserleiter fachgerecht abgedichtet und das Problem der Mülldeponie behoben ist.


Stadtverwaltung sieht keinen Handlungsbedarf (10. Mai)

Wenn die Rohrgräben für die Gasleitung die Grünberger Gemarkung erreichen, ist nach Eiinschätzung der Verwaltung, eine städtische Kontrolle keine Option. Weder sei die Verwaltung dafür zuständig, noch habe sie die Kompetenz dazu. Das sei alleine Sache des Regierungspräsidiums. Wenn es Hinweise aus der Bürgerschaft gäbe, die auf Unregelmäßigkeiten bei den Bauarbeiten aufmerksam machten, werde man die natürlich an den RP weitergeben. Im Übrigen verwies man auf die Prüfungen der aufgrund der Diskussionen sicher besonders sensibilisierten Mittelbehörde. Deren Fachleute hätten betont, dass "alles ordnungsgemäß" sei.


Ortstermin an der Baustelle (10. Mai)

Das Regierungspräsidium in Gießen sieht keinen Anlass, die im Planfeststellungsbeschluss festgesetzten Auflagen zum Bau der Erdgas-Fernleitung quer durch Mittelhessen zu verschärfen. Bei allem Respekt vor der Arbeit der Schutzgemeinschaft Vogelsberg, sagte Dipl.-Ing. Joachim Schönig vom RP-Dezernat Grundwasserschutz/Wasserversorgung während eines Ortstermins in den Räumen der Bauleitung in Queckborn und auf der Baustelle bei Ettingshausen, die kollektive Kritik an den Bauverantwortlichen und den Aufsichtsbehörden sei in der Sache überzogen und werde zudem wenig seriös vorgetragen. Die Beschwerden der SgV, unter anderem wegen des Anschneidens einer früheren Müllkippe, seien "von der Umweltproblematik sehr begrenzt". Oberbauleiter Karl-Heinz Schulmeistrat kündigte seinerseits an, vom Boden der Altdeponie an der K 151 bei Ettingshausen und dort womöglich austretendem Wasser Proben nehmen und analysieren zu lassen. Der im Trassengraben auf eine Länge von vielleicht 15 Metern entnommene Abfall früherer Jahre wird auf ordentlichem Weg einer Entsorgung zugeführt.
Zu den Vorwürfen, hier würden Grundwasseradern angeschnitten, hieß es, es handele sich allenfalls um Boden- bzw. Schichtenwasser im oberflächennahen Porenraum. Die meisten der Wasserpumpen waren zur Zeit der Ortsbesichtigung nicht in Betrieb, gleichwohl standen dort jeweils nur Lachen, und auch an der Wand zur Mülldeponie floss keine Feuchtigkeit. Bauleiter Schulmeistrat geht davon aus, dass der "Vorbau" Mitte der 21. KW zwischen Klein-Eichen und Groß-Eichen die Grenze zum Vogelsbergkreis passiert. Dann sind diejenigen, die den Graben ziehen, allerdings schon weiter - womöglich da, wo es mit einer Baggerschaufel nicht mehr getan ist: Der harte Gebirgsbasalt verlangt nach "Dynamit", da wird gesprengt.


"An Vorwürfen nichts dran" (5. Mai)

Für die Gasleitung der Eon, die derzeit quer durch den Landkreis verlegt wird, interessieren sich nicht nur neugierige Beobachter, sondern auch aufmerksame Umweltschützer. Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SGV) hat einen Baustopp gefordert, weil nach ihrer Ansicht reihenweise Grundwasseradern durchschnitten werden. Dem hat das Gießener Regierungspräsidium gestern energisch widersprochen.
Nachdem die Behörde, die den Bau der Leitung genehmigt hat, in einem Schreiben der Schutzgemeinschaft mit den Vorwürfen konfrontiert worden ist, hätten sich Bauexperten und Wasserfachleute direkt an die Baustelle begeben. Die Vorwürfe seien haltlos, erklärte Manfred Kersten, Pressesprecher des Regierungspräsidiums gestern auf Anfrage. Erkennbar seien keine nachhaltigen Schäden für das Grundwasser festgestellt worden. Alle Auflagen und Vorgaben der Genehmigungsbehörde würden auch erfüllt.
Natürlich habe der Bau der Gasleitung Einfluss auf den Wasserhaushalt, aber gerade deshalb gebe es Auflagen und Bestimmungen, um Schäden zu vermeiden. Überdies würden die Rohre in 2,20 Meter, zur Überbrückung von Straßen in 3,50 Meter Tiefe verlegt. Brunnen für Trinkwasser seien mehr als 12 Meter tief.
Bei der Planung der Gasleitung seien Feuchtgebiete besonders berücksichtigt worden. Dafür habe man auch Umwege in Kauf genommen.
Nächste Woche wollen die Experten der Behörde für weitere Kontrollen wieder an Ort und Stelle unterwegs sein.


Baustopp für Gasleitung gefordert (4. Mai)

Nach Meldungen der Gießener Zeitungen, was es schon zu Anfang der Verlegearbeiten der Gastrasse in der Gemarkung Reiskirchen für Probleme gibt, ist damit auch im weitern Verlauf der Rohrführung, und somit eventuell auch in der Großgemeinde Grünberg, zu rechnen. Der Verein "Schutzgemeinschaft Vogelsberg" mit Sitz in Reiskirchen macht mobil gegen den vielerorts nicht zu übersehenden Bau der Eon-Gasleitung, die derzeit quer durch die Landkreise Gießen und Vogelsberg verlegt wird. Das Projekt lege die Natur und Landwirtschaft trocken. Rücksichtslos baggern sich die Bautrupps quer über Hügel und Hänge und durch Bachauen - und schneiden bis zu einer Tiefe von etwa drei Metern reihenweise Grundwasseradern an, die dann leer laufen."
So seien beispielsweise in der Gemarkung Reiskirchen in der Aue zwischen Harbach und Ettingshausen sechs große Kolbenpumpen im Einsatz und wirbelten mit ihrem Wasserdruck zudem auch noch die Sohle des angrenzenden Baches auf. Anscheinend um Bauzeit und Baukosten einzusparen und um den Milliarden-Profit aus dem Gasgeschäft nicht zu schmälern, halte sich Eon weder an die Vorgaben des Standes der Technik noch an die des Planfeststellungsbeschlusses. Statt angeschnittene Grundwasserleiter abzudichten, werde das Wasser drainiert und abgepumpt. "Angesichts der unverantwortlichen Baupraxis, ist zu befürchten, dass die Drainagewirkung über viele Jahre hinweg wirksam bleibt."
"Verwunderlich passiv" sei die bislang anscheinend nur auf dem Papier existierende "ökologische Bauüberwachung" und die schwache Durchsetzungsfähigkeit der zuständigen Behörden. Vor einer Woche habe die Schutzgemeinschaft Vogelsberg "diese unhaltbaren Zustände, die eigentlich einen sofortigen Baustopp rechtfertigen würden", sowohl bei den Oberen als auch bei den Unteren Naturschutz- und Wasserbehörden angezeigt. Informiert wurden auch betroffene Kommunen und Landräte. Passiert sei bislang nach Kenntnis der SGV wenig bis nichts - die Bauarbeiten ohne Sicherungsmaßnahmen weitergeführt. Die Gefahr des Austrocknens für Natur und Landwirtschaft sei in der gegenwärtigen Bauphase der Gasleitung akut.

 
01. Mai 2007

Rallye Scheune im Steinbruch

Der Monat Mai hatte im Jahresverlauf schon immer eine besondere Stellung inne, da im Mai die Pflanzen anfingen zu wachsen. Der Winter war vorbei und in der Natur begann neues Leben. In diesem Jahr ist die Natur Wochen früher drann. Das Sommerwetter im Frühjahr sorgte für regen Besuch im Steinbruch. Auf dem Weg von einem Grillfest zum anderen, kam man zu Fuß, mit dem Rad und Kinderwagen oder sonstwie, in den Klein-Eichener Steinbruch hinterm Galgenberg. Die Rallye Scheune hat das Fest am Tag der Arbeit wieder organisiert und keine Mühen gescheut, für einen angenehmen Aufenthalt ihrer Gäste zu sorgen. Es gab zu Trinken und zu Essen. Die Alten hatten Gesellschaft und die Jungen tobten im Gelände umher. Weit ab von einer Maikundgebung ließ es sich der Vogelsberger in der Natur gut ergehen. Flammende Reden werden an solch einem Tag gerade auch beim Biergenuss gehalten.

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29. April 2007

Stand der Arbeiten an der Gastrasse

Auch die Arbeiter an der Gasleitung hatten ein langes Wochenende. Nachdem Rohre entlang der Trasse bis zum Köppelsweg verteilt waren, war Ruhe an der breiten Schneise quer durch die Gemarkung. So mancher nahm die Gelegenheit war und guckte sich bei einem Spaziergang auf dem Arbeitsstreifen die Sache aus der Nähe an. Der "Spazierweg" über Land fand auch bei Offroad-Motorradfahrern anklang, die der staubigen Piste entlang brausten.
Die Fotostrecke zeigt Eindrücke vom Zustand der Baustelle in der Klein-Eichener Gemarkung.

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18. April 2007

"Drei Brandopfer in Lardenbach"

„Brennender PKW setzt Gerätehaus in Flammen“

Am vergangenen Mittwoch rückten die Seenbachtaler Feuerwehren zu einer gemeinsamen Übung aus. Das Szenario der Übung ging von unsachgemäßen Schweißarbeiten an einem PKW aus. Dieser stand unmittelbar am Feuerwehrgerätehaus Lardenbach. Das entstandene Feuer griff auf die Fassade des Gebäudes über und erreichte das 1. Obergeschoß. Unter dem brennenden PKW war eine Person, vermutlich der Schweißer, eingeklemmt. Anwohner berichteten von zwei vermissten Personen, die sich noch im Obergeschoß des Gerätehauses aufgehalten haben sollen.

Vorbereitet und die Einsatzleitung bei dieser Übung hatte Löschzugführer Christian Ruppel. Die Einsatzgruppe Lardenbach/Klein-Eichen, unter ihrem Gruppenführer Mark Langohr rückte mit dem Löschfahrzeug LF8 und dem TSA im Schlepp mit Blaulicht an. Die Wehr aus Weickartshain führte Uli Berg zum Einsatz. Sie fuhren mit dem TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser) vor.
Schließlich rückten auch die Kameraden aus Stockhausen mit dem TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) an. Ralph Bingmann leitete die Gruppe aus dem Nachbarort. Insgesamt umfasste die gesamte Einsatzgruppe an diesem Abend ca. 30 Feuerwehrkameradinnen und –kameraden. In der hiesigen Einsatzgruppe waren fünf Feuerwehrleute aus Klein-Eichen und der Tragkraftspritzenanhänger vor Ort.

Die Absicherung des Einsatzortes und die Verkehrsregelung war schnell organisiert. Schlauchbrücken wurden gelegt, da die Stockhäuser Feuerwehrmänner zur Löschwasserversorgung die Seentalstraße queren mussten. Für den Außenangriff wurden 2 C-Rohre und 1 B-Rohr verwendet. Wasser wurde zusätzlich noch aus dem Hydranten vor Ort entnommen. Die Ausleuchtung des Brandortes (bei angenommener Dunkelheit) erfolgte etwas verspätet. Bei der untergehenden Sonne hatte nicht jeder Kamerad an diesen Aspekt gedacht.

Während die Löscharbeiten von außen alsbald funktionierte, standen die Rettungstrupps im oberen Geschoss vor verschlossener Tür. Rasch musste mittels Leiter die Rettung der Personen durchs Fenster eingeleitet werden. Durch die starke Rauchentwicklung mussten Atemschutzträger in das Obergeschoss einsteigen. Erfolgreich wurden die zwei Personen über die Leiter ins Freie gebracht. Mittlerweilen wurde von den Weickartshainer Feuerwehrmännern die eingeklemmte Person unter dem PKW geborgen. Die Betreuung der geretteten Personen erfolgte etwas mangelhaft, wurden sie doch einfach am Straßenrand abgestellt.

Für die Bekämpfung des Feuers im Innenangriff kam ein C-Rohr zum Einsatz. Allerdings floss hier bei der Übung kein Wasser. Ebenso musste der Außenangriffstrupp darauf achten, gezielt an den offenen Fenstern vorbei zu spritzen. Den 6 Atemschutzgeräteträgern war nach dem Abnehmen der Masken die Anstrengung deutlich anzusehen. Beobachtet wurde der ganze Ablauf der Übung auch von Stadtbrandinspektor Lothar Theis und dessen Stellvertreter Jörg Sprankel. Um alles bewerten zu können, wurden von Artur Kratz, Jürgen Maus und Christian Ruppel Checklisten während der Übung ausgefüllt. Diese sind dann bei der Nachbesprechung zur Einsatzoptimierung ausgewertet worden.

Zufrieden konnten die Feuerwehren der vier Grünberger Stadtteile die Übung beschließen. Gerade der gemeinsame Einsatz der vier Seenbachtaldörfer dürfte der realistischste Weg der Brandbekämpfung vor Ort sein. Wenn in den einzelnen Orten die Größe der Einsatzgruppe nicht immer ausreicht, so zeigte sich an diesem Abend die Schlagfertigkeit wenn alle zusammen an der Spritze stehen.

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18. April 2007

Der Brunnen sprudelt wieder

Nach über einem halben Jahr Stillstand fließt wieder Wasser im Dorfbrunnen! Am Mittwoch haben städtische Arbeiter die kaputte Pumpe durch eine neue ersetzt. Diese hat nun einen Trockenlaufschutz. War doch die Alte eben durch Trockenlaufen ausgefallen. Der Förderschlauch wurde durch ein Edelstahlrohr ausgetauscht, in dem das Wasser aus ca. 13 Meter Tiefe nach oben gepumpt wird. Zur Zeit schaltet die Pumpe nachts ab. Hier könnten die Vorstellungen, gerade der unmittelbaren Anwohner, ob das Wasser durchlaufen soll oder eben nicht, ausschlaggebend sein.

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17. April 2007

Gastrasse erreicht Gemarkung

Am Dienstag überwanden die Bagger den Larbach und erreichten die Gemarkung Klein-Eichen. Damit breitet sich die größte Baustelle Mittelhessens weiter aus. Nachdem schon Tage vorher der Trassenverlauf genauer abgesteckt worden war, wird jetzt der Mutterboden abgetragen. Wege und Straßen sind ausgespart. Hier werden die Rohre unter der Fahrbahn durchgepresst. Blickt man dem nun klar erkennbaren Verlauf der Trassenführung entlang, so schneidet der ca. 30 Meter breite Arbeitstreifen die Gemarkung mitten durch. Der Aufriss ist enorm. Gerade dann, wenn der Rohrgraben zwei Meter tief ausgehoben wird. Das trockene Wetter läßt die Arbeiten wenigstens zügig vorran kommen.

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12. April 2007

45 Jahre Gefriergemeinschaft Klein-Eichen

Nach sechs Jahren fand wieder mal eine Versammlung der Klein-Eichener Gefriergemeinschaft statt. Im Gasthaus "Zur Linde" konnte Vorsitzende Margit Müller am Donnerstag ganze 10 Mitglieder begrüßen. Wenn man bedenkt, dass es 28 Fächer im Gefrierhaus gibt und davon nur fünf halbe Fächer nicht belegt sind, so waren 39 Prozent der Mitglieder anwesend. Bei Durchsicht ihrer Unterlagen hatten die Damen des Vorstandes festgestellt, dass am 18. April 1962 der Neubau des Gefrierhauses fertiggestellt wurde. Und somit die Gefriergemeinschaft seit 45 Jahren besteht. In einer Gedenkminute wurde den verstorbenen langjährigen Vorstandsmitglieder Erich Funk und Ernst Lein gedacht.

In ihrem Kassenbericht ging Doris Faust vor allem auf den stark schwankenden Stromverbrauch im Gefrierhaus ein. Als mögliche Ursachen könnten die Umbaumaßnahmen am Gefrierhaus genauso in Frage kommen, wie auch der Verbrauch im angeschlossenen Feuerwehrgerätehaus. Wobei die Feuerwehr schon eine Zahlung für den Stromverbrauch geleistet hat. Vielleicht ist der unregelmäßige Stromverbrauch auch einfach auf das Wetter zurück zu führen. Wenn es sehr warm ist muss die Anlage halt öfters in Betrieb sein. Die technische Wartung der Anlage wird regelmäßig durchgeführt. Zwar ist die Kältemaschine schon alt, funktioniert aber noch zuverlässig. Nach dem Austausch des Türschlosses haben auch die Störungen aufgehört die auf vorsätzliches Ausschalten der Anlage zurück zu führen waren.

Der Jahresbeitrag von 40,- Euro im Jahr soll beibehalten werden. Die laufenden Kosten wie Pacht, Steuer und Versicherung, Kontoführungsgebühren sowie Wasser und Abwassergebühren sind z. Zt. noch problemlos zu decken. Obwohl das Gefriehaus gut ausgelastet ist, stellt sich die Frage wie groß der Leerstand sein darf um das Gefrierhaus kostendeckend unterhalten zu können. Die Versammlung einigte sich darauf, dass die Vorstandsarbeit zur Zufriedenheit ausgeführt wurde. Für 25 Jahre als Vorsitzende der Gefriergemeinschaft erhielt Margit Müller zum Dank ein Geschenk überreicht. Zum Abschluss des Abends gab es aus Elkes Küche Schnitzel mit Zubehör für jeden.

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09. April 2007

Kurzmeldungen - Rund um Ostern

Unter der Leitung der beiden Vorstandsmitglieder Bernhard Sauer und Dieter Ruppel veranstaltete der Tischtennisclub Ilsdorf/Lardenbach ein Turnier für seine passiven Mitglieder. Traditionsgemäß fand dieses Kräftemessen am Gründonnerstag statt. Unter den Augen zahlreicher Zuschauern kämpften Johann Drixler, Karlheinz Erdmann, Reiner Felsing, Klaus Kratz, Karl-Ernst Lind, Uwe Merx, Kurt Scharmann und Eduard Schmidt um Punkte. Am Ende setzte sich der Klein-Eichener Kurt Scharmann als Gesamtsieger durch.

Ein erwartungsvolles Publikum und den Männerchor des Gesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen begrüßte am Karfreitag Verwaltungsleiter Karl-Otto Bingmann im Seniorenheim "Am grünen Berg" in Grünberg. Schon viele Jahre geben am Karfreitag die Sänger mit ihrem Leiter Ottmar Hasenpflug dieses Feiertagskonzert im Foyer der Einrichtung. Neben dem Gesang konnten die Senioren auch Frühlingsgedichten, vorgtragen von Gerhard Pernak, lauschen.

In den frühen Morgenstunden des Ostersonntags ertönte das "Osterblasen" durch die Straßen von Klein-Eichen. Ebenfalls schon Tradition an diesem Feiertag ist dieser Auftritt des Posaunenchores "Unterer Vogelsberg" unter Leitung von Uli Heitmann. Auch in Freienseen wurden die Menschen mit Posaunenklängen geweckt.

 
06. April 2007

Großherzogliche Bürgermeisterei

Jahrzehnte war es vergessen, nun ist es wieder aufgetaucht - das Emaille-Schild "Großherzogliche Bürgermeisterei Klein-Eichen". Einst zierte es den Amtssitz des Bürgermeisters Heinrich Müller in der Ilsdorfer Sraße. Und obwohl ab 1911 der neue Bürgermeister Christian Hoffmann hieß, verblieb das Schild wohl bei Müllers. Dort hing es lange Zeit in der Scheune. Zwischenzeitlich diente es auch als Zielscheibe für Luftgewehrschützen. Spuren sind deutlich zu erkennen.
Zufällig kam im letzten Jahr wieder die Rede auf das 43 x 60 cm große Emaille-Schild. Seit der von einer Fachfirma durchgeführten Reinigung, hat das ehemalige Signum seinen Platz im "Backhaus" gefunden.

Durch die einschneidenden Veränderungen der napoleonischen Zeit, wurden die kleineren Herrschaftsbereiche zugunsten größerer Fürstentümer abgeschafft. Das Land der Riedesel (Klein-Eichen) und auch die Grafschaft Solms-Laubach (Lardenbach) wurden dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt zugeschlagen.

1806 wurde die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, gegen Stellung hoher Militärkontingente an Frankreich und den Beitritt zum Rheinbund, von Napoleon zum Großherzogtum erhoben. Gleichzeitig trat das Land aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation aus.

Durch den Wiener Kongress erhielt Hessen-Darmstadt 1815/16 weitere Gebiete, unter anderem Worms, Alzey, Bingen und Mainz, das als Rheinhessen bezeichnet wurde. 1815 trat das Großherzogtum dem Deutschen Bund bei.

Während der Märzrevolution 1848 wurde der bekannte Liberale Heinrich von Gagern vorübergehend Ministerpräsident des Großherzogtums. Er vertrat die rheinhessischen Gebiete auch in der Frankfurter Nationalversammlung, deren Präsident er zeitweise war.

Nach der Niederlage im Krieg von 1866 musste Hessen-Darmstadt das sogenannte Hessische Hinterland an Preußen abtreten, ebenso die Gebiete des Landgrafentums Hessen-Homburg, die erst zu Beginn des Jahres nach Erlöschen der dortigen Seitenlinie an das Großherzogtum gefallen waren. Im Gegenzug erhielt es die bisher kurhessische Enklave in Oberhessen Bad Nauheim.

Für den nördlichen Teil (Oberhessen) wurde es 1866 Mitglied des Norddeutschen Bundes, 1871 wurde es Bundesstaat des neu gegründeten Deutschen Reichs.

Nach dem Ersten Weltkrieg (1918) und der Novemberrevolution wurde aus dem Großherzogtum nach der erzwungenen Abdankung des letzten Großherzogs der republikanische Volksstaat Hessen.

Christian Hoffmann war bis 1925 Bürgermeister in Klein-Eichen. Ihm folgte Karl Müller. Er war dann aber kein Großherzoglicher Bürgermeister mehr.

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29. März 2007

Baubeginn der Gastrasse im Kreisgebiet

In der 13. Woche haben die umfangreichen Bauarbeiten zur Verlegung der Erdgasfernleitung im Kreisgebiet begonnen. Die Landstraße von Hattenrod in Richtung Lich bildet dabei eine organisatorische Grenze, ist doch der Bau in Lose aufgeteilt. Nach Grünberg bzw. Pohlheim hin wird zunächst die Vortrasierung vorgenommen, also Mutterboden abgetragen und ein etwa 29 Meter breiter Arbeitsstreifen geschaffen. Dazu sind auf den beiden Abschnitten zunächst jeweils etwa 15 Personen beschäftigt. Es folgen das Auslegen der Rohre, die bereits seit Ende februar an die Strecke transportiert wurden, erste Biegetests sowie das Schweißen und Umhüllen der Stränge.

Anschließend werden Gräben gezogen, um die Rohre absenken zu können. Unter Verkehrsstraßen werden die Rohre, die einen Durchmesser von einem Meter haben, mit einem Pressverfahren vorgetrieben. Voraussichtlich sind dann bis zu 200 Personen auf der langgezogenen Großbaustelle für die beiden Arbeitsgemeinschaften tätig. In etwa einem halben Jahr soll die neue Fernleitung mit einer Länge von 125 Kilometern von Lauterbach nach Scheidt an die bereits vorhandenen Nord-Süd-Verbundleitungen und an Ost-West-Transportleitungen angeschlossen und somit in Betrieb genommen werden.

Die umfangreichen Bauarbeiten zu der Ferngasleitung, die auch Teile der Grünberger Großgemeinde durchschneiden, hätten bei Bürgern zu Irritationen geführt, sagte Grünbergs Stadtverordnetenvorsteher auf der Sitzung des Stadtparlaments am vergangenen Donnerstag. Um Bedenken beschädigter Wege und Straßen auszuräumen, stand Karl-Heinz Schulmeistrat von der Firma E.ON zur Verfügung. Die 1000er-Leitung wird in einer Tiefe von einem Meter verlegt. Bereits im Vorfeld würde eine Beweissicherung des Straßenzustandes dokumentiert, damit nach Fertigstellung der Arbeiten der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werde. Erst nach Reparatur eventuell entstandener Schäden erfolge die öffentliche Abnahme.

Die SPD-Fraktion zeigte sich etwas irritiert, dass der Schadensverursacher selbst für die Beweissicherung zuständig sei. Bürgermeister Frank Ide erklärte, dass die Stadt für die Dokumantation des Sachstandes ein Büro beauftragt habe. Er versprach, dass die Straßen nach Wiederherstellung "auf keinen Fall schlechter als vorher" aussehen. Im Parlament war nur die Rede von eventuellen Straßenschäden und Verkehrsbehinderungen. Nach dem Schaden an Feld, Wald und Natur fragte keiner. Kann doch z. B. der ca. 30 Meter breite Arbeitstreifen nach Aussage des E.ON Mitarbeiters nicht mehr beflanzt werden. Anfang Oktober diesen Jahres soll erstmals Gas durch die Leitung strömen.

 
24. März 2007

Sängertreffen im DGH

Beim alljährlichen Zusammentreffen der Chöre des Dirigenten Ottmar Hasenpflug (Laubach) gab es zahlreiche Höhepunkte. So Präsentierte sich neben dem gastgebenden Männerchor „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen, dem Frauen und Männerchor der „Eintracht“ Saasen, dem gemischten Chor „Germania“ Lindenstruth und dem Frauenchor Rüddingshausen auch erstmals der Werkschor der Firma Weiss-Technik in Lindenstruth einem fachkundigen Publikum. Bei den Auftritten der Chöre wurden die Vielfalt und das vom Chorleiter geprägte Können deutlich. Ein besonderer Leckerbissen bot sich den Gästen zum Schluss mit dem Massenchor von nahezu 80 Sängern der Männerchöre Lardenbach/Klein-Eichen, Saasen und "Weiss-Technik". Mit den Beiträgen „Belle Rose“ und „Lustig ihr Brüder“ begeisterten sie die Zuhörer und erfüllten auch die Forderung einer Zugabe.

Die Begrüßung der Gäste nahmen Vorsitzender Karlheinz Erdmann sowie dessen Stellvertreter Bernhard Sauer vor, der auch durch das Programm führte. Sie hießen die beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen), wie auch das Vorstandsmitglied des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes Peter Zinkann willkommen. Im Laufe des Abends konnte dann noch der anfangs verhinderte Sängerbund-Vorsitzende Hans-Georg Teubner-Damster begrüßt werden.

Die musikalische Eröffnung des Konzertes oblag dem Gastgeber mit den Liedern „Der Herr ist mein Hirte“ und „Wir kamen einst von Piemont“. Viel Beifall gab es für die Sängerinnen der „Eintracht“ Saasen für „Can´t help falling in love“ und „Rock my soul“. Nicht minder viel Beifall heimste die „Germania“ Lindenstruth mit „Leuchtet der Morgen“ und „s´Herz“ ein. Eine wohlverdiente Pause gab es danach zunächst für den an diesem Abend viel beschäftigten Chorleiter beim Auftritt seiner Tochter Julia am Klavier. Ein Klaviersolo mit dem Titel „Skyline“ bot auch deren Freundin Miriam Risse aus Münster. Beide s traten später noch als Gesangsduo auf.

Mit „Swanee River“ und „Hab mein Wagen voll geladen“ zeigte der Männerchor Saasen seine Qualität. Diesem folgte gekonnt der Frauenchor Rüddingshausen. Die Sängerinnen intonierten etwas schief die Sätze „Barkarole“ und ein „Sister Act-Medley“. Seinen ersten öffentlichen Auftritt außerhalb des Betriebsgeländes gab dann der Werkschor Weiss-Technik. Der aus derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern besetzte Chor beeindruckte mit „Zieh in die Welt“ und „Türkisches Schenkenlied“. Bevor der bereits erwähnte gemeinsamer Auftritt der drei Chöre erfolgte, sangen die Frauen und Männer aus Saasen als gemischter Chor „Kleine Barke im Wind“ und „Es strahlt die Welt“. Für die weitere musikalische Stimmung und Tanzmusik sorgte im Anschluss der Alleinunterhalter Gert Albohn.

Dieses Chortreffen bot einen würdigen Rahmen um drei Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder vorzunehmen. Für 50-jährige aktive Sängertätigkeit erhielt Edwin Scharmann Ehrennadel und Urkunde des deutschen Chorverbandes. Für 40-jähriges Singen bei der "Eintracht" erhielten Klaus Kratz und Vereinsvorsitzender Karlheinz Erdmann eine Ehrenurkunde. Vorstandsmitglied des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes Peter Zinkann und Zweiter Vorsitzende des MGV Bernhard Sauer oblag es diese Ehrungen vornehmen.

(ld)

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17. März 2007

Weniger Müll als in früheren Jahren

Landesweit haben viele Bürgerinnen und Bürger am Samstag im Rahmen der Aktion "Sauberhaftes Hessen" Straßenränder und Feldraine von Abfällen gereinigt. Auch in Lardenbach und Klein-Eichen beteiligten sich etwa 30 Leute trotz regnerischen Wetters an der Initiative des hessischen Umweltministeriums. Allerdings findet diese Aktion schon seit einigen Jahren in unseren Dörfern statt.

Aufgeteilt in mehreren Gruppen, wurden gerade die Straßenränder in Angriff genommen. In der Klein-Eichener Gemarkung waren dies die Kreisstraße nach Ilsdorf und nach Sellnrod. Dazu konnten auch noch der Galgenbergsweg und der Weg zum Köppel von unbedacht weggeworfenem Müll befreit werden. Bemerkenswert war dann das geringere Müllaufkommen in beiden Ortschaften. Hier ist wohl das Dosenpfand ausschlaggebend. Wurden schon mal an die 300 Blechbüchsen bei einer Aktion aufgelesen, so kamen nun erfreulicherweise kaum 10 Stück zusammen.

Zum Abschluss der Aufräumungsarbeiten gab es im Feuerwehrgerätehaus ein Mittagessen, gestiftet von der Metzgerei Kielbassa. Die Getränke gab die Feuerwehr Lardenbach. Die teilnehmenden Kinder hatten außer dem Lerneffekt auch noch ihren Spaß bei der Sache. Als weitere Anerkennung für das freiwillige Engagement verlost die Stadt Grünberg unter allen Teilnehmern Gutscheine.

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16. März 2007

25000 Liter Saft

28 Mitglieder besuchten am Freitag die Mitgliederversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen im Gasthaus Dietz. Die Vorstandswahlen bestätigten den bisherigen Amtsinhaber Hans Ferdinand Mölcher. Dessen Stellvertreter bleibt Werner Frank. Als Kassenwart löst Gerhard Pernak Vorgänger Roland Voll ab. Das Amt des Schriftführers bleibt in den Händen von Lothar Pleik. Auch die Beisitzer Reinhard Mölcher und Norbert Dittrich erhielten ein einstimmiges Votum durch die Mitglieder.

Der Obstbau- und Kelterverein zählt mittlerweilen 68 Mitglieder. Aus diesen Reihen sorgten die Aktiven für das Ausschneiden der vom Verein betreuten Obstbäume. Das Sommerfest wurde wieder zusammen mit dem Männergesangverein auf dem Sportgelände durchgeführt. Erfreulich war das Interesse an der Versteigerung der Apfelbäume, die alle unter den Hammer kamen.

Die Betreuung beim Keltern hatte wieder Karlheinz Hollederer übernommen. Unterstützt vom Vorsitzenden Mölcher wurden insgesamt 207 Füllungen gepresst. Diese ergaben etwa 25000 Liter Saft. Dazu wurden Äpfel, Quitten und Weintrauben verwendet. Die technische Wartung der Presse führte Norbert Dittrich durch. Die zum Abschluss der Sasion anstehende Grundreinigung erledigten Reinhard Mölcher, Artur Kratz, Karlheinz Hollederer und Hans-Ferdinand Mölcher.

Die Nutzung des Vertikutierers war gering. Der defekte Schredder war nicht mehr einsatzfähig und musste aus dem Verkehr gezogen werden. Dagegen können für eine geringe Gebühr die Motorsensen ausgeliehen werden. Der Vorsitzende dankte allen Vereinsmitgliedern für die geleistete Hilfe und Unterstützung.

 
10. März 2007

Jagdgenossen treffen sich im DGH

In diesem Jahr trafen sich die Jagdgenossen aus Klein-Eichen und Stockhausen im Dorfgemeinschaftshaus Lardenbach/Klein-Eichen. Jagdvorsteher Jürgen Biedenkapp berichtete von einem ruhig verlaufenem Jahr für die Genossen. Aktivposten waren die Instandhaltung von Feldwegen in beiden Gemarkungen. Dabei wurden in Klein-Eichen rund 200 Tonnen Split aufgebracht. An der Tagesfahrt nach Hannoversch Münden nahmen 22 Personen aus Stockhausen und 18 Personen aus Klein-Eichen teil. Der nächste Ausflug findet turnusgemäß im kommenden Jahr statt.

Jagdpächter Helmut Nickel sah die Abschussquote von 15 Stück beim Rehwild erfüllt. Allerdings wurden davon nur 5 geschossen und ganze 10 Stück Rehwild kamen bei Verkehrsunfällen zur Strecke. Gerissen wurde kein Rehwild. Unfälle mit dem Autoverkehr gab es verstärkt auf der Seentalstraße, nachdem die Reflektoren leider demontiert wurden. An Schwarzwild wurde in den Gemarkungen Stockhausen/Klein-Eichen nichts geschossen. Deutlich weniger Füchse sind unterwegs. Dies wohl wegen der Fuchsreute, vermutet der Jagdpächter. Geschossen wurde nur ein Fuchs. Drei wurden tot aufgefunden. Ebenfalls tot aufgefunden wurden je ein Waschbär und vier Rabenkrähen.

Nach den getrennten Kassenberichten für beide Dörfer erteilten die Genossen den Rechnern und dem Vorstand einstimmig die Entlastung. Als neues Ausschussmitglied wählte die Versammlung Timo Faust. Der Jagdpachterlös soll auch zukünftig zum Teil in die Sanierung von Feldwegen investiert werden. Erster Stadtrat Hans Pigors sagte hier wieder die Beteiligung der Stadt Grünberg zu. Die Klein-Eichener Jagdgenossen stimmten der Anschaffung eines Mulchers zu. Die Stockhäuser Jagdgenossen konnten sich nach langer Diskussion nur für eine Spende zum Dorfplatz durchringen. Weitere Anschaffungen wurden vertagt. Getränke und Essen stiftete wie immer der Jagdpächter. Dieser zeigte auch noch einen Film über Schwarzwild und Elche.

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09. März 2007

Jahreshauptversammlung SSV

28 Mitglieder standen bei der Jahreshauptversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen zur Ehrung an. Vorsitzender Kurt Scharmann zeichnete am letzten Freitag die im vergangenen Jahr beim Festakt zum 40-jährigen Jubiläum verhinderten Mitglieder Karin Kratz und Sieglinde Mölcher für 25-jährige Mitgliedschaft mit der Vereinsnadel in Silber aus.

Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Karl Stöhr, Lothar Pleik, Artur Kratz, Rudolf Hassinger, Helmut Fitzthum, Arno Böcher, Hans-Otto Zimmer, Emil Zimmer, Ernst Drefs und Richard Fitzthum die Vereinsnadel in Gold nachgereicht. Für 15 Jahre aktiv im Verein gab es die Silberne Vereinsnadel mit Urkunde für Elli Ruschig, Ilse Dörr, Fanny Voll, Ilse Darga, Isa Zimmer, Johanna Dittrich und Joachim Volp. 25 Jahre halten Gerlinde Böcher, Jürgen Schätzle, Carsten Mark Langohr, Thorsten Schätzle, und Alexander Schätzle dem Verein die Treue. Goldnadeln gab es weiterhin für Norbert Dittrich, Inge Lein, Hans-Ferdinand Mölcher und Werner Frank für 40 Jahre SSV-Mitgliedschaft.

Wie Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann in seinem Tätigkeitsbericht ausführte, prägte das 40-jährige Vereinsjubiläum mit seinen zahlreichen Veranstaltungen das vergangene Vereinsjahr. Er erinnerte nochmals an die Ehrungen des Fußballverbandes, des Landessportbundes und der Europäischen Volkssportgemeinschaft.

Die nicht ganz so gut besuchte 25. EVG-Wanderung, und der Ortssporttag mit Kinderolympiade fanden im Weiteren eine Erwähnung. Beteiligt war der SSV beim dritten Lardenbacher Adventstreff. Eine Rekordbeteiligung verzeichnete man beim alljährlichen Preisskat. Weiterhin stand die Ausrichtung des Hallen-Fußballstadtpokals und eine Rosenmontagsfeier auf dem Programm. Zum Abschluss zollte Scharmann allen Helfern, Übungsleitern, Betreuern und Vorständen für ihre Arbeit besonderen Dank.

Die finanzielle Lage des Vereins erörterte Kassenwartin Gerda Weeke. Sie und der gesamte Vorstand wurden auf Antrag der Kassenprüfer Ingrid Hillmann und Marie-Luise Kratz einstimmig entlastet. Jürgen Schätzle wird mit Marie-Luise Kratz nach dem Jahr die Kasse prüfen.

Das Geschehen in der Fußballabteilung legte Reinhard Mölcher dar. Die 1. Mannschaft, seit 5 Jahren in der A-Klasse Alsfeld/Gießen spielend, beendete die letzte Saison auf Platz 14. Die Zweite landete auf Platz 15. Zu Rundenbeginn wurde mit Dusan Gregl ein neuer Trainer verpflichtet. Derzeit steht die Mannschaft nicht so gut da. Man hofft jedoch den Klassenerhalt zu schaffen. Kummer bereite besonders bei der 2. Mannschaft die dünne Spielerdecke. Dank galt vor allem Rudi Hassinger für die Pflege des Sportgeländes. Die Alten Herren erreichten bei vier Spielen zwei Siege, beim Hallenturnier in Saasen Platz zwei sowie beim Stadtpokal Rang vier.

Über zahlreiche sportliche und gesellige Veranstaltungen der Gymnastikgruppe berichtete Abteilungsleiterin Sigrid Ruppel. Neben verschiedenen Gymnastikarten waren Nordic-Walking und Fahrradfahren angesagt. Unterstützt wurden das EVG-Wandern, Kinderfasching und der Ortssporttag. Ein Höhepunkt war die Gymnastikschow im Rahmen des Vereinsjubiläums. Ausflug und Weihnachtsfeier rundeten ein ereignisreiches Jahr ab.

Fanny Voll verwies in ihrem Bericht aus der Seniorengymnastik auf das 15-jährige Bestehen der Abteilung. Sie dankte allen Unterstützern für die Bewältigung eines langen Weges. Unter dem Motto „Aktive sportliche Betätigung mit Freude Spaß und Geselligkeit" werde es auch zukünftig Gymnastik für die Ältern geben. Erika Bienek dankte der Übungsleiterin Fanny Voll für ihre ausgezeichnete Arbeit.

Die wenigen Aktiven der Wanderabteilung kamen auf 115 Teilnahmen an den Wanderungen und belegten in der EVG-Gesamtwertung Platz 47. Bei der eigenen Wanderung zählte man nach Aussage von Beate Scharmann 542 Teilnehmer. Sie forderte am Ende ihres Berichtes alle Mitglieder zu einer verstärkten Beteiligung auf.

(gld)

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25. Februar 2007

Erdgas-Trasse

Die Rodungsarbeiten sind am Dienstag letzter Woche abgeschlossen worden. Auf dem Galgenberg mussten noch mal Hecken, Eichen und Kirschbäume gefällt werden. Wenigstens ist das Holz im Dorf geblieben. Der Trassenverlauf ist nun erkennbar. Und die Verlegearbeiten werden wohl Ende März beginnen. Der Leitungsverlauf erricht die Gemarkungsgrenze südlich der Hochspannungsleitung und wechselt dann auf die nördliche Seite der Stromleitung.

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18. Februar 2007

Ferngasleitung - Lagerhaltung

Noch vor den Holzfällern kommen die Rohre. Auf Hochtouren laufen nun die Vorbereitungen für den Bau der Ferngasleitung Lauterbach-Scheidt. Seit letzter Woche wird das Rohrlager am Stockhäuser Weg angelegt. Viele Lastkraftwagen sind schon vorgefahren. Beladen mit jeweils 3 Rohren die knapp 18 Meter lang sind und acht Tonnen wiegen. Die Zufahrt erfolgt von Stockhausen her. Da die entladenen LKW bei Lardenbach nicht die Kurve kriegen, fahren diese durch den Ort und benutzen die "Untergasse" zum zurück fahren. Das grenzt schon an Unzumutbarkeit, wenn man die großen Lastkraftwagen durch die enge Straße fahren sieht. Und es werden noch weitere Rohre angeliefert. Bis dann ganze 560 Stück am Stockhäuser Weg lagern. Die reichen dann für eine Trassenlänge von ca. 10 Kilometer.

Baubeginn soll am 2. April sein. Je nach Wetterlage können die Verlegearbeiten aber auch schon früher beginnen. Bei dem Ausheben des Rohrgrabens soll der Basalt gesprengt werden. Die Rohre werden verschweißt, in den Graben abgesenkt und nach der Dichtigkeitsprüfung zugeschüttet. Am Rixfelder Kreuz zwischen Lauterbach und Herbstein soll die Leitung mit dem Knotenpunkt zwischen dem "Nord-Süd-Transportsystem" sowie dem Ost-West-System und in Scheidt mit den Verbundsystemleitungen von Köln-Porz nach Gernsheim zusammengeschlossen werden.

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09. Februar 2007

MGV - Jahreshauptversammlung

Die Zukunft des Chorgesangs und die damit besonders verbundene Frage zum Nachwuchs und der Finanzen des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen standen bei der Jahreshauptversammlung in der Gasstätte Dietz zur Debatte. Chorleiter Ottmar Hasenpflug forderte zur verstärkten Mitgliederwerbung auf. Durch neue Mitglieder könnten zugleich die steigenden Kosten abgedeckt werden.

Nach ausgiebiger Diskussion beschlossen die Mitglieder den Jahresbeitrag zu erhöhen. Die Anwesenden votierten einstimmig für eine Staffelung, wobei die aktiven Sänger mit Ausnahme der Kinderchor-Aktiven zukünftig einen höheren Beitrag zahlen. Der Tätigkeitsbericht listete neben 34 Singstunden und fünf Ständchen Auftritte bei befreundeten Gesangsvereinen auf. So wurde das Hasenpflugtreffen in Lindenstruth, der Liedernachmittag in Altenhain und das Seenbachtaltreffen in Weickartshain besucht.

Es gab einen Auftritt im Seniorenheim Grünberg, beim Kritiksingen in Homberg, bei den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag auf den Friedhöfen und in der Lardenbacher Kirche beim Adventssingen. Auf dem Programm standen auch das Sommerfest, die öffentliche Weihnachtsfeier und der Seniorennachmittag für beide Orte.

Die aktuelle Kassenlage vermittelte Rechnerin Bärbel Erdmann. Sie wurde anschließend wie der gesamte Vorstand auf Antrag der Kassenprüfer Ernst Zimmer und Wilfried Berg einstimmig entlastet. Zum zweiten Kassenprüfer wählte die Versammlung Gerhard Pernak. Einen erfreulichen Bericht über die Arbeit der Sing-, Spiel- und Spaßtruppe gab Elternvertreterin Stefanie Frank. Sie nannte die Auftritte beim Kinderfasching, bei der Gründungsfeier der Jugendfeuerwehr, beim Sommerfest und beim Kinder-, Schul- und Jugendkonzert in Ulrichstein als herausragende Ereignisse.

Eine weitere Präsentation erfolgte beim weihnachtlichen Familienabend und dem Seniorennachmittag im Dorfgemeinschaftshaus. Daneben gab es 33 Proben, zwei Sonderproben, einen Intensivsamstag in Weickartshain und eine interne Weihnachtssingstunde. Bei den Auftritten wurden insgesamt 13 Lieder des weitaus größeren Repertoires von den derzeit zehn Mini-, und 24 Maxisängern vorgetragen. Hingewiesen wurde auf die im Jahr 2007 vorgesehenen Auftritte beim Kinderfasching und bei dem Konzert in Nordeck.

Vorsitzender Karlheinz Erdmann dankte den eifrigsten Singstundenbesuchern und überreichte dabei Erwin Volp, karl Ruppel, Karl-Ernst Lind, Herbert Rühl, Werner Siedler, Richard Dietz, Ernst Paha, Hans-Joachim Siebel und Günter Felsing ein Geschenk. Diese Sänger hatten bei keiner Singstunde bzw. lediglich nur bis zu zweimal gefehlt. Ein Präsent zum Dank für ihre Bemühungen als Jugendbetreuerin wurde Stefanie Frank überreicht.

(ld)

 
09. Februar 2007

Zukunft der mittelhessischen Dörfer

Wanderungen der Bevölkerung, demografische Entwicklung, Strukturwandel in Handwerk und Landwirtschaft, Arbeitsplatzentwicklung und Energiekosten sind Faktoren, die die Zukunft der Dörfer vor große Herausforderungen stellen. Lösungen sind nicht in Sicht, so das Ergebnis einer Studie am Institut für Geografie der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Die hat sich mit der Zukunft ländlicher Siedlungen in Mittelhessen befasst und Empfehlungen für die Raumordnung ausgesprochen. Dr. Mattthias Höher präsentierte die Ergebnisse am Freitag in Gießen und lud zu einem Gespräch mit Vertretern des Regierungspräsidiums und verschiedener anderer Institutionen ein.

Die Studie basierte auf Erhebungen in Staufenberg, Grünberg, Langgöns und Hohenahr. Von Grünberg wurden die Dörfer Klein-Eichen, Lardenbach und Stangenrod mit einbezogen. Am Freitag wurden aber keine Zahlen genannt und es sollte auch kein Ranking der einzelnen Dörfer stattfinden. Jedoch soll eine aufgeschlüsselte Darstellung nachgereicht werden.

"Großräumige Entleerung, Überalterung und Verödung der Dorfkerne sind Probleme, die auf Dorfebene kaum zu lösen sind und deshalb überregionaler Planung bedürfen", so Höher bei seiner Präsentation. Allerdings, so der Wissenschaftler weiter, bemerke er eine Fördermittelverteilung zu Gunsten der Verdichtungsräume und damit zu Lasten der Dörfer. Höher sprach von unsicheren Prognosedaten, vermutete jedoch eine anhaltende Nachfrage nach Wohneigentum. Erwartungen, ländliche Sidelungsgebiete durch Telearbeit zu stützen, hätten sich nicht erfüllt, meinte Höher. Er forderte, die Verantwortungsgemeinschaft von Bürger und Staat mehr als bisher zu nutzen. Außerdem wünschte er sich einen Wissenstransfer zwischen Universitäten und Kommunen sowie interkommunale Zusammenarbeit.

Regierungspräsident Wilfried Schmied erhoffte sich Modellprojekte, um die Chancen der Dörfer auszuloten. In Mittelhessen gebe es kaum Wachstumsgemeinden. Schmied sprach vielmehr von Einwohnerverlusten und Vergreisung, vorallem jenseits des "Speckgürtels" der Zentren. Menschen müssten immer weitere Wege in Kauf nehmen, um ihre Versorgung zu sichern oder um Schulen und Kindergärten zu erreichen. Schmied plädierte für eine neue Rangordnung im Denkmalschutz. Restaurierung sei oft teurer als Neubau. Insofern blockiere der Denkmalschutz die Wiederbelebung der Dorfkerne. Nicht jedes Fachwerkhaus müsse für alle Zeiten erhalten bleiben, meinte Schmied. Er riet zur Eile, beschrieb aber auch den Konkurrenzkampf der Kommunen um finanzkräftige Investoren.

Die Vertreterin des Denkmalschutzes, Charlotte Bairstow, zeigte sich offen gegenüber moderner Architektur, forderte aber den Erhalt gewachsener Strukturen. Bürgermeister Frank Ide plädierte für eine Kombination aus Neu und Alt, wie in Grünberg praktiziert. Den Verlust der Nahversorgung schrieb er auch den Käufern selber zu. Er beschrieb aber auch das Dilemma, Wohnen, Arbeiten und Freizeit auf attraktive Weise miteinander zu verbinden. Die Leute im Dorf zu halten, erfordere finanzielles Engagement, meinte der Bürgermeister. Professor Volker Seifert (JLU) kritisierte die Ausrichtung der Raumordnung auf die zentralen Orte.

Wolfgang Wranke (Leiter des Dezernats Regionalplanung beim RP) erinnerte an die großzügige Zuweisung von Gewerbeflächen an die Kommunen. Gudrun Möller-Mollenhauer (Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung beim RP) riet zu behutsamer Wegnahme, um Weiterentwicklung zuzulassen. Mathias Wolf (Planungsbüro Fischer) riet, die Bevölkerung bei Planungen einzubeziehen. Eine Studentin erinnerte an die Bausünden vergangener Jahre. Planungsfehler seien nur schwer zu korrigieren.

(GA)

 
08. Februar 2007

Philipp Adrian Roth fordert Schumi heraus

Spätestens seit den Erfolgen von Michael Schumacher, der sich vom jungen Kart-Piloten bis zum mehrfachen Formel 1-Weltmeister hochgearbeitet hat, boomt der Kartsport. In der Tat sind Wettfahrten mit den kleinen „Kisten“ die beste Schule für eine Motorsport-Karriere. Voraussetzung: Man startet frühzeitig zum Beispiel im Alter von 8 Jahren, wie das auch der Klein-Eichener Philipp Adrian Roth im Jahr 2001 tat.

Philipp Adrian Roth machte damals den einfachsten und preisgünstigen Einstieg über den Kartslalom Sport. Jedes Wochenende werden im gesamten Bundesgebiet unzählige Veranstaltungen ausgefahren, die von engagierten ADAC-Ortsclubs organisiert werden. Die besten Teilnehmer aus allen Regionen Deutschlands werden dann am letzten Septemberwochenende vom ADAC zum ADAC Kartslalom Bundesendlauf eingeladen. Dort entscheidet dann das Können jedes Einzelnen über den Meisterschaftssieg in den insgesamt fünf Altersklassen.

In der Sasion 2002/2003 startete Philipp Adrian Roth in der Klasse 2. In seinem zweiten Jahr im Kartslalom-Motorsport qualifizierte er sich schon für die Hessenmeisterschaft. Im Jahr 2003 erfuhr sich Philipp Adrian den 7. Platz der Mitteldeutschen Meisterschaft. Im darauf folgenden Jahr stieß er in der Klasse 3 bis in die Deutsche Meisterschaft vor, wo er Platz 48 belegte. 2005 reichte es für den 11. Platz in der Hessischen Meisterschaft. In diesem Jahr wechselte Philipp Adrian den Verein und startet seit dem für den AMC Gießen. Am erfolgreichsten war Philipp Adrian Roth im letzten Jahr, als er wiederum in der Deutschen Meisterschaft den fünften Platz erreichte. Insgesamt hat er bisher 99 Rennen gefahren. Davon hat er ganze 22 Rennen gewonnen. Pokale und Urkunden schmücken das Zimmer des jungen Piloten aus dem kleinen Dorf im Vogelsberg.

Geschicklichkeit steht an erster Stelle beim schnellen Tanz durch die Pylonen. Jeder Pylonenfehler wird mit zwei Sekunden Zeitzuschlag bestraft. Das sind Welten in einem Wettbewerb, bei dem es letztlich auf Zehntel- und Hundertstelsekunden ankommt. Bei gleicher Fehlerzahl mehrer Teilnehmer entscheidet die bessere Gesamtzeit beider Läufe. Das heißt: Schnell sein und sauber fahren – wie Schumi eben. 17 der insgesamt 18 ADAC-Regionalclubs schicken jeweils die drei Besten jeder Kart-Slalom-Altersklasse ins Rennen zum Bundesendlauf, das macht 255 Fahrerinnen und Fahrer.

Im Gegensatz zur Formel 1 gibt es beim Bundesendlauf der Kart-Slalom-Spezialisten weder Reifenpoker noch Leistungsunterschiede der Motoren, noch elektronische Finessen, noch aerodynamische Tricks. Der Ablauf dagegen kann mit dem Einzelzeitfahren in der Formel 1 verglichen werden und ist mit Sicherheit mindestens genauso spannend. Gefahren wird auf völlig identischen Viertakt-Karts mit 5,5 PS Leistung. Damit selbst der geringste Unterschied ausgeglichen ist, fahren die Meisterschaftsaspiranten im Wechsel auf zwei Wettbewerbskarts. Wer im ersten Lauf Kart A steuert, sitzt im zweiten in Kart B. Nur die Sitze dürfen geändert werden. Schließlich kann sich ein 1,80 Meter großer 18-Jähriger nicht in ein Kart klemmen, dessen Sitz für einen 1,30 Meter kleinen 8-Jährigen eingestallt ist, und der Kleine würde sich bei der Sitzeinstellung des Großen wohl nur am Lenkrad festhalten können und sozusagen „in der Luft hängen“.

In unserer Region wird in Grünberg-Queckborn ein Lauf zum "Kart Slalom Cup Mitte" durchgeführt. Veranstaltet vom ADAC Hessen-Thüringen, sorgt vor Ort der AMC Grünberg für die Durchführung. Dabei wirken immer zahlreiche erfahrene Helfer und Sportwarte mit. Die Trainings- und Wertungsläufe finden an Samstagen statt. Aber auch zwischen den einzelnen Wertungsläufen muss Philipp Adrian Roth trainieren. Mit Vereinskarts wird unter Anleitung eines Trainers in Steinbach das Feilschen um Sekunden geprobt. Für die neue Sasion erwartet Philipp Adrian Roth eine starke Konkurrenz. Sein Traum allerdings ist die Herausforderung von Michael Schumacher! Einmal gegen den Weltmeister im Kart fahren. Um diesem Ziel näher zu kommen hat er sich schon mal bei "Wetten, dass ...?" beworben. Hier will es Philipp Adrian Roth vor einem Millionenpublikum Schumi zeigen.

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19. Januar 2007

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Klein-Eichen

Ein Viertel der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen trafen sich am Freitag zur Jahreshauptversammlung im Saal der Gastwirtschaft Dietz. Vereinsvorsitzende Simone Faust begrüßte neben den Mitgliedern auch Stadtbrandinspektor Lothar Theis und vom Grünberger Magistrat Carsten Mark Langohr.

Nach dem Verlesen des letztjährigen Protokolls von Nadja Grendel gab der ehemalige Wehrführer Marco Biedenkopf seinen Bericht des Jahres 2006 ab. In dem Jahr waren 10 Aktive gemeldet. Von den 19 angesetzten Übungen fand allerdings keine regulär statt. Dies weil die bisherigen Wehrführer/Stellvertreter wegen mangelnder Ausbildung ihr Amt auf Weisung nicht mehr ausüben durften. Stattdessen wurden noch Restarbeiten am Gerätehaus erledigt. Die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr des Seenbachtals bildet mittlerweilen einen Schwerpunkt der Feuerwehren. Aus Klein-Eichen nehmen hier 10 junge Feuerwehrleute daran teil.

Die Frostsicherung der Hydranten und das Einsammeln der alten Weihnachtsbäume gehören zu den Aktivitäten im Winter. Genauso wie "Whet in Flammen" am Löschteich. Die Veranstaltung fand nun schon zum vierten Mal mit der "Rallye-Scheune" statt. Und erfreut sich eines regen Zuspruchs der Bevölkerung.

Der Bericht des Kassenwartes Werner Zimmer zeigte die finanzielle Situation des Vereins auf. Und Kassenprüfer Klaus Hansel stellte den Antrag auf Entlastung von Rechner und Vorstand. Dieser wurde von der Versammlung einstimmig gewährt.

Als neuer Beisitzer des Vorstandes wurde Timo Faust vorgeschlagen und auch gewählt. Marco Biedenkopf bleibt als Mitglied des neuen Feuerwehrausschusses Lardenbach/Klein-Eichen weiterhin im Vorstand vertreten. Hier wird allerdings noch eine Satzungsänderung erfolgen müssen.

In der Feuerwehr Klein-Eichen ist Gerhard Träger seit 40 Jahren Mitglied. Simone Faust und Marco Biedenkopf gratulierten und überreichten eine Ehrenurkunde mit Präsent. Für 25 Jahre Zugehörigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr sollte Frank Hollederer geehrt werden. Wegen Abwesenheit wird dies nachgeholt.

In seinem Grußwort ging Stadtbrandinspektor Lothar Theis auf die Zusammenlegung der Einsatzgruppen von Klein-Eichen und Lardenbach ein. Hier unterstrich er die Notwendigkeit und favorisierte die Zusammenarbeit aller Seenbachtalwehren.

In Aussicht stellte er auch die Neuanschaffung eines Mannschafttransportfahrzeuges. Dieser geplante 9-Sitzer soll auf Kosten der Stadt Grünberg als zweites Fahrzeug in Lardenbach stationiert werden. Außerdem wird es in 2 Jahren ein neues Einsatzfahrzeug mit Wassertank geben. Diese Investitionen leiten sich teils auch von der Zusammenlegung der Aktiven ab.

Jede zweite Übung soll nach der Alarm- und Ausrückverordnung mit allen Seenbachtalgemeinden durchgeführt werden. Kleinere Einsätze sollen von den Wehren vor Ort erledigt werden. Lothar Theis hofft auch auf die Teilnahme von Klein-Eichenern an den Lehrgängen. Jede noch so kleine Feuerwehr ist wichtig!

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18. Januar 2007

"Kyrill" wütet auch über Klein-Eichen

Der angekündigte Orkan "Kyrill" hat am Donnerstag auch in der Gemarkung Klein-Eichen gewütet. Vor allem umgestürzte Bäume waren die Folge von dem schwersten Sturm seit Jahren. Aber auch einige Ziegel von Scheunendächern gingen zu Bruch. Im Wochenendgebiet zerstörte eine stürzende Fichte die Telefonleitung.

Am stärksten waren aber Bäume vom Orkan betroffen. Auf der "Galle" fielen Obstbäume. Größer ist der Schaden im Wald auf dem Köppel. Mehrere Fichten, Eichen und Kischbäume fielen "Kyrill" zum Opfer. Auch auf dem Galgenberg sind einige Nadelbäume umgegangen.

Dieser Windbruch ist umso schlimmer, weil sowieso eine Schneise für die Erdgastrasse geschlagen werden soll. Hier haben Grundstücksbesitzer längst schon damit angefangen betroffene Bäume zu fällen. Und in den nächsten Wochen werden die Holzfäller endgültig quer durch die Gemarkung auch noch die letzten im Wege stehenden Bäume beseitigen.

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13. Januar 2007

Einsatz im Dorf

Am Samstag haben die Jugend- und Einsatzabteilungen der Feuerwehren in der Großgemeinde Grünberg wieder die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt. In Klein-Eichen waren über 10 Freiwillige in der Mittagszeit unterwegs. Mit Traktor und Hänger von Timo Faust wurden die Nadelbäume zum ehemaligen Steinbruch gefahren. Gerade die jungen Feuerwehrkameraden hatten ihren Spaß bei der Aktion. Wobei das große Feuer besonders spannend war. Hier gab es denn auch noch Batzis gute Fleischwurst und ein Umtrunk.

Genutzt wurde die Aktion auch noch zum Roden von Sträuchern im Hinterdorf. Der Ortsbeirat will hier mit den Anliegern eine kleine Umgestaltung des Platzes vornehmen.

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11. Januar 2007

Müllauto auf falschen Wegen

Zu Schaden kam ein Mitarbeiter eines Abfuhrunternehmens am Donnerstag morgen in der Groß-Eichener Straße. Aus Unkenntnis über die örtlichen Verhältnisse, wollte das Müllauto für die Papierentsorgung die Auffahrt zum Friedhof in Klein-Eichen zum Wenden nutzen. Da aber die Steigung der Auffahrt im Verhältnis zur Ortsstraße in einem steilen Winkel erfolgt, setzte das große Fahrzeug im hinteren Bereich auf der Straße auf. Dabei klappte die Stehplattform für die Fahrzeugbesatzung hoch und klemmte ein Bein eines jungen Arbeiters ein.

Die von einer Spaziergängerin herbeigerufene Ambulanz traf schnell am Unfallort ein. Ebenso kam noch ein Notarztwagen und die Polizei vor Ort. Bis dahin wurde der nicht ganz so schlimm Verletzte von Anwohnern mit Decke und heißem Kaffee versorgt. Nach der Umstellung des Abfuhrkalenders, war die Entsorgungsfirma erstmals im östlichen Teil des Landkreises unterwegs und demnach noch nicht mit den Rangiermöglichkeiten vor Ort vertraut.

 
06. Januar 2007

Wehrmänner aus Lardenbach und Klein-Eichen vereint in einer Einsatzabteilung

In der Versammlung der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach konnte am vergangenen Samstag im Feuerwehrgerätehaus Wehrführer Karl-Ernst Lind neben dem Grünberger Stadtbrandinspektor Lothar Theis auch die Aktiven von der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen begrüßen. Zudem waren die Mitglieder der Lardenbacher Alters- und Ehrenabteilung, Magistratsmitglied Carsten Mark Langohr und die beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann und Werner Zimmer anwesend.

Zu Beginn der Versammlung erstattete Wehrführer Lind den Tätigkeitsbericht des Jahres 2006. Hierbei stellte er fest, dass die Wehr zu vier Einsätzen alarmiert wurde. Ein Brandeinsatz in Klein-Eichen und zwei Hilfeleistungen bei auslaufenden Betriebsstoffen waren zu verzeichnen. Von weiteren Aktivitäten und Veranstaltungen wurde berichtet. Lind dankte allen Mitgliedern der beiden Einsatzabteilungen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Dank zollte Lind in seinem Bericht über die Arbeit der Jugendfeuerwehr allen Betreuern, Helfern und Spendern. Die Jugendlichen aus Lardenbach, Klein-Eichen, Stockhausen und Weickartshain führten insgesamt zehn Übungen durch. Weiterhin nahm man am Festzug des Kreisverbandstages in Langgöns teil. Daneben gab es viel Spaß beim Besuch des Wellenbades in Lauterbach. Durchgeführt wurde das Einsammeln der Weihnachtsbäume, das auch am 13. Januar 2007 wieder anstehe. Mit einem Ausblick auf die Jugendarbeit im Jahre 2007 und der Bitte um deren Unterstützung durch die Aktiven und Eltern beendete Lind seine Berichterstattung.

Um der personellen Situation zur Wahrung des Brandschutzes und der Hilfeleistung in beiden Grünberger Stadtteilen gerecht zu werden, hatten beide Wehren in Absprache mit dem Stadtbrandinspektor im Vorfeld eine Zusammenarbeit in einer Einsatzabteilung vereinbart. Nicht betroffen davon sind die Feuerwehrvereine, denen in jedem Fall ihre Eigenständigkeit erhalten bleiben wird. Weiterhin ist zukünftig eine stärkere gemeinsame Arbeit im Bereich Ausbildung und Einsatz mit den restlichen Seenbachtalwehren Stockhausen und Weickartshain vorgesehen. Über die zukünftige Gemeinsamkeit der im Osten der Stadt Grünberg ansässigen Feuerwehren äußerten sich auch beide Ortsvorsteher positiv. Sie nannten das Vorhaben als historisch und als weiteren Fortschritt einer schon bei zahlreichen Einrichtungen bestehenden Gemeinsamkeit.

Bei den durchgeführten Wahlen unter der Wahlleitung von Ortsvorsteher Jürgen Hofmann wurde Christian Ruppel zum neuen Wehrführer bestimmt. Der Feuerwehrausschuss wurde mit Marco Biedenkopf und Christoph Voll aus den Reihen der Aktiven besetzt. Die Alters- und Ehrenabteilung wird durch Artur Kratz und die Jugendabteilung durch Carsten Mark Langohr vertreten.

Dank und Anerkennung für das im Jahre 2006 geleistete Wirken überbrachte auch im Namen der städtischen Gremien Stadtbrandinspektor Lothar Theis. Er zeigte sich erfreute über die nunmehr anstehende gemeinsame Zusammenarbeit beider Wehren und wünschte der neuen Wehrleitung bei der Bewältigung der Aufgaben viel Glück.

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06. Januar 2007

Sternsinger im Seenbachtal

Die Aktion "Dreikönigssingen 2007", die diesmal unter dem Motto "Kinder sagen ja zur Schöpfung" stand, war für die Sternsinger der katholischen St.-Anna-Gemeinde Weickartshain-Seenbrücke wieder von Erfolg gekrönt. Obwohl bei der Solidaritätsaktion zu Gunsten der Dritten Welt weniger Kinder und Betreuer zur Verfügung standen, wurde die beachtliche Summe von über 1300 Euro gesammelt.

Unter den Betreuern von Irene Dansch, Lydia und Veronika Malcherek, Simone Stamm sowie Ernst Paha zogen die Kinder in zwei Gruppen durch die Straßen der Seenbachtal-Gemeinden, um den Menschen Frieden und Gottes Segen für das neue Jahr zu wünschen. Dabei besuchten die Sternsinger beider Konfessionen in ihren Kostümen nicht nur katholische, sondern auch evangelische Familien, um den Segensspruch "20*C*M*B 07" an oder über die Tür zu schreiben.

Unterstützung fanden die Weickartshainer in diesem Jahr von den Sternsinger aus der Pfarrgruppe "Heilig Geist" Laubach. Pfarrer Clemens Matthias Wunderle dankte allen Betreuerinnen und Kindern für ihren Einsatz.

 
01. Januar 2007

Neues zur Müllentsorgung

Der Landkreis Gießen hat den Auftrag zur Leerung der Altpapier-, Bioabfall- sowie der Restmülltonnen vom 2. Januar 2007 an für sieben Jahre neu vergeben. Dabei sind die Abfuhrbezirke in den Gemeinden neu überplant worden. In der Folge kann es sein, dass im neuen Jahr andere Straßen als bisher früher angefahren werden. Umgekehrt können bisher früh angefahrene Straßen erst am Nachmittag folgen. Außerdem fahren zum Teil neue Unternehmen die Müllbehälter in den Städten und Gemeinden ab.

Wichtig ist dabei vor allem, dass die Mülltonnen am Abfuhrtag stets schon um 6 Uhr morgens zur Abholung bereit stehen und sich die Bürgerinnen und Bürger nicht auf möglicherweise gewohnte Zeiten verlassen. So ist der seit der Montag als Abfuhrtag in Klein-Eichen nicht mehr alleine gültig. Selbst an Samstagen können die Tonnen entleert werden. Um so mehr sollte der Abfuhrkalender beachtet werden.

Neu ist auch das System "Sperrmüll auf Abruf". Nach Pilotversuchen in diesem Jahr in Wettenberg und Lich wird dies nun im ganzen Landkreis eingeführt. Statt wie bisher nur an zwei veröffentlichten Terminen im Jahr, können die Bürgerinnen und Bürger künftig ihren Sperrmüll telefonisch unter 0180/1122333 zum Ortstarif anmelden und erhalten dann einen Termin mitgeteilt, der eine Abfuhr in längstens acht Wochen garantiert. Über diese Nummer können auch Elektrogeräte zur Abholung angemeldet werden.

Der Bürger muss nun bei der Müllentsorgung noch mehr mit denken. Oder daran denken vorher möglichst viel Müll zu vermeiden. Der Landkreis kann so jedenfalls finanzielle Mittel einsparen.

 

 

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