31. Dezember 2009

Böllern verboten

In einer Bekanntmachung der Stadt Grünberg heißt es: Böllern verboten - Auch in Grünberg kein Feuerwerk in der Nähe von Fachwerkhäusern!

... Die Stadt Grünberg teilt mit, dass seit Herbst 2009 deutschlandweit eine neue Sprengstoffverordnung gilt. Danach ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern verboten. ...

Für Grünberg bedeutet das in der Praxis, dass das Zünden von Feuerwerkskörpern im historischen Altstadtbereich und auch in den Stadtteilen in der Nähe von Fachwerkhäusern und sonstigen leicht brennbaren Gebäuden verboten ist. Wo auf geeigneten Freiflächen geböllert werden darf, ist ein ausreichender Abstand (rd. 200 Meter) zu allen Arten von Gebäuden einzuhalten.

Ferner sollten Raketen nicht aus lose am Boden stehenden Flaschen abgefeuert werden, ...

Feuerwerkskörper dürfen zwar gekauft, aber nicht mehr überall gezündet werden.

Laut Gesetz könne ein Verstoß gegen die Vorschrift mit einer Geldbuße von 50000 Euro geahndet werden.

Vom Ordnungsamt heißt es allerdings es werde seitens der Stadtverwaltung keine besonderen Kontrollen und Anordnungen geben.

 
27. Dezember 2009

Posaune und Skat

Machtvolle Choräle und Adventslieder spielend zog der Posaunenchor "Unterer Vogelsberg" an Heiligabend durch Stadtteile von Grünberg und Laubach. Die Gruppe unter der Leitung von Ulli Hartmann machte beispielsweise in Altenhain, Freienseen und Klein-Eichen Station. Die Menschen kamen aus den Häusern und lauschten den Klängen. Diese Tradition pflegt der evangelische Posaunenchor seit Ende der 1970er Jahre. Die Tour währte knapp drei Stunden bis in die Dämmerung.

(sf)

 

Nach drei Spielrunden mit jeweils 18 Spielen konnte sich am Sonntag beim Preisskat im SSV-Vereinsheim Karlheinz Schlag aus Laubach-Münster gegen weitere 20 Skatspieler durchsetzen. Der mit 2287 Punkten siegreiche Teilnehmer ließ den letztjährigen Gewinner Wolfgang Pridöhl mit 2109 Punkten hinter sich. Dritter des vom Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen veranstalteten Preisskates wurde der Seenbrücker Erwin Port mit 2030 Punkten.
Auf den weiteren Plätzen folgten Helmut Gärtner (Beltershain), Eduard Schmidt (Klein-Eichen), Helmut Felsing (Lardenbach) und Kurt Scharmann (Klein-Eichen). Über die von verschiedenen Firmen gestifteten Sachpreise freuten sich die Nächstplatzierten Uwe Hartmann, Klaus Kratz, Norbert Dittrich, Gunter Berg, Adolf Jung, Erhard Merkel und Ottmar Neuß. Weitere Teilnehmer waren: Ernst Zimmer, Reiner Lötzsch, Dieter Kraft, Michael Pfeffer, Sascha Desch und Marco Kraft. Für das diesjährige Schlusslicht Sandor Schmidt gab es zum Üben ein neues Skatblatt.

(ld)

 
20. Dezember 2009

Kinder singen für Senioren

Für 24 ältere Bewohner der beiden Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen bedeutete der Besuch der Kindergottesdienstkinder wieder eine besondere Freude. Entsprechend eines alten Brauches zogen in diesem Jahr Sara Erdmann, Leonie und Jonathan Haeske, Anna Lena und Alisa Port, Simone, Ulrike und Karola Müller, Ina Frank, Fabian Schön, Sophia und Chinira Hillmann und Jan Passinger trotz klirrender Kälte durch die Ortschaften und übermittelten den über 80-jährigen älteren Mitbürgern die besten Wünsche für das Weihnachtsfest und das neue Jahr.

Unterstützt von den Betreuerinnen Ursula Schombert, Kristin Schildwächter, Ingrid Blauert und Christine Haeske trugen sie verschiedene Lieder und Texte vor und übergaben noch einen Jahreskalender für 2010. Für die jungen Christen gab es zur Belohnung neben Süßigkeiten auch Geldspenden. Diese sollen karitativen Zwecken zur Verfügung gestellt und entsprechend weitergeleitet werden.

(ld)

Fotos

 
19. Dezember 2009

Kein Wasser

Gerade am Samstagabend, als jeder sein wöchentliches Bad nehmen wollte, gab es kein Wasser! Erst ließ der Druck nach, dann versiegte der Wasserhahn ganz. Nach einigen Telefonaten, war schnell klar, dass sowohl in Klein-Eichen, als auch in Lardenbach jeder Haushalt betroffen war. Zumindest konnte man beruhigt sein, dass kein Schaden an der eigenen Versorgung vorlag. Die Feuerwehr hat dann das Nötige in die Wege geleitet um die Fachleute vor Ort zu bekommen.
Lokalisiert war die Ursache insofern schnell, da ein Anlieger der Seentalstraße aus seinem Keller ein Rauschen vernahm. Hier drückte das Wasser durch die Wand, fand aber gleich einen Bodeneinlauf. Die Hauptleitung, verlegt unter der Straße, war defekt. Vermutlich ist die Kälte die Ursache gewesen. Als erste Gegenmaßnahme wurde die gesamte Seentalstraße zwischen dem Helgenstock und der "Alten Post" abgeschiebert. Damit die Dörfer wieder mit Wasser versorgt werden konnten, hat man im Hochbehälter auf dem Galgenberg das Vorratsbecken für einen Brandfall geöffnet und dem Netz zugeführt. So war die Versorgung in der Nacht wieder hergestellt. Nur die Anwohner der Seentalstraße saßen bis zum Sonntag auf dem Trockenen. Am Tag erst kam ein Bautrupp vor Ort und reparierte den Schaden. Übrigens war auch Weickartshain teilweise vom Wassermangel betroffen.

 
12. Dezember 2009

Weihnachtsfeier des MGV

Zum neuen Konzept der Weihnachtsfeier des Männergesangvereins kamen am Samstag Jung und Alt im DGH zusammen.Die früher zweitägige Veranstaltung legte man nun ganz auf den Samstag. Begonnen hat es am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen für die Senioren. MGV-Vorsitzender Karlheinz Erdmann hieß die älteren Mitbürger willkommen. Der Auftritt der Männer mit zwei Chören und der Gedichtvortrag von Wilhelm Rummelsberger sorgten für Unterhaltung.
Die Ortsvorsteher Jürgen Hofmann und Werner Zimmer überbrachten die besten Wünsche für das Weihnachtsfest und das neue Jahr. Dabei gab es je eine Flasche Wein für die ältesten der anwesenden Senioren.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gestalteten die Kinder das Programm. Die "Maxis" der Sing-Spiel-Spaßtruppe hatten erstmals einen gemeinsammen Auftritt mit den alten Herren des MGV. Mit der "Ode an die Freude" von Beethoven bot die Premiere gleich einen Höhepunkt. Minette Kraft dirigierte dabei den Chor. So wie sie überhaupt im Verlauf des ganzen Abends die Leitung der Kinder innehatte.

Über den Vorweihnachtstrubel berichteten Jennifer Fischer, Lena Langohr, Nikola Schön, Lars Hofmann, Kim Guddat und Sara Erdmann in einem Gedicht. Trotz des krankheitsbedingten Fehlens einiger Kinder meisterten die sieben "Minis" der Sing-Spiel-Spaßtruppe ihren Auftritt hervorragend. Der gesamte Kinderchor stimmte mit "Feliz Navidad" und dem vom Publikum unterstützten "Leise rieselt der Schnee" entgültig auf das Weihnachtsfest ein.

Die von Heike Hofmann einstudierte Kindergruppe stellte in einem Spiel den "Nikolaustag" dar. Der Männergesangverein unter Leitung von Ottmar Hasenpflug präsentierte sich nochmal, bevor dann endlich der Nikolaus erschien und den kleinen ordentlich Geschenke mitgebracht hatte.

(ld)

Fotos

 
15. November 2009

Volkstrauertag

In Liberia aus Patronen- und Granathülsen hergestellte Kreuze stellte Pfarrerin Cordula Michaelsen in den Mittelpunkt ihrer Ansprache zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten auf den Friedhöfen von Lardenbach und Klein-Eichen. Dabei dachte sie nicht nur an die vielen zu beklagenden Toten und Verletzten der beiden Weltkriege. Mit dem Symbol des Leidens, des Widerstandes und des Friedens erinnerte die Pfarrerin auch an die Kriegsheimkehrer und an eine traumatisierte Generation, die zu jener Zeit oftmals ohne physiologische Betreuung alleine gelassen gelassen wurden.

Mit einigen Gedichtszeilen und mit niedergeschriebenen Lebensläufen ging der Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann auf das Leiden der Kriegsteilnehmer und deren Angehörigen ein. Er appelierte an die Jugend von heute, die Menschen und die Religionen besser zu verstehen und pflichtbewusst für ein friedliches Miteinander einzutreten.

Trotz der Tatsache, dass immer weniger Menschen der Opfer der beiden Kriege gedenken, sollten diese nicht vergessen werden, betonte der Klein-Eichener Ortsvorsteher Werner Zimmer in seiner Ansprache. Sie müssen uns zu Frieden mahnen, gerade in einer Zeit wo der neue Verteidigungsminister von "kriegsähnlichen Zuständen" mit Einbindung von deutschen Soldaten in Afghanistan spreche. Über den Sinn von Krieg und Opfern müsse stets nachgedacht werden.

Beide Orstvorsteher legten Kränze an den Ehrenmalen nieder. Umrahmt wurden die Gedenkveranstaltungen von zwei Chören des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug.

(gld)

 
06. November 2009

Alarmübung der Seenbachtalfeuerwehren

Zu einer gemeinsamen Alarmübung wurden am Freitag die Einsatzabteilungen der Grünberger Stadtteilwehren Stockhausen, Lardenbach/Klein-Eichen und Weickartshain durch die Leitfunkstelle Gießen alarmiert. Bei dem Szenario wurde ein Brand im Hedwigsweg in Stockhausen angenommen. Beim Eintreffen der örtlichen Wehren "brannte" das landwirtschaftliche Gebäude bereits in vollem Ausmaß.

Beobachtet vom stellvertretenden Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel nahmen die Wehren aus Weickartshain und Stockhausen die Menschenrettung und einen Innenangriff vor. Für die Wasserversorgung, den Außenangriff und die Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgten die von Wehrführer Christian Ruppel angeführten Einsatzkräfte aus Lardenbach und Klein-Eichen.

In der anschließenden Einsatzbesprechung dankte Sprankel den über 30 Aktiven für die geleistete Arbeit. In seinen Ausführungen nahm er Stellung zur Objekterkundung und zur Aufstellung der Einsatzfahrzeuge. Erörterterungen und fachliche Hinweise gab es für den Bereich Atemschutz, bei dem besonders die Überwachung der Geräteträger eine besondere Beachtung verdiene. Zur Einsatztaktik bei derartigen Schadenslagen steuerten die drei Wehrführer weitere hilfreiche Erläuterungen bei.

(gld)

 
03. November 2009

Stand Mobilfunkmast

Die eigentlich jetzt nicht mehr nötigen Widersprüche gegen die Baugenehmigung am Klein-Eichener Standort waren wegen der Dringlichkeit bereits abgegeben, ehe die Meinungsänderung des Mobilfunkbetreibers Telefonica O2 Germany bekannt wurde. O2 will nun wegen des Widerstands aus Klein-Eichen auf Groß-Eichener Gemarkung bauen, und zwar genau an der Stelle, an der bereits vor mehreren Jahren Vodafone einen Sendemast geplant, dann aber nicht gebaut hatte.

Der Mücker Bürgermeister Matthias Weitzel bestätigte das Vorliegen einer Baugenehmigung am neuen Standort und führte das Fehlen eines Widerstands im Dorf wie in Klein Eichen auf den Umstand zurück, "dass das am äußersten Ende unserer Gemarkung liegt". Groß-Eichen sei fast zwei Kilometer von der Stelle entfernt, an der O2 den Sendemast bauen will. Auch in Klein-Eichen wusste man damals von den Plänen von Vodafone. Der Ortsbeirat Klein-Eichen sei damals aber nicht aktiv geworden, weil der Standort ja in der Gemarkung Mücke lag. Auch sonst habe das damalige Vorhaben nicht die Resonanz im Dorf ausgelöst wie jetzt die Baupläne von O2 auf Klein-Eichener Gebiet. Das habe möglicherweise daran gelegen, dass die Pläne zunächst überhaupt nicht bekannt gewesen seien. Vodafone und jetzt Telefonica O2 Germany hätten nämlich nicht auf öffentlichem, sondern auf privatem Grund bauen wollen.

Pyrrhussieg gegen den Mobilfunkmast

Ein Sprecher des Mobilfunkunternehmens Telefonica O2 hat die Gerüchte bestätigt, die seit Tagen in Klein-Eichen kursierten: Der Funkmast, gegen dessen Bau auf dem Galgenberg in unmittelbarer Nähe zum Wochenendgebiet viele Menschen im Ort protestiert und Unterschriften gesammelt hatten, wird nicht gebaut. Die Widersprüche gegen die durch den Landkreis Gießen erteilte Baugenehmigung für das privilegierte Bauvorhaben sind damit hinfällig geworden. Recherchiert hat das der "Gießener Anzeiger".

O2 errichtet den Gittermast stattdessen in der Gemarkung Groß-Eichen. Aber der Funkmast verschiebt sich dadurch nur ca. 50 bis 100 Meter weit nach Osten, gerade einmal knapp über die Grenze zwischen Grünberg und Mücke und damit zwischen den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis. Das teilte Frank Schönborn für Telefonica O2 mit. Nicht ganz richtig ist Schönborns Aussage, nachdem die Klein-Eichener diese Verschiebung der Stadt Grünberg zu verdanken habe. Vielmehr hat die Stadt erst auf Druck der Bürgerinitiative Alternativstandorte an O2 weitergegeben. Außerdem hat die Stadt es im vergangenen Jahr versäumt die Absicht von O2 einen Mobilfunkmast auf dem Galgenberg zu bauen bekannt zu geben. Da mit waren wertvolle Wochen ungenutzt vergangen, in denen man sich mit dem Betreiber schon über bessere Alternativen hätte unterhalten können.

Der Mobilfunkanbieter muss wegen der Neuplanung das für eine Baugenehmigung nötige Verfahren nicht noch einmal von vorne durchlaufen. Frank Schönborn erklärte, es gäbe bereits eine Baugenehmigung, weil ein anderer Mobilfunkbetreiber an der neuen Stelle bereits einmal einen Funkmast errichten wollte, diese Plän dann aber aufgab. Entweder noch vor dem Jahreswechsel oder spätestens im ersten Quartal 2010 werde der Sendemast deshalb schon unweit der Gemarkungsgrenze von Klein-Eichen stehen, so der Sprecher von Telefonica O2.

Glücklich ist die Klein-Eichener Initiative gegen den Funkmast auf dem Galgenberg über ihren "Erfolg" nicht unbedingt. Ortsvorsteher Werner Zimmer kommentierte ihn so: "Das ist ein Pyrrhussieg für uns." Er hatte vorhergesagt, dass ein Wechsel über die Kreisgrenze hinweg dem Mobilfunkunternehmen wegen des Nachgebens gegenüber dem öffentlichen Druck mehr nützen würde als den Menschen in Klein-Eichen.

Die Entfernung des 36-Meter Mastes vor allem zum Wochenendgebiet am Galgenberg vergrößert sich durch den Umzug nicht so stark, dass die Funkstrahlung keine Auswirkung mehr hätten. Auch sichtbar wird der Mast von Klein-Eichen nach wie vor sein. Die Distanz zum Wochenendgebiet am Galgenberg wird am neuen Standort um die 250 Meter betragen, der Abstand zu den nächsten Häusern von Groß-Eichen dagegen rund 900 Meter.

 
27. Oktober 2009

Stand Mobilfunkmast - Artikel "Gießener Anzeiger"

Zwei Widersprüche gegen Baugenehmigung für O2 - Spekulationen über Standortwechsel

(kr). Zwei Klein-Eichener werden Widerspruch gegen die Baugenehmigung für einen Mobilfunkmast von Telefonica O2 Germany auf dem Galgenberg in Klein-Eichen einlegen. Einer wohnt im Wochenendgebiet, das dem Mast am nächsten läge, der andere im Ort in der Groß-Eichener Straße 7. Bis zum Wochenende haben sie Zeit dazu. Der Widerspruch hätte allerdings keine aufschiebende Wirkung. O2 könnte, wenn das Unternehmen wollte, den Mast trotzdem bauen. Wenig Freude hat unterdessen in Klein-Eichen die Information ausgelöst, dass das Mobilfunkunternehmen angesichts des Widerstands im Ort in den Vogelsbergkreis ausweichen könnte. Der Alternativstandort liegt nämlich zwar in der Gemarkung Mücke, ist aber nur rund 50 Meter vom jetzt geplanten entfernt.

Am vergangenen Freitagabend hatte sich die Initiative gegen den Mobilfunkmast wieder einmal im Klein-Eichener Backhaus getroffen. Nach Rücksprache mit einer Rechtsanwältin informierte Ortsvorsteher Werner Zimmer die Mitglieder darüber, dass es nach Auskunft der Juristin unerheblich ist, wie viele Widersprüche gegen die Baugenehmigung eingereicht werden. Da jeder Widerspruch mit Kosten verbunden ist, einigte man sich darauf, dass nur zwei Klein-Eichener diesen Schritt tun. Der aus der Groß-Eichener Straße ist Zimmer selbst. Er sah sich in der Versammlung außerstande, abzuschätzen, wie lange es dauern könnte, bis über die bei der Bauaufsicht des Landkreises Gießen einzulegenden Widersprüche entschieden ist. Die in zwei "Raten" entstehenden Kosten bezifferte Zimmer auf zunächst 200 und dann noch einmal 400 Euro. Widerspruch können übrigens nicht nur die Klein-Eichener einlegen, sondern auch das Mobilfunkunternehmen, so Zimmer.

Nach Werner Zimmers Informationen denkt Telefonica O2 Germany derzeit zwar nicht daran. Jedoch prüft das Unternehmen eine Verlegung des Funkmasts 50 Meter in Richtung Groß-Eichen, über die Grenze der Gemeinde Mücke und des Vogelsbergkreises hinweg. Dort müsste O2 zwar einen neuen Bauantrag für den geplanten Gittermast einreichen, hätte aber wegen der größeren Entfernung zum nächsten Ort, nämlich Groß-Eichen, weniger Widerstand zu erwarten, wie der Klein-Eichener Ortsvorsteher in Gesprächen erfahren hat: "Damit könnte O2 Pluspunkte sammeln".

Die nächsten Häuser des Klein-Eichener Wochenendgebiets wären rund 250 Meter vom Mobilfunkmast entfernt, der Ortsrand von Groß-Eichen dagegen etwa 900 Meter vom Alternativstandort. Für Werner Zimmer wäre eine Verlegung des Standorts "ein Pyrrhussieg". Für ein Haus 250 Meter vom jetzt geplanten Standort würde sich zwar die Feldstärke des Mobilfunknetzes bei weiteren 50 Metern Abstand um rund 30 Prozent verringern. Für das rund 800 Meter entfernte Ortszentrum von Klein-Eichen jedoch nur um etwa elf Prozent. Von Telefonica O2 Germany war gestern eine Aussage über die Standortfrage nicht zu erhalten.

Ungewiss ist nach wie vor auch der mögliche Baubeginn. Werner Zimmer teilte der Versammlung mit, die Stadt Grünberg würde erfahrungsgemäß eine Woche vor Baubeginn informiert. Er gehe davon aus, dass sie diese Information dann an den Ortsbeirat weiterleiten würde. Zimmer rechnet nicht unbedingt damit, dass der Mast noch vor dem Winter betriebsbereit sein wird. Nach den Plänen von O2 sollte er eigentlich schon im Dezember eingeschaltet werden. Wegen eines Fehlers in der eingereichten Baustatik hatte sich die Erteilung der Baugenehmigung durch die Bauaufsicht des Landkreises Gießen allerdings verzögert. Der Ortsvorsteher hatte die Initiative darüber bereits im August informiert. Bei vergleichbaren Bauprojekten, zum Beispiel beim Mobilfunkmast von E-Plus in Stangenrod, waren mehr als zwei Monate Vorlaufzeit vom Bau bis zum Sendebeginn eingeplant worden.

Thema war bei der Klein-Eichener Initiative gegen den Funkmast am Freitag auch wieder die Tatsache, dass beide Maststandorte nur wenige Meter von der meterdicken Ferngasleitung von Eon Ruhrgas entfernt sind. Während Klein-Eichener Mobilfunkgegner "schlimmste" Risiken durch möglicherweise nötige Sprengungen befürchten, stellte der Leiter der Kreisbauaufsicht in Gießen, Wolfgang Helm, allerdings fest, dass es für Sprengungen strenge Auflagen gebe.

 
19. Oktober 2009

Rohrsanierung

Die Abwasserbeseitigung für die Stadt Grünberg steht mit ca. 2,7 Millionen Euro im Haushalt. Dazu gehört gerade auch die Kanalsanierung in den 14 Stadtteilen. In diesen Tagen war in Klein-Eichen eine Firma unterwegs, die einige Schadstellen im Rohrsystem ausbesserte. Allerdings waren dazu keine Erdarbeiten nötig. Lediglich sah man nur einige Fahrzeuge mitten auf den Straßen und über Kanalschächten stehen. Zur Anwendung kam hier das Kurzliner-Sanierungsverfahren. Es gibt auch noch das Inliner-Verfahren. Aber im Dorf waren die Schäden nicht sonderlich groß. Und die paar Stellen wurden eben mit Kurzliner behoben.

Diese zwei Sanierungsverfahren werden da eingesetzt, wo begrenzte Schäden im Abwasserkanal vorhanden sind. Denn nicht jeder Kanal muss in voller Länge saniert werden und so vielfältig wie die Schäden sind, so anpassungsfähig und flexibel sind diese zwei punktuellen Glasfasergewebeauskleidungen.

Scherben, Risse, Muffenversätze, klaffende Rohrverbindungen und Undichtigkeiten in Rohren von DN 70 - DN 800 können bis zu 5,0 Metern in einem Arbeitsablauf mit Glasfaserlaminate sowie Kunstharze saniert werden.
Das vor Ort fertig konfektionierte und getränkte Glasfaserlaminat wird mittels eines pneumatisch starren oder flexiblen Sanierungspackers über einen Schacht auf die zu sanierende Schadensstelle positioniert. Ein pneumatischer Anpreßdruck von bis zu 1,0 bar, preßt das getränkte Laminat form- und kraftschlüssig an die Rohrwandung und härtet dort, je nach Umgebungstemperatur, in kürzester Zeit zum fertigen Kurz- oder Langliner aus.

Das Ergebnis ist eine statisch belastbare, form- und kraftschlüssige sowie dichte, korrosionsbeständige und chemisch resistente gegen aggressive Abwässer haftende Innenauskleidung von 3 Millimeter Wandstärke, die nach Bedarf auch durch mehrlagigem Laminataufbau stärker ausgelegt werden kann. Die Arbeiten werden permanent mit einer Kamera überwacht.

Fotos

 
13. Oktober 2009

Stand Mobilfunkmast

Die Bauaufsicht des Landkreises Gießen hat die Genehmigung zur Neuerrichtung des Stahlgittermastes als Mobilfunkturm dem Antragsteller Telefonica o2 Germany erteilt. Nachdem der Antrag schon letztes Jahr im November gestellt wurde, ist doch einige Zeit bis zu dieser Baugenehmigung vergangen. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Klein-Eichen und Lardenbach bekundeten ihren Unmut über das Bauvorhaben. Unterschriftenlisten und Briefe an Politiker brachten eine Gesprächsrunde zwischen der Initiative gegen den Mast und dem Betreiber o2 zustande. Letztendlich kam die Baubehörde nicht umhin so zu handeln. Ein Mobilfunkmast ist ein privilegiertes Bauvorhaben und eine Baugenehmigung ist dafür leichter zu erhalten als etwa die für ein Bienenhaus auf dem Galgenberg. Solch ein Vorhaben wurde im letzten Jahr nicht gewährt.

Aus der erteilten Baugenehmigung geht unter anderem hervor, dass bei Gründungsarbeiten für den Mast vermutlich Hartbasalt angetroffen wird. Sollten darauf hin Sprengungen erforderlich sein, sollte auf die in etwa 30 Metern Entfernung verlaufende Gasleitung geachtet werden. Alleine die Vorstellung, dass in unmittelbarer Nähe zu einer 1 Meter dicken Gasleitung, durch die hochexplosives Gas mit einem max. Druck von 100 bar strömt, Sprengungen vorgenommen werden sollen, kann einem bedenklich vorkommen. Es sei nur daran erinnert, als bei den Bauarbeiten zu eben dieser Gastrasse bei Weilburg durch Unachtsamkeit eine Gasleitung explodierte. Das nahe gelegene Klein-Eichener Wochenendgebiet müsste wohl evakuiert werden. Anwohner befürchten das Schlimmste.

Auch die naturschutzrechtliche Zustimmung wurde erteilt. Darin wird auf die Einhaltung des erforderlichen Schutzabstandes sowie auf die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik über den Schutz von Personen bei Einwirkung elektromagnetischer Felder hingewiesen. Der Betreiber der Anlage hat jederzeit dafür Sorge zu tragen, dass die Anlage so betrieben wird, dass keine Gesundheitsgefährdungen von der Anlage ausgehen können. Der Stand der Technik ist, dass sich bis heute Techniker, Wissenschaftler und Rechtsvertreter gar nicht einig darüber sind ob so eine Funkanlage tatsächlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit von unmittelbar betroffenen Menschen hat.

Übrigens wurde durch diese Baumaßnahme auf dem Galgenberg auch ein Ausgleichsdefizit ermittelt. Also, weil ein Eingriff in die Klein-Eichener Landschaft erfolgt müssen von dem Verursacher Kompensationsmaßnahmen durchgeführt werden. Und dieses ermittelte Ausgleichsdefizit kommt nach dem Bescheid der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Gießen der Gemeinde Rabenau zu Gute. In der Gemarkung Allertshausen muss der Verursacher o2 auf einer Fläche von 1.500 m² Mager- und Halbtrockenrasen wiederherstellen. Wir in Klein-Eichen haben den Schaden und ganz woanders wird davon Nutzen gezogen!

Gegen diesen Bescheid kann Widerspruch bis zum 30.10.2009 erhoben werden. Einige Klein-Eichener tun dies gerade. Andere werden in den kommenden Wochen folgen. Klein-Eichener und Lardenbacher Bürger werden sich auch weiterhin gegen diese unangebrachte Baumaßnahme wehren. Informationen erhält man bei dem nächsten Treffen der Initiative im "Backhaus" am
23. Oktober ab 20 Uhr.

 

Artikel "Gießener Anzeiger"

Ortsvorsteher von Klein-Eichen bewertet Risiko durch Sprengungen anders als Bauaufsicht

(kr). Nach der Erteilung der Baugenehmigung für den von Telefonica O2 Germany auf dem Galgenberg geplanten Funkmast befürchten Ortsvorsteher Werner Zimmer und zahlreiche andere Bewohner des Orts nicht nur Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Felder, sondern auch "schlimmste" Risiken durch Sprengungen nur 30 Meter von der 2007 verlegten Eon-Ruhrgas-Ferngasleitung entfernt. Zimmer kündigte an, er werde selbst Widerspruch gegen die Entscheidung der Kreisbauaufsicht einlegen, und weitere Klein-Eichener würden dies ebenfalls tun. Das Gefahrenpotenzial wird von der Kreisbauaufsicht allerdings ganz anders beurteilt.

Den Bauantrag hatte Telefonica O2 Germany im November 2008 gestellt. Viele Menschen aus Klein-Eichen und Lardenbach hätten aber ihren Unmut über das Bauvorhaben bekundet, so Zimmer: "Unterschriftenlisten und Briefe an Politiker brachten eine Gesprächsrunde zwischen der Initiative gegen den Mast und dem Betreiber O2 zustande." Zimmer räumt aber ein: "Letztlich kam die Baubehörde nicht umhin, zu handeln." Mobilfunkmaste seien privilegierte Bauvorhaben, eine Baugenehmigung dafür leichter zu erhalten als etwa die für ein Bienenhaus auf dem Galgenberg. Ein Bienenhaus habe dort wegen des Baus der Gasleitung abgerissen werden müssen, und schon die Stadt Grünberg habe den Wiederaufbau nicht erlaubt. Sicherlich seien beide Bauvorhaben nicht vergleichbar, aber den Menschen im Ort erscheine die Genehmigung für den Funkmast mit all seinen Risiken umso unverständlicher angesichts des Verbots für das Bienenhaus. Der Klein-Eichener Ortsvorsteher weiß noch, dass beim Bau der Ferngasleitung fast überall in der Gemarkung gesprengt werden musste. Aus der Baugenehmigung für den Funkmast gehe nun hervor, dass bei Gründungsarbeiten höchstwahrscheinlich ebenfalls Hartbasalt angetroffen wird. Zu den dann nötigen Sprengungen meint Zimmer: "Alleine die Vorstellung, dass in unmittelbarer Nähe zu einer ein Meter dicken Gasleitung, durch die hochexplosives Gas mit einem maximalen Druck von 100 Bar strömt, Sprengungen vorgenommen werden sollen, kann einem bedenklich vorkommen. Es sei nur daran erinnert, dass bei den Bauarbeiten zu eben dieser Gastrasse bei Weilburg durch Unachtsamkeit eine Gasleitung explodierte." Der Ortsvorsteher erwartet: "Das nahe gelegene Klein-Eichener Wochenendgebiet müsste wohl evakuiert werden."

In der naturschutzrechtlichen Zustimmung zum Mastbau wird nach Zimmers Angaben auf die Einhaltung des erforderlichen Schutzabstandes und auf die Einhaltung der Regeln der Technik über den Schutz von Personen bei Einwirkung elektromagnetischer Felder hingewiesen. Der Betreiber der Anlage habe jederzeit dafür Sorge zu tragen, dass die Anlage so betrieben wird, dass keine Gesundheitsgefährdungen von ihr ausgehen können. Werner Zimmer merkt dazu an: "Stand der Technik ist, dass sich bis heute Techniker, Wissenschaftler und Rechtsvertreter gar nicht einig darüber sind, ob so eine Funkanlage tatsächlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit von unmittelbar betroffenen Menschen hat."

Für den Bau des Funkmasts sieht die Genehmigung durch die Kreisbauaufsicht auch eine Ausgleichsmaßnahme vor. Weil O2 einen Eingriff in die Klein-Eichener Landschaft vorhat, muss das Unternehmen das kompensieren. Wie Werner Zimmer kritisiert, komme das nach dem Bescheid der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Gießen der Gemeinde Rabenau zugute. In Allertshausen sollen 1500 Quadratmeter Mager- und Halbtrockenrasen wiederhergestellt werden. Das kommentiert der Ortsvorsteher so: "Wir in Klein-Eichen haben den Schaden und ganz woanders wird davon Nutzen gezogen." Die Frist, um Widerspruch gegen den Bescheid aus Gießen einzulegen, läuft bis Freitag, 30. Oktober. "Einige Klein-Eichener tun dies gerade", erklärte Zimmer. Andere würden in den kommenden Wochen folgen. Wieviele das tun, ist nach den Worten des Ortsvorstehers noch nicht klar. Darüber will sich die Initiative gegen den Funkmast, in der er auch aktiv ist, bis zum ihrem nächsten Treffen im Backhaus am, Freitag, 23. Oktober, um 20 Uhr juristisch beraten lassen. Für Zimmer steht jedenfalls fest: "Klein-Eichener und Lardenbacher Bürger werden sich auch weiterhin gegen diese unangebrachte Baumaßnahme wehren."

"Nicht nach Gutdünken"Der Leiter der Bauaufsicht des Landkreises, Wolfgang Helm, widersprach der Darstellung, erst aus der Baugenehmigung gehe hervor, dass möglicherweise gesprengt werden muss. Nach einem Hinweis, dass am geplanten Standort eventuell Hartbasalt erwartet werden muss, habe man vielmehr die entsprechende Warnung in die Baugenehmigung aufgenommen, um O2 dafür zu sensibilisieren, dass "die Gasleitung, die dort vorbeilaufen soll", eine mögliche Gefahrenquelle darstellt. Es sei bei diesem wie auch bei allen anderen Bauvorhaben Sache des Bauherren, sicherzustellen, dass Risiken für die Umgebung ausgeschlossen werden. Falls tatsächlich gesprengt werden müsse, könne der Bauherr das auch nicht nach Gutdünken tun, sondern müsse es behördlich genehmigen lassen, und er habe die für Sprengungen erteilten Auflagen natürlich einzuhalten.

 

Artikel "Gießener Allgemeine"

Baugenehmigung für Mobilfunkmast auf dem »Galgenberg«

Grünberg (pm/tb). Die Bauaufsicht des Landkreises Gießen hat, wie Klein-Eichens Ortvorsteher Werner Zimmer gestern mitteilte, den bereits im November 2008 eingereichten Antrag von »Telefonica O22 Germany« genehmigt, einen Stahlgittermast als Mobilfunkturm zu errichten.
Bekanntlich hatten viele Klein-Eichener und Lardenbacher ihren Unmut über das Bauvorhaben bekundet. Unterschriftenlisten und Briefe an Politiker hatten zumindest eine Gesprächsrunde zwischen der BI gegen den Funkmast und dem Betreiber »O2« erbracht. Zimmer: »Letztendlich kam die Baubehörde nicht umhin so zu handeln. Ein Mobilfunkmast ist ein privilegiertes Vorhaben und eine Baugenehmigung ist dafür leichter zu erhalten als etwa die für ein Bienenhaus auf dem Galgenberg. Solch ein Vorhaben wurde im letzten Jahr nicht gewährt.«

Aus der Baugenehmigung nun gehe hervor, dass bei Gründungsarbeiten für den Mast vermutlich Hartbasalt angetroffen wird. »Sollten daraufhin Sprengungen erforderlich sein«, so mahnt der Ortsvorsteher, »sollte auf die in etwa 30 Metern Entfernung verlaufende Gasleitung geachtet werden. Allein die Vorstellung, dass in unmittelbarer Nähe zu einer ein Meter dicken Gasleitung, durch die hochexplosives Gas mit einem maximalen Druck von 100 bar strömt, Sprengungen vorgenommen werden sollen, kann einem bedenklich vorkommen. Es sei nur daran erinnert, als bei den Bauarbeiten zu eben dieser Gastrasse bei Weilburg durch Unachtsamkeit eine Leitung explodierte. Das nahe gelegene Klein-Eichener Wochenendgebiet müsste wohl evakuiert werden. Anwohner befürchten das Schlimmste.«

Auch die naturschutzrechtliche Zustimmung wurde erteilt. Darin wird auf die Einhaltung des Schutzabstandes sowie der allgemein anerkannten Regeln der Technik über den Schutz von Personen bei Einwirkung elektromagnetischer Felder hingewiesen. Der Betreiber habe jederzeit dafür Sorge zu tragen, dass die Anlage so betrieben wird, dass keine Gesundheitsgefährdungen von ihr ausgehen können. »Stand der Technik ist, dass sich bis heute Techniker, Wissenschaftler und Rechtsvertreter gar nicht einig darüber sind, ob so eine Funkanlage tatsächlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit von unmittelbar betroffenen Menschen hat.«

»Ausgleichsmaßnahmen - in Allertshausen!«

Weil ein Eingriff in die Klein-Eichener Landschaft erfolgt, müssen von dem Verursacher Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. Zimmer: »Und dieses ermittelte Ausgleichsdefizit kommt nach dem Bescheid der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises der Gemeinde Rabenau zugute. In der Gemarkung Allertshausen muss der Verursacher »O2« auf einer Fläche von 1500 qm Mager- und Halbtrockenrasen wiederherstellen. Wir in Klein-Eichen haben den Schaden und ganz woanders wird davon Nutzen gezogen!«

Erste Widersprüche gegen Bescheid

Abschließend verweist der Ortsvorsteher darauf, dass die Frist für Widersprüche gegen diesen Bescheid am 30. Oktober abläuft. Einige Klein-Eichener seien schon dabei, andere würden in den kommenden Wochen folgen. Zimmer: »Klein-Eichener und Lardenbacher Bürger werden sich auch weiterhin gegen diese unangebrachte Baumaßnahme wehren.« Informationen erhält man bei dem nächsten Treffen der Initiative im »Backhaus« am 23. Oktober ab 20 Uhr.

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03. Oktober 2009

Fest der FF-Einsatzgruppe

Mit einem originalen Oktoberfestbier, Brathähndeln und Brezeln fand am vergangenen Samstag das 3. Oktoberfest in Lardenbach statt. Im Angebot waren jedoch noch weitere alkoholische und alkoholfreie Getränke, sowie Würstchen und Pommes Frites. Am Nachmittag standen den heimischen und auswärtigen Gästen dann noch etliche selbstgebackene Kuchen zur Auswahl. Ausrichter war wie in den beiden vergangenen Jahren die Einsatzabteilung Lardenbach/Klein-Eichen. Die aktiven Feuerwehr-Einsatzkräfte unter der Leitung von Wehrführer Christian Ruppel verfolgten auch diesmal mit der Festdurchführung eine weitere Möglichkeit die Eigenmittel für die Ersatzbeschaffung eines neuen Löschfahrzeuges zu erhöhen. Zudem wollten sie traditionsgemäß den Mitgliedern, Dorfbewohnern und Gästen einen vergnüglichen Tag bieten. Dieses gelang erneut auch in diesem Jahr. So konnten sich besonders die Kinder an zahlreichen Aktivitäten erfreuen. An dem Kran- und Drehleiterfahren, dem Stapeln von Getränkekisten, einem Zielspritzen, an der Hüpfburg und an einem Nagelspiel fanden nicht nur die Kleinen Gefallen. Viele Erwachsene nutzten ebenfalls das Aufsteigen in die Lüfte und hatten dabei einen tollen Blick auf die oberhessische Heimat. In die Höhe gingen auch Grünbergs Bürgermeister Frank Ide und Ortsvorsteher Jürgen Hofmann. Weitere Gäste des Tages waren Erster Stadtrat Hans Pigors, Stadtrat Carsten Mark Langohr, Stadtbrandinspektor Lothar Theis und dessen Stellvertreter Jörg Sprankel. Mit einigen Trinkliedern trugen einige Aktive des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug zur guten Stimmung bei.

(gld)

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03. Oktober 2009

Kleine Begebenheiten der letzten Tage

Eine Fotoauswahl von bemerkenswerten Vorkommnissen der letzten Tage.

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27. September 2009

Bundestags-/Bürgermeisterwahl

Nach Auszählung der Bezirke Beltershain, Klein-Eichen und Harbach lag Amtsinhaber Frank Ide mit 67,4 Prozent weit vorne. Wer da die bereits eine halbe Stunde zuvor »durchgesickerten« Ergebnisse aus weiteren Wahllokalen hinzurechnete, wusste: »Es läuft sogar auf einen Sieg schon im ersten Durchgang hinaus.« Spannend war also allenfalls, wer auf Rang zwei landen würde: Unions-Kandidatin Birgit Otto (Grünberg ist bei überörtlichen Wahlen eine CDU-Hochburg) oder Tobias Lux von der SPD? Gegen 20.15 Uhr waren alle 16 Bezirke ausgezählt und addiert: Bürgermeister Ide hatte mit 65,3 Prozent ein überragendes Ergebnis eingefahren. Tobias Lux (SPD) erzielte nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 20 Prozent, Birgit Otto (CDU) 14,7 Prozent.

In Klein-Eichen sah das Ergebnis ähnlich aus. Von 211 Wahlberechtigten hatten 24 Briefwahl gemacht. 187 Wählerinnen und Wähler hätten an die Urne im ehemaligen Backhaus kommen können. 143 (76,5%) kamen und gaben Frank Ide 89 Stimmen (62,2%). Tobias Lux erhielt 28 Stimmen (19,6%) und Birgit Otto kam auf 26 Stimmen (18,2%).

Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl:

 
2009
2009
2005
2005
Wahlberechtigt:
211
201
Wähler:
141
75,4%
141
70,2%
Wähler (mit Briefwahl):
165
78,2%
168
83,6%
Ungültige Stimmen (1. u. 2. Stimme):
5
3
5
Gültige Stimmen (1. u. 2. Stimme):
136
138
136
 
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):
Erststimme
Zweitstimme
Erststimme
Zweitstimme
SPD
43 (31,6%)
33 (23,9%)
53 (39,0%)
40 (29,4%)
CDU
53 (39,0%)
52 (37,7%)
58 (42,7%)
45 (33,1%)
FDP
21 (15,4%)
22 (15,9%)
9 (6,6)
20 (14,7%)
GRÜNE
9 (6,6%)
16 (11,6%)
4 (2,9%)
15 (11,0%)
Die Linke
10 (7,4%)
13 (9,4%)
8 (5,9%)
10 (7,4%)
NPD
-
-
4 (2,9%)
4 (2,9%)
REP
-
-
-
1 (0,7%)
Die Tierschutzpartei
-
1 (0,7%)
-
-
BüSo
-
-
-
-
MLDP
-
-
-
-
DVU
-
-
-
-
Piraten
-
1 (0,7%)
-
-
 
26. September 2009

Benefiz-Sommerfest

Am vergangenen Samstag hat sich alles um das vielleicht kleinste Pferd des Vogelsberges gedreht. Ein Fest, nur für das knapp drei Monate alte Pony Sid. Die Klein-Eichener Reitschule "Pferde bewegen Menschen", geleitet von Heike Zwick, veranstaltete auf ihrem Gelände ein Sommerfest. Ponyreiten, Tombola und Spiele, vor allem für die jungen Reitschüler, standen auf dem Programm. Für die Veköstigung mit Kaffee und Kuchen sorgten freiwillige Helfer, meistens die Eltern der Pferdefans. Im Mittelpunkt aber stand Sid. Das Pony hatte seine Extravorstellung. Verspielt mit mit einem Ball, war er der Liebling an diesem Nachmittag. Und damit das auch so bleibt, gab es dieses Benefiz-Fest für das Pony.

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20. September 2009

Milchlieferstopp

Milchlieferstopp - mit dabei ist auch Landwirt Christian Loob aus Klein-Eichen. Anstatt die Milch seiner 80 Kühe zu einem Dumpingpreis an die Molkerei zu liefern, nimmt er lieber ein Bad in dem weißen Nass. Mit in den Pool gestiegen ist Michael Münscher. Etwas kühl war es schon, aber die beiden Herren konnten so etwas für das Wohl ihrer Haut tun. Das Milch nicht nur von Innen wirkt, sondern auch von außen, wusste schon Cleopatra - die nahm ebenfalls Miclhbäder.

Nach dem am Donnerstag beschlossenen Lieferboykott französischer Milchbauern machen nun teilweise auch die deutschen und österreichischen Kollegen mit. Der deutsche Milchbauernverband BDM hält eine "große Boykottwelle" in der EU für möglich. Anstatt Mikch an die Molkereien zu liefern, verfüttert mancher diese an das Vieh, oder läßt die Milch gleich in die Güllegrube laufen. Es geht bei dem Milchlieferstopp, dem äußersten Mittel, das den Anhängern des Verbandes zur Verfügung steht darum, ihren Forderungen nach einer anderen Agrarpolitik und höheren Preisen Nachdruck zu verleihen.

Christian Loob hat seit Freitag 4800 Liter Milch weggeschüttet. Damit will er gegen Milchpreise protestieren, die für die Bauern unfair und unzumutbar sind. 1536 Euro hätte Loob für das, was seine Rotbunten Rinder seit Freitag produzierten bekommen. "Das sind ganze 32 Cent pro Liter. Im vergangenen Jahr waren es immerhin noch 50 Cent". So "hoch" sei der Betrag , den er pro Liter bekommt, auch nur, weil es sich um Biomilch handelt. Normalerweise liefert er sie an eine Molkerei in Coburg. Wie lange Loob noch Tag für Tag 1200 Liter Milch wegschütten wird, weiß er nicht zu sagen. Das hängt davon ab, was sich bei den Preisverhandlungen bewegt.

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20. September 2009

10 Jahre Sing-Spiel-Spaßtruppe

Einen würdevolleren Rahmen für die Feier zum zehnten Geburtstag der Sing-, Spiel- und Spaßtruppe hätte es wahrlich nicht geben können. So konnte der 1. Vorsitzender des Männergesangvereins „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen zu dem von der Chorleiterin Minette Kraft vorbereiteten Jubiläumskonzert am vergangenen Sonntag neben Bürgermeister Frank Ide den Vorsitzenden des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Hans-Georg Teubner-Damster willkommen heißen. Anwesend waren zudem die beiden Ortsvorsteher Werner Zimmer (Klein-Eichen), Jürgen Hofmann (Lardenbach), Pfarrerin Cordula Michaelsen, die Bürgermeisterkandidatin Birgit Otto und Bereichsleiter Norbert Steinmüller von der Volksbank Mittelhessen. Begrüßt wurden auch die Sängerbund-Jugendreferentin Annette Aff, Kinderchorleiterin Minette Kraft und Männerchorleiter Ottmar Hasenpflug, der mit den heimischen Sangesfreunden mit „Sonntag ist´s“ die Veranstaltung musikalisch eröffnete. Einen weiteren Auftritt gab es für die Sänger mit den Maxis des Kinderchores, wobei unter der Leitung von Minette Kraft der Gospel „Sing mit uns“ gemeinsam dargeboten wurde.

Bei einem bebilderten Rückblick konnten sich die Gäste im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus über die Aktivitäten der vergangenen zehn Jahre informieren. Zu den einzelnen Auftritten, den Liedern und den weiteren Unternehmungen der Truppe gab es von der Moderatorin Pia Fuchs die entsprechenden Erläuterungen. Ergänzt wurde die Bildpräsentation durch das neuerliche Vortragen einiger zu den jeweiligen Zeitepochen einstudierter Liedern. So erfreuten sich die Zuschauer u. a. am „Cowboy-Lied“, an „Ringlein, Ringlein, du musst wandern“ und an „Meine Mammi“. Weitere von den insgesamt 27 Minis und Maxis teilweise auch gemeinsam vorgetragenen Liedern waren „Wenn es Herbst ist“, „Regenwurm“, „Zwei lange Schlangen“, „Siahamba“, „Gummibärchen“ und „Gelbes Gummiboot“.

Zur Bereicherung des festlichen Programms trugen die zwei befreundeten Chöre Mückenschwarm I und Mückenschwarm II aus Flensungen bei. Unter der Leitung von Heike Kratz-Gunkel erklang dabei „I sing holy“, „Nobody knows“ und „Barbara Ann“. Viel Beifall gab es auch für den unter der Leitung von Tatjana Tews-Joseph stehenden Kinderchor mit den Liedern „Urwald“, „Wo Menschen sich vergessen“ und „Kleine Nachtmusik“. Nach den abschließenden Dankesworten von Chorleiterin Minette Kraft an alle Kinder, Eltern, Spender und Helfer endete das Programm mit dem Lied „Que será, será.

Mit einem unguten Gefühl habe man nach den Worten des Vereinsvorsitzenden Karlheínz Erdmann vor zehn Jahren die Gründung des Nachwuchschores vorgenommen. So seine zu Anfang der Veranstaltung getätigte Aussage bei der Begrüßung der Gäste. Doch die Chorleiterin Minette Kraft habe durch ihre Motivation die Kinder begeistern können und somit die zunächst befürchteten Ängste gar schnell vergessen lassen. Erdmann zollte neben Minette Kraft auch den langjährigen Betreuerinnen Gabriele Rahn, Diana Reining, Stefanie Frank, Natalie Grauberger und Daniela Hofmann den Dank und die Anerkennung für das Funktionieren im Kinderchor.

Bürgermeister Frank Ide sah den damaligen Entschluss als eine richtige Entscheidung. Er bezeichnete die derzeitige Chorstärke mit 27 Kindern als ein tolles Ergebnis. Als „Weiche für die Zukunft“ sah Ortsvorsteher Jürgen Hofmann die Gründung im Jahre 1999. Er stellte zudem noch fest, dass die Kinder besonders viel Freude am Chorgesang hätten. Den Dank richtete auch Ortsvorsteher Werner Zimmer an die Verantwortlichen. Er überreichte wie seine Vorredner eine Geldspende für die weitere Nachwuchsförderung. Seinen positiven Eindruck äußerte auch Hans-Georg Teubner-Damster als Vorsitzender des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes. Er wünsche dem Verein mit seiner Jugendarbeit auch zukünftig viel Erfolg. Zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden zeichnete er für dreijähriges Singen im Kinderchor Jonas Erdmann, Jennifer Fischer, Alexander Guddat und Leonie Haeske mit einer Urkunde aus. Urkunden erhielten auch Julian Grauberger und Katharina Becker, die beide bereits schon sieben Jahre als Chorsänger dabei sind.

(gld)

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13. September 2009

Grenzgrabenfest

War das Klein-Eichener Grenzgrabenfest in früheren Jahren eher eine beschauliche Veranstaltung, so steht das Fest bei Loobs auf dem Hof mittlerweile ganz im Zeichen der Amigos und deren Fans. Bei ihrem nun schon 25. Auftritt im kleinsten Grünberger Stadtteil, folgten dem Schlagerduo mehr Liebhaber dieser Unterhaltungsmusik denn je zuvor. Schätzungen über die Anzahl der Gäste liegen irgendwo zwischen 700 und 900 Leuten. Ganz euphorische sprechen sogar davon die 1000er Marke erreicht zu haben. Nicht nur aus dem näheren Umkreis kamen die Volksmusikfans. An den Nummernschildern der PKW's, im komplett zugeparkten Dörfchen, konnte man sogar holländische Besucher ausmachen. Und fast die ersten am Morgen waren aus dem Raum Dresden angereist.

Nach einem eher ruihgen Samstagabend, begannen die Amigos um 11 Uhr mit ihrem Programm. Die Fans der in den vergangenen Zeit im In- und Ausland an der Spitze verschiedener Hitparaden stehenden Brüder aus Villingen, standen im Nu auf den Bänken. Selbst das doch etwas angehobene Durchschnittsalter hielt kaum jemanden davon ab, mitzuklatschen und mitzuschunkeln, die Hände in die Luft zu strecken oder das Tanzbein zu schwingen. Herrschten im Zelt nun beengte Verhältnisse, so machten es sich noch einmal so viele Gäste draußen gemütlich. Bis über den Grenzgraben hinaus wurden nach und nach Tische und Bänke aufgestellt.

Die Grenzgrabenspritzer, ein Stammtisch des Feuerwehrvereins, hatte alle Hände voll zu tun die Besucher zu bewirten. Unterstützt wurden sie jedoch von jungen Leuten seitens der Rallye Scheune und der Feuerwehreinsatzgruppe. Bis zum Abend waren die Speisen ausverkauft, und mit einem Bierumsatz von 1100 Litern ein kleiner Rekord für das Fest erreicht.
Der Erfolg des Grenzgrabenfestes sollte die Gerüchte es sei das letzte gewesen, verstummen lassen. Jedenfalls werden die Amigos auch weiterhin auf Loobs Hof am Grenzgraben ihren traditionellen Auftritt geben.

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21. August 2009

Stand Mobilfunkmast

In seiner Sitzung am Donnerstag, hatte der Ortsbeirat den geplanten Funkmast und die Breitbandtechnik auf der Tagesoednung. Interessiert an dem Thema war auch der Pressevertreter vom Gießener Anzeiger:

KLEIN-EICHEN (kr). An falsch berechneten und daher nicht genehmigungsfähigen Statik-Unterlagen liegt es, dass es für den vom Mobilfunkbetreiber O2 geplanten Funkmast auf dem Galgenberg immer noch keine Baugenehmigung gibt. Diese Auskunft, die er gestern, wie vor wenigen Wochen schon einmal, erneut aus dem Bauamt des Landkreises Gießen erfahren hatte, teilte Ortsvorsteher Werner Zimmer abends dem Ortsbeirat mit. Zimmer erklärte, niemand wisse, weshalb der zuständige Statiker nicht in der Lage sei, richtige Unterlagen einzureichen. Auch der Mobilfunkbetreiber selbst habe schon beim Kreisbauamt nachgefragt, woran die Verzögerung liege, und die selbe Auskunft erhalten. Werner Zimmer erinnerte daran, dass der Mast, gegen den viele Einwohner des Dorfs an einer Unterschriftensammlung teilgenommen hatten, eigentlich Ende Dezember komplett funktionsfähig hatte sein sollen. Nun sei es gut möglich, dass noch ein weiterer Winter ins Land gehe und es bis zum Frühjahr 2010 dauere, bis der Mast auf dem Galgenberg zu senden beginnt. Zimmer glaubt aber nicht, dass die Verzögerung an der Tatsache des Mastbaus etwas ändern wird.
Auch die bei ihm wie allen anderen Grünberger Ortsvorstehern eingegangene Anfrage der Stadt zum Stand von Breitband-Verkabelung auf dem flachen Land diskutierte der Ortsbeirat im Hinblick auf den Funkmast. Schnelles Internet über Funk sei nämlich die preiswerteste Möglichkeit, Breitband nach Klein-Eichen zu bekommen. Breitband per Satellit sei sehr teuer, und auch die Kosten eines kilometerlangen Glasfaserkabels vom nächstgelegenen Knotenpunkt in Mücke wären nicht zu bezahlen. In dieser Situation wäre die einzige wirtschaftlich machbare Möglichkeit die Installation eines Breitband-Senders auf dem Mast am Galgenberg. Ein Mitglied des Ortsbeirats, der sich gegen den Mast ausgesprochen hatte, kommentierte das sarkastisch mit dem Satz "Wenn schon strahlen, dann aber richtig!" Der Ortsvorsteher räumte ein, trotz des Mehrheitsvotums der Bevölkerung gegen den Funkmast gebe es im Ort durchaus Menschen, die ein Breitband-Sender dazu veranlassen würde, für den Mast zu sein. Für die Datenübermittlung per Funk müsste jeder Nutzer dann noch eine auf den Mast gerichtete Antenne auf sein Haus setzen.
Werner Zimmer bezeichnete Breitband per Funk allerdings als technische Sackgasse, die wenig zukunftsträchtig sei. Die Daten-Übertragungsrate liege zwar höher als bei jetzt in Klein-Eichen existierenden Internetverbindungen über Kabel der Telekom. Andere Techniken böten aber bereits heute ein Vielfaches. "Es dauert eine Woche, dann hat man sich an den ,schnellen` Funk gewöhnt, und dann meckert man immer öfter über Verzögerungen" lautete gestern Abend ein Diskussionsbeitrag im Ortsbeirat. Als Nachteil wertete Werner Zimmer es auch, dass Breitband über Funk umso langsamer wird, je mehr Menschen sich daran anschließen, weil es insgesamt nur eine begrenzte Kapazität gibt.

 
16. August 2009

Sieg für Albert/Daniel in Schotten

Vor einer großen Kulisse mit tausenden von Zuschauern und bei hochsommerlichem Wetter fand am Samstag und Sonntag der 21. Internationale Schottenring Classic Grand Prix statt. Bei den Trainingsläufen am Samstag genossen die Fans schon den Speed, den Sound und die Stars von Einst. Am Sonntag standen Gleichmäßigkeitsrennen in neun Klassen zur Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft sowie sieben verschiedene Sonderläufe auf dem Programm. Der Grand Prix für historische Solo- und Seitenwagen-Rennmotorräder der Baujahre 1900 bis 1990 wird auf dem Schottener 1,4 Kilometer langen Stadtkurs ausgetragen.

Ein Lokalmatador in Schotten ist der Laubacher Bernd Albert. Seit letztem Jahr hat Albert den Klein-Eichener Jens Daniel als festen "Schmiermaxen" im Team. Die beiden starteten im Vogelsberg in zwei Gespannklassen. In der Klasse N, Gespanne vom Baujahr 1950 bis 1967, holten sich Albert/Daniel mit der 580 ccm-BMW von 1964 den Sieg beim Gleichmäßigkeitsfahren.

In der Kategorie Z, den Gespannen ab Baujahr 1970 fahren Bernd Albert und Jens Daniel ebenfalls eine BMW mit Beiwagen. Dieser rote Flitzer hat allerdings 1000 Kubik. Auf dem Schottener Stadtkurs fahren diese Maschinen aber nur in Sonderklassen. Die moderneren Motorräder sind viel zu schnell, um hier Wettkämpfe auszutragen.

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07. August 2009

Wahl-Tafel

Nicht nur in der Kernstadt gibt es zur Bürgermeisterwahl einen "Schilderkrampf". Auch in Klein-Eichen ist der Standort für die Tafel der Wahlplakate umstritten. Eigentlich ist es ja eine gute Sache wildes Plakatieren zu verhindern, indem man eine Möglichkeit bietet, Plakate konzentriert und geordnet zu präsentieren. Lange Zeit hatte diese große Plakatwand ihren Standort in Ortsmitte vor einer Hauswand. Da dieser Standort nun nicht mehr genutzt werden kann, stellte sich die Frage nach einer neuen Bleibe für die Wahlplakate der Parteien und Kandidaten.

Da der Wahlkampf noch bis Ende September andauert, die Tafel aber sofort versetzt werden musste, war guter Rat gefragt. Da es praktisch Stellmöglichkeit an öffentlichen Gebäuden gibt, stellten Mitarbeiter des Bauhofes die Tafel an das Geländer des Dorfteiches. Der Vorschlag kam auch vom Ortsvorsteher. Allerdings sollte es ein Provisorium sein. So lange bis der Ortsbeirat sich für einen endgültigen neuen Standort ausgesprochen hatte.

Allerdings erfolgte die Anbringung der Tafel mit Bohrungen in der Teichmauer. Und dieses schon marode Gemäuer wurde dabei Stellenweise arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Dumme an der Sache ist nun, dass gerade vom Ortsbeirat seit langem gewünscht wird diese Mauer endlich zu sanieren. Immer wieder wurde der Vorschlag abgelehnt. Und nun wird gerade durch die Grünberger Politiker mit ihren Wahlplakaten die Mauer noch weiter kaputt gemacht. Hoffen wir mal auf die neue Wunschliste für den Haushalt. Da wird die Teichmauer mit Sicherheit wieder auf der Wunschliste stehen.

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25. Juli 2009

Ferienspiele mit dem ASV

Zwei Wochen dauern die Grünberger Ferienspiele, die in diesem Jahr unter dem Motto "Funolympics - das verrückte olympische Dorf" stehen. Mehr als 70 Angebote rund um das Thema haben die Kinder in den Ferien-Tagen beschäftigt. Mit einem neuen Konzept hatten die Grünberger Jugendpflege die Spiele nun als Ganztagesangebot gestaltet. Dabei wechselten die Veranstaltungsorte täglich, so dass "das olympische Dorf" auch in verschiedenen Stadtteilen Grünbergs Einzug halten konnte.

Der ASV Seenbachtal hatte, wie in den Jahren zuvor im Rahmen der Ferienspiele, Kinder zu den Klein-Eichener Fischteichen eingeladen. Über 20 Jungen und Mädchen kamen dort am Samstag zusammen, um sich im Umgang mit dem Angelgerät vertraut zu machen. Was sich als gar nicht so einfach erwies. Man musste schon sehr aufpassen, dass sich die eigene Angelschnur nicht mit derjenigen des Nachbarn verfing und das man die Schnur mit der richtigen Technik auswarf. Das klappte dann aber dann doch ganz gut. Nur wollten die Fische nicht so richtig an die Köder aus Teig und Mais ran. Das Wetter sei wohl mit Schuld an dem Umstand gewesen. Wenn es zu kühl ist kommen die Fische nicht an die Wasseroberfläche.

Dagegen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit beim Zielwurf mit der Angel umsetzen. Wer mit dem Schwimmer an der Schnur die meisten Punkte auf dem Lochbrett erreichte, wurde mit einem Sieger-Pokal bedacht. Gewonnen hatte man sowieso bei der Sache, denn Spaß gemacht hat es allen. Und den Mitgliedern des Angelsportvereins gilt der Dank für das jährliche Engagement bei den Ferienspielen.

Fotos

 
23. Juli 2009

"Anna-Fest" der katholischen Gemeinde

Am Sonntag fanden sich viele Gläubige im Pfarrgarten der katholischen St. Anna-Kirche in Seenbrücke ein, um das "Anna-Fest" zu feiern. Manche kamen von weit her angereist, im um bei der traditionellen Feier sowie beim Gottesdienst, den Pfarrer Clemens Wunderle und Diakon Hans-Joachim Schaaf am Außenaltar gestalteten, dabei zu sein. Die Gemeinde erinnert mit dem Treffen an das vor der Vertreibung 1946 aus dem Sudetenland jährlich durchgeführte Fest in der Bischofsteinitzer Mutterkirche. Die Eucharistiefeier bereicherte der kath. Kirchenchor der St. Elisabeth-Kirche Laubach. Als Schlusslied stimmte Organist Ernst Paha das Anna-Lied an. Mit einer liturgischen Vesper endete das Fest, bei dem es auch reichlich Gelegenheit zu Gesprächen sowie leckeren selbst gebackenen Kuchen gab.

(gol)

 
19. Juli 2009

Wanderfreunde beim SSV

Zum 28. Mal fand in Lardenbach ein Volkswandertag nach den Richtlinien der Europäischen Volkssportgemeinschaft (EVG) statt. Veranstalter war wiederum die Wanderabteilung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Auf den drei Wanderstrecken über sieben, zwölf und zwanzig Kilometer wanderten trotz des regnerischen Wochenendes 576 Teilnehmer. Die Mehrzahl der Wandergesellen kam mit 548 Aktiven aus 40 EVG-Mitgliedsvereinen. Zudem nutzten neun Mitglieder der IVV die Möglichkeit, auf den vom Vereinsvorsitzenden Kurt Scharmann ausgesuchten Strecken die oberhessische Landschaft zu erleben. 19 keiner Wandervereinigung angehörenden Teilnehmer durchwanderten ebenfalls die Strecken und nutzten dabei die Möglichkeit, sich an den drei Kontrollstellen zu stärken.

Start- und Zielort war das Dorfgemeinschaftshaus. Dort fand zudem die Siegerehrung statt. Grünbergs Bürgermeister Frank Ide und Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann überreichten die Siegerpokale an die Teilnehmerstärksten Teams. Mit 60 Teilnehmern sicherten sich die Berg- und Wanderfreunde Lindenstruth den ersten Platz. Die weiteren Plätze belegten der BSC Lich, die Volkssportfreunde Gießen, die VSG Echzell, der SC Niederkleen, die Zugvögel Stangenrod, die Berg- und Wanderfreunde Ulfa und die Wölfersheimer Wanderer. Außerdem kamen Wanderer aus Lehnheim, Odenhausen, Obbernhofen, Göbelnrod und Ober-Seibertenrod.

(gld)

 
15. Juli 2009

Randale im Dorf

Vergangene Woche kam es zu unschönen Vorkommnissen in Klein-Eichen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren Randalierer in der Sellnröder Straße unterwegs. Es wurden sinnloser Weise "Gelbe Säcke" in den Löschteich geworfen und sogar Nummernschilder von einem PKW abmontiert. Diese fand man ebenfalls im Löschteich wieder. Da auf eine Anzeige verzichtet wurde, sah man davon ab den Teich leer zu pumpen. Dies wäre nötig gewesen um Beweise sicher zu stellen. Mit einem Schlauchboot konnte man die Objekte rausfischen. Für die Übeltäter verlief die Sache bisher noch glimpflich ab. Jedoch ist bekannt, wer sich da nächtens abreagierte, die Täter wurden beobachtet. Und zumindest war einer dabei, der nicht aus Klein-Eichen stammte. Denn leichtsinnniger Weise haben zwei Jugndliche am hellen Tage auf der Straße über ihre Taten noch eine Auseinandersetzung geführt.

Bisher war man es hier vor Ort gewohnt, dass solche Dinge nur woanders passieren. Aber schon vor einiger Zeit haben sich Unbekannte auf ähnliche Art und Weise an fremdem Eigentum vergriffen. Damals wurde allerdings in eine Freizeiteinrichtung eingebrochen und vieles mutwillig zerstört. Und das sogar zweimal hintereinander. Die eingeschaltete Polizei konnte allerdings den Fall nur zu Protokoll nehmen. Täter wurden nie ausfindig gemacht.

 
05. Juli 2009

Stand Mobilfunkmast

Über ein Jahr ist vergangen, seit der Mobilfunkbetreiber Telefonica O2 seine Absicht kundtat, auf dem Galgenberg einen Funkmast zu bauen. Damals fand ein Ortstermin statt, bei dem erstmals in Klein-Eichen dieses Vorhaben bekannt wurde. Nach einiger Bedenkzeit formierte sich Widerstand gegen den Mobilfunkmast der so nahe an das Dorf gebaut werden sollte. Die Unterschriftenaktion in Klein-Eichen und Lardenbach erbrachte eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung die so einen Stahlgittermast nicht haben wollten. Es kam zu einem Gespräch mit O2 im Rathaus in Grünberg. Es sollten Alternativstandorte geprüft werden. Von den drei eventuellen Möglichkeiten wurden schon zwei im April von dem Betreiber abgelehnt. Von dem dritten Alternativstandort hat man bis heute keine Nachricht ob der geeignet wäre. Und dies, obwohl O2 auf eine schnelle Prüfung drängte. Immerhin sollte bis zum Ende des Jahres 2009 der Mast in Betrieb gehen. Allerdings liegt z. Zt. auch noch keine Baugenehmigung vor. Die Bauaufsicht des Landkreise's Gießen prüft zum wiederholten Male die Statik des Mastes. Wann nun die Baugenehmigung vorliegen wird, ist noch nicht absehbar. Es bleibt zu hoffen, dass O2 die Zeit nutzt, um einen anderen Standort zu finden.

 
21. Juni 2009

Wahlen zum Kirchenvorstand

Am 21. Juni 2009 war Kirchenvorstandswahl in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Gemeindemitglieder in den rund 1200 Gemeinden der EKHN wurden eingeladen, an diesem Tag das Leitungsgremium ihrer Kirchengemeinden zu wählen. Alle sechs Jahre finden diese Wahlen statt.

Der Kirchenvorstand ist das oberste Leitungsorgan der Gemeinde. Er verwaltet unter anderem das kirchliche Vermögen, vertritt die Gemeinde in rechtlichen Fragen, wählt die Pfarrer und Pfarrerinnen, trägt die Mitverantwortung für die Seelsorge und die Gottesdienstgestaltung und ist gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Gemeindeleben verantwortlich.

Der Stimmzettel für die Kirchengemeinde Lardenbach/Klein-Eichen umfasste neun Kandidatinnen und Kandidaten. Bis zu sechs Personen konnten gewählt werden. Gewählt wurden: Niklas Andre' Becker, Reiner Felsing, Heike Hofmann, Marie-Luise Kratz, Anna Kremer und Mareike Repp.

 
20. Juni 2009

Sommerfest am Sportplatz

Unter der Regie des Obstbau-und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen fand zum Beginn der dritten Jahreszeit das Sommerfest statt. Bei gutem Besuch in der Schutzhütte auf dem SSV-Sportgelände erfreuten sich die Gäste besonders an den Auftritten des Kinder-und Männerchores.

Unter der Leitung von Minette Kraft trugen die zehn Akteure der "Minis" zwei Kinderlieder vor. Die dreizehn Mitglieder der "Maxis" überzeugten mit ihrem Auftritt ebenfalls. Am Ende der Gesangsdarbietungen durften die Kleinen eine Polonaise durch die Bankreihen der vollbesetzten Schutzhütte machen. Im weiteren Programm präsentierte der Männerchor unter Leitung von Ottmar Hasenpflug einige Frühlings- und Sommerlieder.

Der Höhepunkt des Abends war dann das Abbrennen des Sonnenwendfeuers. Angezündet beim späten Einbruch der Dunkelheit, umlagerten jung und alt die hoch lodernten Flammen bis in die späten Nachtstunden.

(ld)

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20. Juni 2009

Bauernproteste vor EU-Gipfel

Hunderte Bauern haben vor dem EU-Gipfel in Brüssel gegen die fallenden Milchpreise protestiert. Landwirte aus Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz sorgten am Donnerstag für lange Staus in der belgischen Hauptstadt, als sie mit Hunderten Traktoren eine wichtige Straße zum Europaviertel blockierten. Die Sicherheitskräfte errichteten Barrikaden, um die Demonstranten daran zu hindern, zum Tagungsort des EU-Gipfels vorzudringen, wo am Nachmittag das Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs beginnen sollte. Die deutschen Bauern fordern seit Monaten, den Preis durch eine sogenannte Milchquote in der EU zu stabilisieren.

Am Freitag ist immer noch ein Teil der 1000 Trecker in der europäischen Hauptstadt. Sie blieben, bis der EU-Gipfel der Staatschefs beendet war. Mittags gab es noch mal eine Kundgebung in der Nähe des EU-Ratsgebäudes. In Zukunft müsse eine flexible Regulierung der Milchmenge sicher gestellt werden. Heute ginge es angesichts der starken Marktverwerfungen und den damit einhergehenden desaströsen Milchpreisen darum, die Menge am Markt rasch der Nachfrage anzupassen, d.h. auf ein Niveau zu bringen, das die Milchpreise für die Erzeuger wieder auf ein existenzsicherndes Niveau steigen lässt. Dass die Lage sich für die Milcherzeuger immer weiter zuspitzt zeigt die Tatsache, dass die Milcherzeuger mit ihren Treckern in so großer Zahl den weiten Weg nach Brüssel gemacht haben. In ihrer Abschlusserklärung des EU-Gipfels wollen die Staats- und Regierungschefs die Kommission und Agrarminister beauftragen, Maßnahmen aus der Krise aufzuzeigen. Die Regierungs-Chefs haben damit die ruinöse Problemlage anerkannt. Das ist ein erster Erfolg der eindrucksvollen Demonstration mit 1.000 Traktoren.

Die Schlepper aus Hessen waren seit Dienstag unterwegs. Ihre Fahrt führte über Herborn und Flammersfeld. Dabei war auch Christian Loob aus Klein-Eichen. Für die Hin- und Rückfahrt war er 27 Stunden unterwegs. Bei einer Reisegeschwindigkeit zwischen 30 und 40 Stundenkilometer hat er 955 Kilometer zurückgelegt. In Belgien konnte der Konvoi sogar über die Autobahn fahren. Dies dann allerdings mit Geleit der Polizei. Die Motivation der Teilnehmer war natürlich hoch, sonst hätten die sich ja nicht auf den Weg gemacht. Unterwegs gab es auch viel Zustimmung der Bevölkerung. Und Pressevertreter verfolgten aufmerksam das Geschehen. Geschlafen wurde in Turnhallen. Und für Verpflegung war auch gesorgt. Am Samstag, rechtzeitig zur Sonnenwendfeier, kam Christian Loob mit seinem McCormick wieder im Vogelsberg an.

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10. Juni 2009

Aktionen im Kindergarten

17 Kindergartenkinder verbringen zwei Tage gemeinsam

Für 17 Mädchen und Jungen des Kindergartens "Sonnenschein" gab es eine lange Nacht. Die künftigen Schulanfänger durften traditionsgemäß zusammen mit ihren Betreuerinnen Ursula Seipp, Edith Hammer, Liane Forgel und Ute Peppler in der städtischen Einrichtung die Nacht verbringen.
Den Kindergartenabgängern Tim Heßler, Joey Becker, Mika Walther, Marisa Severin, Lea-Marie Berg, Finn Christian Berg, Nils Röhm, Leonie Dörr, Alen Wolf, Elias Roth, Chirarn Sophie Stephan, Lea Christin Stephan, Luisa Wagner, Torben Kauffmann, Joel Felix Dörr, Luisa Sophie Weiz und Natalie Altensen stand für fast zwei Tage der gesamte Kindergarten zum Spielen und Basteln zur Verfügung.
Nach dem gemeinsamen Würstchengrillen folgte eine Nachtwanderung zur Lardenbacher Grillhütte. Hier hieß es dann, sich auf Schatzsuche zu begeben. Nach der Rückkehr standen weitere Spiele und ein gemeinsames Eisessen auf dem Programm. Mit einer "Gute-Nacht-Geschichte" fand der erlebnisreiche Tag sein Ende.
Nach einer etwas unruhigen Nacht und dem anschließenden Frühstück beschäftigten sich die Kinder am zweiten Tag mit verschiedenen Spielen. Ein Höhepunkt war danach die Gestaltung eines eigenen T-Shirts mit dem Motiv eines Balles. Seinen Abschluss fand der Tag mit der Abholung durch die Eltern nach dem Mittagessen, das auf Wunsch der Kinder aus Spaghetti und Soße bestand.

Feuerwehrleute zu Gast in Tagesstätte

Großes Interesse am Wirken der Feuerwehr zeigten die Kinder des Kindergartens "Sonnenschein". Unter der Leitung der aktiven Wehrleute Stephan Berg, Sven Keilhack und Simone Faust, wobei Letztgenannte auch im Kindergartenelternbeirat vertreten ist, wurde den mehr als 30 Kindern ein Einblick in die Arbeit der Feuerwehr vermittelt. Hierbei lernten die Mädchen und Jungen zunächst das richtige Verhalten und das Melden mit der Notrufnummer 112 bei einem auftretenden Feuer. Daran schloss sich die Besichtigung des Weickartshainer Löschfahrzeuges an. Informationen erhielten die Kinder zudem über Atemschutz und Wasserentnahme. Nach dem Anschließen eines Unterflurhydranten durften dann zur großen Freude alle unter fachlicher Anleitung das Strahlrohr bedienen. Für die gewährte fachliche Unterstützung bei der Brandschutzerziehung bedankten sich am Ende die beteiligten Erzieherinnen Ursula Seipp, Liane Forgel und Ute Peppler bei den drei Brandschützern.

(ld)

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07. Juni 2009

Europawahl

In Klein-Eichen waren 211 Einwohner zur Wahl des Europäischen Parlaments am 7. Juni aufgerufen. Im Vorfeld haben davon 15 Wahlberechtigte von der Möglichkeit der Briefwahl gebrauch gemacht. Auf den Weg zum Wahlraum im ehemaligen "Backhaus" machten sich nur 90 Wahlberechtigte. Dies ist aber immer noch eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung.

Das Ergebnis:

Wahlberechtigt: 211  
Wähler: 90 42,7 %
Wähler (mit Briefwahl): 15 49,8 %
Ungültige Stimmen: 7  
Gültige Stimmen: 83  
     
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):    
CDU
35 42,2 %
SPD
20 24,1 %
GRÜNE
15 18,1 %
FDP
8 9,6 %
Die Linke
1 1,2 %
Die Violetten
1 1,2 %
Piraten
1 1,2 %
Rentner
2 2,4 %
     

Landratswahl

Zur Wahl der Landrätin oder des Landrates im Landkreis Gießen waren in Klein-Eichen 211 Personen wahlberechtigt. Davon nutzten 12 Personen die Möglichkeit der Briefwahl. An die Wahlurne konnten danach noch 199 Bürgerinnen und Bürger gehen. Tatsächlich gewählt haben am Sonntag nur 92. Davon ungültig waren 4 Stimmen. Demnach waren 88 Stimmen gültig. Auf Anita Schneider (SPD) entfielen 45 (51,1%) Stimmen. Und Siegfried Fricke (CDU) bekam 43 (48,9%) Stimmen. Mit Briefwähler beträgt die Wahlbeteiligung 49,3%.

 
31. Mai 2009

Oldtimerfahrt durch Klein-Eichen

In vielen Kreisen sind Oldtimer Kult und Kulturgut. Der Motorsport-Club Horlofftal e. V. pflegt diesen Kult bereits seit dem Jahr 1992. Und anlässlich des Abschlusses der Europawoche in Hungen, präsentierte der MSC wieder ein rollendes Museum aus Motorrädern und Automobilen längst vergangener Zeiten.

Am Pfingstsonntag waren rund 80 historische und klassische Fahrzeuge wieder in Wetterau und Vogelsberg unterwegs. In ausgesuchten Etappenorten wurden kurze Stopps eingelegt. Durch gute Kontakte der "Rallye-Scheune" mit dem Motorsport-Club ist auch Klein-Eichen wieder von zahlreichen Oldtimer angesteuert worden. Allerdings waren diesmal keine Motorräder bei dieser Schleife dabei.

Die mehr oder weniger alten Fahrzeuge kamen von Altenhain und Sellnrod nach Klein-Eichen. Weiter fuhren sie dann Richtung Freienseen und Laubach zum Ziel nach Hungen. An einer Oldtimerfahrt kann jeder Teilnehmen, dessen Fahrzeug 20 Jahre oder älter ist. Gewertet wird nach Strafpunkten bei Fehlern und Abweichungen in verschiedenen Geschicklichkeitsprüfungen und Orientierungsaufgaben.

An der Durchfahrtskontrolle vor der Rallye-Scheune mussten die Teilnehmer eine Sonderprüfung erledigen. Die bestand darin, auf einen vorgegeben Abstand von 1,28 Metern an ein Gatter heran zu fahren. Je genauer dies erreicht wurde, um so besser für das Ergebnis. Tatsächlich schafften es die Besten mit einer Abweichung von zwei Zentimetern!

Für die Besucher gab es an der Rallye-Scheune nicht nur zu Essen und zu Trinken. Einige Ausstellungsstücke waren auch zu bewundern. Neben zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen war auch der Sieger-Bobbycar vom Rennen in Wetterfeld zu sehen.

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24. Mai 2009

Forellenessen des ASV

Zum fünften Mal hat der ASV Seenbachtal zum Forellenessen geladen. Und auch schönstes Wetter wurde geboten. Zu den drei Fischteichen am Ilsdorfer Wald kamen am Sonntag zahlreiche Besucher aus den umliegenden Dörfern. Der Angelsportverein hatte wieder frisch geräucherte Forellen mit Beilagen seinen Gästen serviert. Und am Nachmittag gab es noch Kaffee und Kuchen. So konnte man an diesem schön gelegenen Plätzchen den Tag genießen.

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21. Mai 2009

Rallye-Scheune beim Bobbycar-Rennen

Bei herrlichem Wetter richtete die Freiwillige Feuerwehr Wetterfeld am Vatertag auf dem Gelände der Grillhütte das erste Bobby-Car-Rennen in Wetterfeld aus. Und das Team Rallye-Scheune aus Klein-Eichen war mit Erfolg dabei! Neben der Ausrichtung des Rennens sorgte die Wehr auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer. "Unsere Erwartungen wurden Übertroffen!" sagte Wehrführer Timo Münch.

30 Rennsportbegeisterte wagten sich auf die abschüssige Strecke. Im KO-System wurden in 3 Klassen die Sieger ausgefahren. Von der Startrampe aus mussten die Fahrer mit Hilfe des natürlichen Gefälles so schnell wie möglich das Ziel erreichen.

In der Kinder- und Jugend-Klasse gewann Moritz Sann, zweite wurde Celine Müller, dritter Jonas Schudt.
Ein Teilnehmer verunfallte in der Erwachsenen-Klasse mit einem Achsschaden. Er blieb unverletzt, konnte die Fahrt aber nicht fortsetzen. Auf dem Treppchen landeten hier Sven Keller, Michael Münscher (beide Rallye-Scheune Klein-Eichen) und Daniel Müller.

In der Racing-Klasse konnten die Bobby-Cars auf max. 50 cm Breite, 74 cm Länge, 55 cm Höhe und 40 kg getunt werden. Alexander Schmidt und Manuel Kern (beide vom Team Westadt Customs) konnten sich zeitgleich über die Ziellinie bringen, dritter wurde Nico Czirpka vom Rallye-Team Laubach.

(KH)

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21. Mai 2009

Vatertag im Steinbruch

Die Idylle des Klein-Eichener Steinbruchs und die Geselligkeit sind jedes Jahr genug Anlass, den Weg über den Galgenberg in Kauf zu nehmen. Sind viele doch sowieso an diesem Tag auf Wanderschaft. Diese Feier zum Vatertag gibt es nun schon seit über 30 Jahre! Die "Grenzgrabenspritzer" sorgten wieder für die Bewirtung der Besucher. Der neue Mann am Grill, Udo, ließ dabei nichts anbrennen. Wie immer in Klein-Eichen stark vertreten die Gäste aus dem Nachbarort Stockhausen.

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16. Mai 2009

Vatertag im Kindergarten

Ursula Seipp und Edith Hammer haben im Kindergarten Lardenbach/Klein-Eichen ihren Ideenreichtum wieder einmal unter Beweis gestellt: Nachdem man die Mütter zu einem Muttertags-Frühstück eingeladen hatte, waren am Samstag die Väter Gäste. Gemeinsam mit ihren Kleinen starteten sie zunächst zu einer Dorfrallye durch Lardenbach und Klein-Eichen. Elf Fragen waren zu beantworten, wobei die Beobachtungsgabe eine wesentliche Rolle spielte. Maik Walter war mit Sohn Mika am Ende ganz vorn.

Im Klein-Eichener Steinbruch wurden Strohballen als Sitzgelegenheit in einem großen Rund aufgestellt. Inzwischen hatten Andrea Keilhack vom Elternbeirat gemeinsam mit einigen Müttern den Grill angeheizt, so dass sich alle mit Würstchen stärken konnten. Mit geselligen Spielen klang der unterhaltsame Tag aus.

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13. Mai 2009

Landratskandidatin nahm Einblick in ländliches Leben
Dorferneuerung und Einwohnerstruktur waren von Interesse

In Begleitung von Grünbergs Bürgermeister Frank Ide und dem Mitglied des seinerzeitigen Arbeitskreis Dorferneuerung Lardenbach/Klein-Eichen, Karl-Ernst Lind informierte SPD-Landratskandidatin Anita Schneider über das Landleben im östlichen Kreisgebiet. Schwerpunkt ihrer Informationsreise in beide Grünberger Stadtteile war die bis zum Jahresende 2007 erfolgreich anstehende Dorferneuerung. Bei einem Rundgang durch die zwei Dörfer wurden von der Politikerin verschiedene durchgeführte Maßnahmen in Augenschein genommen. Hierbei gab Bürgermeister Frank Ide entsprechende Erläuterungen zu den Ausführungen und deren Finanzierungen.
Besichtigt wurde neben dem Feuerwehrgerätehaus in Lardenbach auch der zu einem großen Teil in Eigenleistung erstellte Kinderspielplatz am Helgenstock. Zu den weiteren Objekten zählten der Dorfplatz "Helgenstock" in Lardenbach und die Dorfmitte in Klein-Eichen mit dem ehemaligen Backhaus als umgebauten Versammlungsraum. Begutachtet wurde zudem das Gelände um den früheren Löschteich mit dem Feuerwehrgerätehaus. Bei dem Rundgang fehlte auch nicht ein Blick in beide Gotteshäuser. Nach einer Stippvisite bei der Familie Loob mit deren im Ort noch einzigen Bauernhof ging es weiter zum Lardenbacher Backhaus. Abgeschlossen wurden die Besichtigungen am städtischen Kindergarten. Bei den zwischendurch geführten Gesprächen fand auch die derzeit im Stadtteil Weitershain anstehende Dorferneuerung eine Erwähnung. Hierbei stellte der Bürgermeister einige Änderungen gegenüber den in Lardenbach und Klein-Eichen einst angewandten Vorgaben und Richtlinien heraus. Angesprochen wurde von der Sozialdemokratin Anita Schneider die Grundversorgung der Bevölkerung. Weitere Themen waren die Einwohner- und Altersstruktur und die gegeben falls damit verbundenen leerstehenden Wohnhäuser. Unser Bild zeigt die Landratskandidatin mit dem Grünberger Bürgermeister bei der Erläuterung der durchgeführten Dorferneuerungsmaßnahmen.

(Gießener Zeitung)

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08. Mai 2009

"Baby wider Willen"

Einen amüsanten Theaterabend – und das gleich bei zwei Vorstellungen – brachte wieder die Theatergruppe Lardenbach/Klein-Eichen auf die Bühne des DGH. Die Laienschauspieler aus den beiden Grünberger Stadtteilen waren am Freitag, 8. Mai und am Samstag, 9. Mai im Dorfgemeinschaftshaus in ihrem Element. Gespielt wurde der Dreiakter "Baby wider Willen" von Bernd Gombold. Bei dem lustigen Schwank besetzten Reiner Roth, Johannes Paha, Marie-Luise Kratz, Eduard Schmidt, Margit Müller, Cornelia Volp, Doris Rühl und Marco Biedenkopf die einzelnen Rollen. Unterstützt wurden diese bei ihrem Auftritt von der Souffleuse Ingrid Reinert und der Regieführenden Sigrid Ruppel. Für die Technik sorgte Gerhard Ruppel.

Die heile Welt in der Gemeinde droht ins Wanken zu geraten. Das "Unheil" naht in Person des Landstreichers Theo (R. Roth), der mit seinem alten Kinderwagen - auf den er seine Habseligkeiten geladen hat - durch die Lande zieht. Natürlich ist man einem Landstreicher wie ihm gegenüber sehr skeptisch, zumal ihm seltsamerweise der Ruf voraus eilt: Immer wenn er irgendwo aufkreuzt, kriegt jemand ein Kind oder es passiert etwas Dummes. Davon ist man im Ort überzeugt.
Zur selben Zeit erwartet Bürgermeister Hans Himmelreich ( M. Biedenkopf) seine Frau Christa (C. Volp) aus der Kur zurück. Da aber ein äußerst wichtiger kommunalpolitischer Termin ansteht, drängt ihn seine Mutter Erika (M. Müller), eine sehr auf die Karriere ihres Sohnes bedachte Kosmetikfanatikerin, diesem Termin den Vorzug zu geben, anstatt seine Frau mit dem vielen Gepäck vom Bahnhof abzuholen. Als Christa dies kurz vor der Ankunft per Handy erfährt, ist sie natürlich sauer. Beim Aussteigen aus dem Zug nimmt sie in der Hektik aus Versehen anstatt einer ihrer Reisetaschen eine fremde Babytragetasche mit, bemerkt den folgenschweren Irrtum aber erst, als der Zug schon wieder abgefahren ist. Umgehend ruft sie die Polizei an, dort nimmt man sie und ihr ungewöhnliches Versehen aber nicht Ernst.
Wenig erfreut über den unerwarteten Familienzuwachs will ihr Mann nun selbst das Missgeschick seiner Frau aufklären und das Kind unverzüglich der Polizei übergeben. Die Polizei hat jedoch inzwischen Ermittlungen wegen Kindesentführung aufgenommen und bittet Bürgermeister Hans Himmelreich auch noch um Unterstützung "zur Aufklärung der verbrecherischen Tat"! Um nicht als Kindesentführer gebrandmarkt zu werden, verschweigt der Bürgermeister das Geschehene, versteckt das Kind zunächst bei sich und hat somit ein "Baby wider Willen". Natürlich muss das Kind auch versorgt werden und dabei führen immer wieder verschiedene Spuren bei der Tätersuche der Polizei ins Rathaus.
Der List und dem Einfallsreichtum des Landstreichers Theo hat es der Bürgermeister zu verdanken, dass der Kommissar (J. Paha) aber immer wieder von der richtigen Spur abgelenkt wird. Auch die gewiefte Rathaussekretärin Sonja (M. Kratz) und der überaus faule und bequeme Straßenkehrer Peter (E. Schmidt) tragen dazu bei, dass die Weste des Bürgermeisters sauber bleibt.
Die Dorfbewohner sind natürlich in heller Aufregung, dass in ihrer intakten Gemeinde so etwas passieren konnte. Allzu leicht werden Verdächtigungen ausgesprochen und man lässt den Vorurteilen freien Lauf. So auch die notorische Nörglerin Frieda Schäufele (D. Rühl), die jeden anschwärzt und im Landstreicher Theo den Ursprung allen Übels sieht. Da hat sie die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht, denn der Landstreicher Theo dreht den Spieß um und Frieda kommt gewaltig in die Bredouille.
In Schwierigkeiten kommt zusehends auch der Bürgermeister. Einerseits will er das Kind wieder loswerden, andererseits wächst ihm der "süße Knopf" derart ans Herz, dass er ihn am liebsten behalten würde. Schließlich siegt die Vernunft und der Bürgermeister will sich der Polizei, mit allen schwerwiegenden Folgen für sich selbst, stellen. Doch Theo kommt auf eine bessere Idee! Die Polizei macht er glauben, das vermisste Kind sei vom vermeintlichen Täter vor dem Rathaus ausgesetzt worden. Alle sind glücklich, dass das Baby endlich wieder zu seiner Mutter zurück gebracht werden kann und die Beteiligten heilfroh, ungeschoren davongekommen zu sein. Nur der Bürgermeister ist tief unglücklich über den Verlust des inzwischen liebgewonnenen Kindes. Doch auch für ihn gibt es unverhofft ein Happy End:
Seine Frau macht ihm die erfreuliche Mitteilung, dass er wider Erwarten "richtiger Vater" wird, denn sie erwartet das lang ersehnte Kind. Somit ist auch für ihn nach allerhand Chaos die Welt wieder in Ordnung.

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01. Mai 2009

1. Mai-Feier im Steinbruch

Nach einem Gewitter zur Hexennacht, stellte sich am 1. Mai schönes und warmes Wetter ein. So wie es die zahlreichen Wanderer gebrauchen konnten. Diese kamen am Freitag nämlich wieder in den Klein-Eichener Steinbruch. Die "Rallye-Scheune" veranstaltete zum wiederholten Male ihre Maifeier auf dem Galgenberg. In Unterhaltungen konnte man von den Wanderern erfahren, dass eigentlich alle entweder von Stockhausen kamen, oder noch dorthin wollten. Sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Außer einigen Klein-Eichenern fanden Lardenbacher, Freienseener, Weickartshainer, Mückener und sonstwoher die Gäste den Weg zum idyllischen Steinbruch. Dort konnte man sich mit Getränken und deftigem vom Grill versorgen. Später gab es Kaffee und Kuchen. Neu im Angebot war die Radiomusik. Die allerdings nicht jedem gefiel.

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12. April 2009

WKW, wer kennt wer kennt wen?

"Wer kennt wen?" ist das seltsamste Netzwerk im deutschen Web - und der neueste Star. Nicht Studis und Manager tummeln sich hier, sondern 40-Plus-Normalos und ihre Kinder. Mit Blümchen-Grüßen und Gedichten sorgen sie für Milliarden von Klicks. Wer darüber lacht, hat den Knall noch nicht gehört.

Viele machen mit. Aber viele finden WkW auch unmöglich. Längst ist auch der Vogelsberg davon überzogen. Und in Klein-Eichen oder Lardenbach sieht man den einen oder anderen öfters bei WkW als auf der Straße. Spielt sich das Dorfleben nun zunehmend virtuell ab? Bestimmt nicht. Zu belanglos ist der Small-Talk.

Auch wenn man bei "Wer kennt wen?" in der Regel zuerst die trifft, die man sowieso schon kennt, häufen sich bald schon die Freundschaftsanfragen von eigentlich Wildfremden. Das bekommt man bald zu spüren, wenige Tage, nachdem man sich ins Netzwerk locken ließ: Eigentlich wollte man alte Bekannte wiederfinden. Jetzt kriegst du Einladungen von allen möglichen Leuten.

Der ganz normale virtuelle Beziehungsstress also. Mit nur einem feinen Unterschied zu den MySpaces, Facebooks, StudiVZs, Orkuts und all den anderen Social Networks dieser Welt: "Wer kennt wen?" erreicht eine völlig andere Zielgruppe. Viele der dort Aktiven haben das Wort Social Network wahrscheinlich noch nie gehört - und es würde sie auch nicht interessieren.

Werbung braucht WkW, wie die Seite von den meisten salopp genannt wird, auch nicht. Sie wurde innerhalb eines knappen halben Jahres trotzdem zur erfolgreichsten Website im Lande. Für einen Monat weist die Online-Reichweitenkontrolle der IVW "Wer kennt wen?" ein Klickvolumen von 3,5 Milliarden Seitenaufrufen aus. WkW wächst dabei von ganz allein, und das vornehmlich bei jeder Gelegenheit.

Denn die ganz "normalen" dieser Republik, sowie ihre Kinder sind die Katalysatoren des Netzwerkes. Im April 2008 zählte WkW knapp über 1,5 Millionen Nutzer, und auch hier ging es bald richtig los. Die Leute vor Ort fanden sich schnell, besuchten sich online gegenseitig, sprachen auf der Straße darüber, im Freundeskreis, bei der Arbeit..

"Hast du gesehen, dass die XYZ jetzt auch drin ist?", ist da ein häufiger Satz. "Die hab ich kaum erkannt", eine häufige Antwort: "Die hat ja vielleicht zugelegt!" Bei WkW wird nicht online darüber gelästert, was andere offline tun, sondern offline über das, was sie bei WkW bieten. Das zieht, das macht neugierig, da ist man doch gern dabei: Heute (März 2009) sind bei WkW 5,8 Millionen Nutzer registriert.

Deftig wird es, wenn plötzlich die "Hallo, erinnerst du dich noch an mich?"-Anfragen von Ex-Freunden und -Freundinnen kommen. Heftig wird es mitunter, wenn man sich selbst auf irgendwelchen Fotos erkennt - per Metatag dann auch noch namentlich ausgewiesen und recherchierbar. Ähnlich abenteuerlich wie bei anderen Social Networks lesen sich dann auch die Datenschutz-Bestimmungen der Seite. Da wird gesammelt, was man sammeln kann, wenn auch angeblich nicht weitergegeben. Immerhin hat der Nutzer die Möglichkeit, über die Einstellungen festzulegen, in wie weit er die Hose herablassen will. Das aber tut kaum jemand, was in der Natur des Netzes liegt: Wer bei WkW aktiv ist, will ja erkennbar sein.

Bemerkenswert ist auch die Kommunikationsform. Der normale WkW-User ist vor allem damit beschäftigt, sein erweitertes soziales Netzwerk online abzubilden. Wer noch nicht "drin" ist, wird angeworben, wer dabei ist, wird eingesammelt. Im nächsten Schritt: Gegenseitige Besuche, dokumentiert durch Grußbotschaften. Dabei entstehen regionale Cluster von bemerkenswerter Dichte: Aus der Perspektive von WkW ist Koblenz die größte Stadt Deutschlands, denn dort sind unfassbare 35 Prozent der Bevölkerung dabei - kein Wunder, denn hier nahm WkW seinen Anfang.

"Und gemeint ist wirklich die Bevölkerung, nicht der Prozentsatz an den Internet-Nutzern", unterstreicht Patrick Ohler, der die Seite 2006 zusammen mit Fabian Jager aus der Taufe hob. Die Idee, erzählt Ohler, kam den beiden in der Mensa-Warteschlange: Social Networks, befanden die beiden, gab es zwar viele - aber keines, das sich wirklich explizit an ganz normale Internet-Nutzer wandte. Die Idee eines Netzwerks entstand, das auf sämtlichen Firlefanz verzichten sollte. Die Seite sollte kein Thema haben, keine irgendwie definierte Zielgruppe. Entsprechend einfach ist WkW gestrickt. Schon der Name des Netzwerkes drückt eigentlich alles aus, was es zu bieten hat.

Gut zwei Jahre lange köchelte WkW auf kleiner Flamme. Ohler und Jager studierten in Koblenz, und zuerst verbreitete sich das Netz dort. Weil es vor allem über Mundpropaganda wuchs, verbreitete es sich in konzentrischen Kreisen vom Deutschen Eck aus in Richtung Eifel, Hunsrück, Saarland, Hessen, in den Westerwald, ins südliche Nordrhein-Westfalen.

WkW war und ist vor allem regional und viral, verbreitet sich, wie sich Masern verbreiten. Da, wo Infizierte auf noch nicht Infizierte treffen. Das Erfolgsgeheimnis ist der Mangel an Komplexität. WkW ist auch für Menschen nutzbar, für die E-Mail eine Geheimwissenschaft ist. "Für viele unserer Nutzer", sagt Ohler, "ist die Benachrichtigungsfunktion von WkW so eine Art Ersatz-E-Mail. Sie finden das viel natürlicher: Sie schreiben nicht an eine E-Mail-Adresse, sondern an eine Person mit Namen und Vornamen."

Grüße, Gedichte, liebevoll zusammengetippte ASCII-Art. Wer darüber lächelt, hat den Knall noch nicht gehört: WkW könnte das Zeug haben, die elitäreren Social Networks mit Karacho auf die Plätze zu verweisen. Das fand man offenbar auch bei RTL. Im Februar 2009 kaufte sich der Interactive-Ableger des Kölner Senders 100 Prozent der Firmenanteile. Die RTL-Tochter IP Deutschland vermarktet die Werbeplätze. Darüber hinaus setzt WkW auf Provisionsgeschäfte. Geben sie da Geld aus, klingelt auch bei WkW die Kasse.

Natürlich gibt es auch bei WkW Gruppen mit reichlich eindeutigen Interessen: über 400 Gruppen tragen das Wort "Flirt" im Namen, rund 6900 "Sex". Etwa 60 Gruppen diskutieren über "Seitensprung", und selbst "Notgeil" ist noch bei 35 Namensbestandteil. Noch setzt WkW vor allem auf die aktive Mithilfe der Community, um den Stall sauber zu halten. Noch gab es keine größeren Probleme, weder mit abgedrehten Nazis noch mit Kinderpornografen. Tatsächlich scheinen die Selbstreinigungskräfte besser zu funktionieren als bei anderen Networks: In einigen der "Sex"-Foren (bei vielen ist der Namensbestandteil nur Teil eines Gags) zensieren die Gruppengründer gründlich die Schreibereien unwillkommener Schmierfinken. Doch natürlich gibt es auch reichlich deftige Gruppen. Unter dem Strich jedoch ist WkW ungewöhnlich unbrisant.

Denn obwohl WkW kein Thema vorgibt, hat es sein Thema irgendwie gefunden: freundlicher Sozialkontakt. Nicht von ungefähr bringen viele WkW'ler bei einem ersten Besuch auf der Profilseite dem Anderen virtuelle Blümchen mit.

Heraus kommt dabei eine eigentümliche Demografie. Es ist das Mittensegment der Gesellschaft, dass sich hier zusammenfindet, vorzugsweise das mittlere Alterssegment und deren Kinder. Ihre Fußballvereine haben eigene Gruppen, ihre Schulen, ihre Dörfer und die Stadtteile, aus denen sie einst kamen.

Aber Achtung; in der Standardkonfiguration sind alle Daten eines neuen Profils für alle Benutzer der Plattform freigegeben. Besonders Benutzer, welche sich den Risiken für die Privatsphäre nicht bewusst sind, werden hierdurch unbeabsichtigt zum sogenannten durchsichtigen Nutzer.

Der Hype um WkW wird jedoch bestimmt auch hier vor Ort irgendwann wieder abebben.

 
27. März 2009

Fahrplanwechsel sorgt für Unstimmigkeit

Durch den Fahrplanwechsel am 14. Dezember letzten Jahres haben sich einige Abfahrtzeiten geändert. Es gibt einige Vorteile, aber auch Nachteile. Um diese zu erfahren, wurden Schüler und andere Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel dazu befragt. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Busverkehr in Grünberg und der Theo-Koch-Schule. Da hier die Schüler durch ihre häufige Nutzung der Busse besonders betroffen sind.

Die Vorteile des Fahrplanwechsels ergeben sich u. a. darin, dass auch bei winterlicher Witterung die Pünktlichkeit verbessert wurde. Manchmal verkehren sogar zwei Busse hintereinander. Das Verpassen der Busse ist somit unwahrscheinlicher geworden. Die Abfahrtzeiten sind nun häufiger. Hierdurch können sich gerade Schüler ihren Tag flexibler einteilen. Auch fahren die Busse nun früher. Z. B. kann man nun den Bahnhof in Grünberg rechtzeitig erreichen, um etwa als Student weiter nach Gießen an die Uni zu fahren.

Doch es treten auch einige Probleme durch den Fahrplanwechsel auf. Und dies besonders dann, wenn man von der Theo-Koch-Schule Richtung der Seentalgemeinden fahren möchte. Die Schüler die diese Strecke fahren, kritisieren die teils schon extrem lange Wartezeiten. Durch die Änderungen im Dezember verbesserte sich daran nichts. Im Gegenteil, man muss jetzt noch länger warten als vorher. Außergewöhnlich spät erst trifft der Bus freitags bei den Wartenden ein. Zwar soll der Bus laut Fahrplan um 13.24 Uhr starten, doch meistens verspätet der sich und holt die Schüler erst gegen 13.50 Uhr ab. Schulschluss ist nach der sechsten Stunde um 12.55 Uhr. Demzufolge entsteht eine Wartezeit von bis zu fast einer Stunde.

Viele Schüler sind mit dieser Situation unzufrieden, weil sie immer schon die "Dummen" seien, die "ewig auf den Bus warten müssen". Gerade in diesem Winter war die Lage sehr schlecht. Der Bus kam noch später. Und man musste bei Temperaturen von bis zu -15° Celsius ziemlich frieren. Dieses Problem scheint nach Meinung der Schüler niemanden zu interessieren. Denn trotz einiger Beschwerden wurde bisher nichts zur Verbesserung unternommen. Dennoch hoffen die Schulkinder auf die Einsicht der Verantwortlichen.

Dennis Schildwächter, Klein-Eichen, Klasse 10c, Theo-Koch-Schule

 
20. März 2009

Kindergarten "Sonnenschein"getauft

Bei doch schon wärmenden Sonnenstrahlen fand pünktlich zum Frühlingsanfang die Taufe des Kindergartens für die Seentalgemeinden in Lardenbach statt. Die Namensgebung für die Einrichtung im Akazienweg schloss sich den bereits in den anderen sechs städtischen Kindergärten vorgenommenen Umbenennungen an. Die Namen sollen den Kindern und Erwachsenen eine größere Verbundenheit zu dem Kinderhort vermitteln.

Die Bezeichnung "Sonnenschein" hatten letztlich die Kinder aus ihren eigenen zahlreichen Vorschlägen ausgesucht. Der Name steht bei den Kindern für eine gewisse Wärme und ein besonderes Wohlgefühl. Denn auch sie verspüren beim Scheinen der Sonne den natürlichen Einfluss auf die Gemütslage. Der abwechslungsreiche Nachmittag begann mit einem von den Erzieherinnen Ursula Seipp, Edith Hammer und Liane Forgel begleiteten Dorfrundgang. An vier Stellen wurden von den mit selbstgebastelten Sonnen ausgestatteten Mädchen und Jungen instrumental unterstützte Frühlingslieder vorgetragen.

Am Kindergarten sollte dann der von den Kindern mit Spannung erwartete Auftritt von Bürgermeister Frank Ide erfolgen. Schon im Vorfeld hatten sich die Kids Gedanken über die Taufe ihres Kindergartens gemacht. Dabei gab es auch die Frage, ob der Bürgermeister auf Anhieb die gefüllte Wasserbombe an der Gebäudeaußenwand zum Zerbersten bringt. Nach seinen Gruß- und Dankesworten erledigte das Stadtoberhaupt zur Freude aller die gestellte Aufgabe gekonnt. Kiga-Leiterin Ursula Seipp bat darum, das Anbringen eines neuen Namensschildes zu unterstützen.

(ld)

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14. März 2009

Jagdgenossen im DGH

Mit einem einstimmigen Votum wurden am Samstag bei der Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Stockhausen/Klein-Eichen alle Vorstandsmitglieder bestätigt. Wahlleiter Hans Pigors gratulierte Jürgen Biedenkapp (Vorsitzender), Siegfried Walter (Schriftführer und Rechner), Hermann Loob (Ausschussvorsitzender), Walter Müller, Timo Faust (Ausschussmitglieder) und den stellvertretenden Ausschussmitgliedern Thorsten Diehl, Karl-Otto Bingmann und Axel Roth zur neuen vierjährigen Amtszeit.

Vor seinem Tätigkeitsbericht begrüßte der Jagdvorsteher das Jagdpächter-Ehepaar Karin und Helmut Nickel und den Klein-Eichener Ortsvorsteher Werner Zimmer. Biedenkapp berichtete von der Schotterung von Feldwegen. Hierbei wurden 34 Tonnen Material durch die Jagdgenossenschaft und 30 Tonnen durch die Stadt Grünberg finanziert. Durchgeführt wurde für die Mietglieder eine Tagesfahrt in das Ahrtal.

Von den Abschusszahlen beim Rehwild berichtete Jagdpächter Helmut Nickel. Mit 16 Stück, wobei acht Stück Fallwild waren, seien die Sollzahlen um ein Tier übertroffen worden. Drei Rehe wurden nachweislich durch Hunde gerissen. Eine geringe Beute gab es beim Raubwild. So konnten lediglich drei Füchse, drei junge Waschbären und zwei Dachse erlegt werden. Beim Schwarzwild gab es in Stockhausen nur geringen Wildschaden. Wie Nickel ausführte, hätten sich dabei die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen ausgewirkt. Eingehend auf eine drohende Schweinepest müssen die Randbedingungen stimmen und eine intensive Bejagung beim Schwarzwild erfolgen.

Die Finanzen legten Rechner Siegfried Walter und für Klein-Eichen Hermann Loob offen. Nach den Berichten der Kassenprüfer Karl-Otto Bingmann, Jürgen Biedenkapp, Axel Roth und Timo Faust wurden die Vorstandsmitglieder einstimmig entlastet. Zugestimmt wurde, die Jagdpacht für die Schotterung von Feldwegen in Stockhausen einzusetzen. Hierbei sollte jedoch nach den Bedürfnissen gehandelt werden. Keine Mehrheit fand ein Antrag auf finanzielle Unterstützung der Ersatzbeschaffung einer Spülmaschine für das Dorfgemeinschaftshaus Stockhausen. Einstimmigkeit herrschte dagegen beim Beschluss, die Jagdpacht von Klein-Eichen für die Sanierung von Feldwegen zu nutzen.

(gld)

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14. März 2009

Müll-Aktion "Sauberhaftes Hessen"

Insgesamt weniger Müll brauchten am vergangenen Samstag die <Saubermänner> aus Lardenbach und Klein-Eichen bei der diesjährigen Aktion <Sauberhaftes Hessen> einzusammeln. Wenn auch stellenweise noch unverhältnismäßig viel Müll von Umweltfrevlern illegal entsorgt wurde, hatte man dann am Ende doch ein geringeres Müllvolumen. In einzelnen Gruppen durchstöberten zwanzig Einwohner verschiedenen Alters die Gemarkungen beider Grünberger Stadtteile. An der Spitze standen dabei die beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen).

Beteiligt waren diesmal auch wieder die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Neben den Jugendlichen Dennis Reining, Lena Böcher, Martin Hofmann, Tom-Lukas Becker, Lisa-Marie Langohr, Nick Böcher, Luca Kühn, Leonie Langohr, Lars Hofmann und Lena Langohr zählten Joachim Volp, Philipp Schombert,Thorsten Herdejost, Reinhold Keller, Erhard Haeske, Marko Böcher, Mark Langohr und Karl-Ernst Lind zu den weiteren Sammlern. Nach der erfolgreichen Sammlung gab es dann für alle freiwilligen Helfer im Gerätehaus eine deftige Stärkung. Den Eintopf hatte auch in diesem Jahr erneut die Lardenbacher Landmetzgerei Hans-Georg Kielbassa zubereitet. Das Bild zeigt die Helfer nach der erfolgreichen Sammelaktion.

(ld)

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13. März 2009

Jahreshauptversammlung des SSV

KInsgesamt zehn Mitglieder konnten Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann und dessen Stellvertreter Stefan Weeke am vergangenen Freitag bei der Mitgliederversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren. So erhielten Michéle Frank und die nicht anwesenden Dieter Langohr und Sascha Herber für ihre 25-jährige passive Vereinstreue die silberne Vereinsnadel mit entsprechender Urkunde. 40 Jahre Vereinsmitglied sind Monika Stöhr, Brunhilde Schwanke, Annelore Rühl, Erna Hassinger sowie die nicht anwesenden Rudolf Schön, Inge Nickel und Ulrich Schwanke. Ihnen wurde zum Dank die Vereinsnadel in Gold verliehen.

Nach der Begrüßung der Mitglieder und der beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach), Werner Zimmer (Klein-Eichen) und Stadtrat Carsten Mark Langohr gedachte die Versammlung dem verstorbenen Gründungsmitglied Artur Kratz. In dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden fand die Auflösung der Fußballspielgemeinschaft mit dem FC Weickartshain, die gut besuchten Leinwand-Präsentationen der deutschen Spiele bei der Europameisterschaft in der Schutzhütte und das 27. EVG-Wandern eine Erwähnung. Durchgeführt wurde der Ortssporttag mit Kinder-Olympiade und Dorfrallye. Erfreuen konnten sich die Teilnehmer auch an dem Beachvollyeballturnier. Eine von Stefan Weeke organisierte Tagesfahrt in die Rhön, die Beteiligung am 5. Lardenbacher Adventstreff und das Preisskatturnier waren weitere Jahresereignisse. Bedauert wurde von Scharmann die geringe Beteiligung an der Faschingsveranstaltung im Vereinsheim. Am Ende dankte der Vorsitzende neben den Leiterinnen der Gymnastikgruppen Sigrid Ruppel und Sandra Erdmann allen Helfern und Spendern für die gewährte Unterstützung.

Nach dem Kassenbericht von Gerda Weeke beantragten die Kassenprüfer Werner Zimmer und Jürgen Schätzle die auch einstimmig gewährte Entlastung des Vorstandes. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Jürgen Schätzle wird für die nächsten beiden Jahre Karin Kratz die Vereinsfinanzen prüfen.

Lediglich von sechs ausgetragenen Spielen der Altherren-Mannschaft konnte Fußballabteilungsleiter Jens Pernak berichten. Zurzeit habe der Verein keine weiteren aktive Fußballer zu verzeichnen. Zwei der Kameradschaft dienende Wanderungen und eine Mehrtagesfahrt in das österreichische Eichhorn waren laut dem Altherren-Betreuer Reinhard Mölcher Höhepunkte der ehemaligen aktiven Fußballer. Aus der Wanderabteilung berichtete Beate Scharmann von der durchgeführten 27. EVG-Wanderung mit 646 Teilnehmern. In der EVG-Wertung belegten die <Speckmäuse> mit 204 Teilnehmern von 51 EVG-Mitgliedsvereinen den 40. Platz. Neben dem Dank an die Wanderer, Helfer und Spender stand auch die Aufforderung zu einer noch zahlreicheren Teilnahme an den EVG-Wanderungen. Mit 44 Übungstagen mit mäßig bis guten Besuch beendeten die Damen der Gymnastikgruppe das vergangene Jahr. Hierbei gab es neben den sportlichen Aktivitäten Walken, Fahrradfahren und auch einige gesellige Veranstaltungen. Erfreut zeigte sich Spartenleiterin Sigrid Ruppel, dass nach Auflösung der Seniorengruppe einige Sportlerinnen in die jüngere Gymnastikgruppe gewechselt seien. Sie dankte auch Ingrid Reinert für deren Unterstützung.

Einen besonderen Dank und ein Geschenk erhielt Gerda Weeke. Seit nunmehr 25 Jahren führt sie die Vereinskasse. Hingewiesen wurde auf die Termine für 2009. Danach werden am 18. und 19. Juli das 28. EVG-Wandern, am 5. Dezember der Lardenbacher Adventstreff und am 27. Dezember das Preisskatturnier durchgeführt. Interesse fand der Vorschlag einen regelmäßigen Radlertreff durchzuführen. Die Termine für die für alle Vereinsmitglieder gedachten Fahrradtouren sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden.

(ld)

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07. März 2009

Sportliche Betätigung der Jugendfeuerwehr beim Eislaufen

18 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren aus dem Seenbachtal nutzen am vergangenen Samstag die Möglichkeit sich beim Eislaufen auszutoben. Begleitet von fünf Betreuern führte die Fahrt des Feuerwehrnachwuchses aus Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain zur sportlichen Betätigung in das Eisstadion nach Bad Nauheim. Nach gut zwei Stunden auf Kufen und einer zwischenzeitlich nachgeglätteten Eisfläche hatten die Kids ihre Fitness wieder einmal unter Beweis gestellt. Erfreut über einen abwechslungsreichen Nachmittag wurde dann verletzungsfrei die Heimreise angetreten.

(ld)

 
05. März 2009

Erörterung Mobilfunkmast im Rathaus

Es ist etwas Bewegung in die Angelegenheit Mobilfunkmast gekommen. Am Donnerstag, dem 05.03.2009, fand sich eine relativ große Runde im Rathaus zu einem Gespräch ein. Das zwei Vertreter des Betreibers O2 den Weg nach Grünberg fanden, war wohl in erster Linie Staatsminister Volker Bouffier zu verdanken. Der hatte sich nämlich nach einem Brief der Klein-Eichener Bürgerinitiative ebenfalls mit einem Schreiben an O2 gewandt und darum gebeten, man möge doch die Frage des Standortes neu überdenken. Da bis dato alle Briefe der BI an O2 unbeantwortet blieben, geht man davon aus, dass das Gespräch zwischen der BI, Vertretern der Stadt Grünberg und O2 nur aufgrund des Bouffier-Schreibens zustande kam..

Zunächst war die Teilnehmerzahl den Herrn von O2 zu groß gewesen, sie blieben jedoch nachdem sich herausstelle, dass ein Großteil der Runde der Grünberger Stadtverwaltung angehörte. Der Ton seitens O2 konnte man nur als aggressiv und provozierend bezeichnen. O2 sieht sich voll im Recht ihren Mast da aufstellen zu können wo es ihnen beliebt. Schließlich haben sie das ja vor einigen Jahren mit dem Erwerb der UMTS-Mobilfunklizenzen teuer bezahlt. Die Herren drohten von Anfang an: "Wenn wir uns verstehen, dann führen wir das Gespräch auch fort."

Die Bürgerinitiative legte gleich zu Beginn die Unterschriftenliste vor. Hier haben sich 77% der Klein-Eichener und immerhin 55% der Lardenbacher Bevölkerung gegen den geplanten Bau des Mobilfunkmastes ausgesprochen.

Auf die Frage nach dem Versorgungsziel wurde ganz klar bestätigt, dass dieser 43 Meter hohe Stahlgittermast auf dem Galgenberg ganz und gar nicht für die umliegenden Dörfer gebaut werden soll. Vielmehr wird das globale Ziel verfolgt, durch den intensiven Netzausbau einer der führenden Mobilfunkbetreiber zu werden. Diesem Ziel hat sich alles unterzuordnen. Ausführlich erklärte Herr Damaschke von O2 wie die Strategie der Firma aussieht. Herr Damaschke machte deutlich, dass die Empfangsqualität der eventuell durch den Vogelsberg fahrenden O2-Nutzer über die Lebensqualität der dort ansässigen Bürgerinnen und Bürger zu stellen ist. Die Standortfrage ergäbe sich aus „einer Datenbank“. Vor Ort waren die zwei Herren allerdings nicht gewesen. Das ganze wird nur am Computer geplant – ohne Prüfung der realen Bedingungen. Sie entscheiden nur nach theoretischen Zahlen und Daten. Da O2 zu dem Weltkonzern Telefonica gehört, sei auch genügend Geld vorhanden um das Netz mit hunderten von Masten auszubauen.

Weiter wurde in dem Gespräch erklärt, dass durch die Verbändevereinbarung die Mobilfunkbetreiber den Kommunen mitteilen welche Baumaßnahmen im Bereich der jeweiligen Ortschaft beabsichtigt sind. Hier wurde deutlich, dass im Seenbachtal z. Zt. keine weiteren Planungen seitens O2 bestehen. Ob ein Mitbewerber seine Antennen mit auf einen Mast der Konkurrenz baut, sei eine freiwillige Angelegenheit. Die Masthöhe von 43 Metern ist deswegen beabsichtigt, um einen möglichst großen Bereich zu "erschlagen" (O-Ton Herr Damaschke). Um so einen großen Mast zu umgehen, müsste man aus physikalischen Gründen mitten ins Dorf eine Anlage bauen. Hier könnte die Strahlungsleistung der Funktechnik deutlich reduziert werden. Je geringer der Abstand zwischen Antenne und Handy sei, desto geringer die Sendeleistung. Aber da sei ein Verständnisproblem bei der Bevölkerung und in der Politik vorhanden. Und deswegen soll der Mast auf den Galgenberg gebaut werden.

Die BI versuchte den O2-Mitarbeitern zu verdeutlichen, dass unsere Gemarkung ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet mit Wäldern, Brach- und Landwirtschaftsflächen sei. In dem unmittelbar angrenzenden Wochenendgebiet, welches übrigens weder im Bauantrag noch im Gutachten von re-natur eine Erwähnung gefunden hatte, suchen Menschen Erholung und weitgehend intakte Natur. Durch diese technische Anlage mit all seinen Auswirkungen werde das Landschaftsbild aber nachhaltig für einen langen Zeitraum beeinträchtigt und verschandelt. Das von O2 in Auftrag gegebene und bezahlte Gutachten der Firma re-natur entwertet in unverfrorener Weise die Dörfer Klein-Eichen und Lardenbach, indem behauptet wird, die „Vorlasten“ hätten hier schon vieles verdorben und da käme es auf den Mast auch nicht mehr an. Diese „Vorlasten“ sind die seit 50 Jahren hier verlaufende Hochspannungsleitung, die von den beiden Orten nicht einzusehende Bundesstraße 49 und die seit 130 Jahren bei Mücke verlaufende, ebenfalls von beiden Dörfern nicht einzusehende Bahnlinie. Herr Lehmann von O2 verwies dabei auf die Gesetzeslage und die Untere Naturschutzbehörde, die den Standort für den Mast als geeignet bewertet.

Es wurde seitens der BI mehrfach auf das „unterschlagene“ Wochenendgebiet hingewiesen und dass es wohl schwer werden würde, den Besitzern der Häuser im Wochenendgebiet zu vermitteln, dass O2 in Billigstbauweise einen hässlichen Stahlgittermast und natofarben getünchte Technikcontainer aufstellen darf, während für die Eigentümer der Wochenendhäuser hohe Auflagen zu erfüllen sind. Das fängt an bei der Höhe des Gartenzaunes und geht bis zur vorgeschriebenen Dachbegrünung.

Die Frage, wie man diese Einschränkungen / Auflagen für den normalen Bürger mit den privilegierten Baurechten für Mobilfunkbetreiber zusammen bringen kann blieb ebenso unbeantwortet wie die Frage warum auf dem Galgenberg nicht mal ein "Bienenhaus" errichtet werden darf, aber nur wenige Meter daneben eine Industrieanlage gebaut werden darf.

Der Bau von Mobilfunkanlagen sei "keine demokratische Sache", so stellte es Herr Damaschke von O2 dar. Der Betreiber muss nicht mit den Bürgern reden. Wer mit dem Prozess der Genehmigung eines Mobilfunkmastes nicht einverstanden sei, muss halt andere Politiker wählen. So einfach sei das. O2 sei da außen vor. Die würden nur ihre Pflicht erfüllen. Durch die Selbstverpflichtung der Betreiber informieren die nur die Kommunale Verwaltung. Und dies geschah im Falle Klein-Eichen im April 2008. Nachdem O2 nach acht Wochen von der Verwaltung in Grünberg zu ihrem Vorhaben keine Stellungnahme erhalten haben, ist O2 von stillschweigendem Einverständnis der Stadt ausgegangen.

Über technische Zusammenhänge und juristische Fragen fühlten sich die Herren von O2 nicht in der Lage umfassende Auskunft zu erteilen. Dafür wären Fachleute da, die sich den jeweiligen Themen annehmen würden. So blieb auch unbeantwortet, warum bei einer Reichweite von 15 Kilometer (Info bei Ortstermin), zwischen Ruppertenrod und Ober-Ohmen der nächste O2-Mast aufgestellt werden soll. Marktstrategen würden die Vorgaben machen. Selbst über die installierten Techniken auf dem Mast zeigten sich die beiden nicht richtig informiert. Das sei auch bei einer Bearbeitung von ca. 500 bis 600 Masten, die hier aufgestellt werden sollen, im Einzelnen bei dem Gespräch nicht darstellbar.

In dem Gespräch wurde offiziell bekannt, dass in geringer Entfernung, auf Mückener Gebiet, bereits eine Baugenehmigung von Vodafone besteht. Diese Genehmigung will O2 als Argument in etwaigen juristischen Streitigkeiten dazu benutzen, um ihren eigenen Bauantrag durchsetzen zu können. Die Möglichkeit, dass auf dem Galgenberg dann sogar zwei Funkmasten unmittelbar nebeneinander stehen, schlossen die Herren nicht gänzlich aus. Der Hinweis, dass dann die Menschen, die den Mast nicht haben wollten, ein noch größeres Problem hätten, und dies O2 wohl egal sei, wurde sofort mit der Drohung das Gespräch zu beenden vom Tisch gewischt.

Um endlich zu einem Ergebnis zu kommen, wurde die Frage nach einem alternativen Standort erstmal als hoffnungslos dargestellt. O2 hat bereits zum 31. Dezember 2009 die Roamingverträge mit T-Mobile gekündigt und muss bis dahin ihr Netz ausgebaut haben. Hätte man im Sommer 2008 gegen den Standort Einspruch erhoben, so hätte man eventuell über eine Standortverschiebung reden können. Jetzt, wo der Bauantrag dem Landkreis vorliegt, sei es zu spät.

Sehr interessiert zeigte man sich jedoch über den Hinweis, dass der Galgenberg zu einem großen Teil aus massivem Basalt besteht, und dass schon beim Bau der Gastrasse Sprengungen vorgenommen werden mussten, um überhaupt den Rohrgraben herstellen zu können. Auch die Frage, wie O2 nun in etwa 30 Meter Abstand zur Gastrasse gefahrlos eine Baugrube von 10x10 Meter und 2 Meter Tiefe ausheben will blieb unbeantwortet. Da musste sogar der aalglatte Herr Damaschke eingestehen, dass eine Sprengung zum Problem werden könnte. Immerhin zog er in Erwägung diesen Hinweis von Fachleuten prüfen zu lassen.

Das Ergebnis lässt z. Zt. theoretisch noch alles offen. Es wurde sich auf die Prüfung eines alternativen Standortes geeinigt. Allerdings nur mit dem Einsatz der Stadt Grünberg, die mit der Gemeinde Mücke Kontakt aufnehmen soll. Natürlich wird ein gewisser Zeitdruck das Unterfangen erschweren. Als Alternative muss ein verfügbares Grundstück gefunden werden, dass am Besten auch noch der Gemeinde gehört. Zwar kann es genauso ein Privatgrundstück sein. Hier würde die Abwicklung allerdings erheblich länger dauern. Jedenfalls hat O2 eine Prüfung der Vorschläge zugesagt.

 
27. Februar 2009

Jahreshauptversammlung Obstbau- und Kelterverein

Dank für 25-jährige Arbeit im Natur- und Umweltschutz sprachen Roland Ehmig vom Landesverband Hessen und Günter Baumgart vom Kreisverband Gießen ein Jahr nach dem Jubiläum in der Mitgliederversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen aus. Sie stellten das vorbildliche Eintreten der Vereinsmitglieder für die Natur heraus. Gerade heute seien Landschaftspflege und Keltern "topaktuell".
Einen Schwerpunkt nehme dabei die Herstellung von spritzmittelfreier biologischer Ware durch die 6000 Mitglieder in den 53 kreisangehörenden Ortsvereinen ein. In Zukunft seien besonders die Jugendarbeit und die Errichtung familiengerechter Gärten notwendig. Dem Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen überreichten Ehmig und Baumgart zum 25-jährigen Bestehen ein Geldgeschenk und eine Ehrenurkunde.
Vereinsvorsitzender Hans-Ferdinand Mölcher erstattete den Tätigkeitsbericht. Er erwähnte die anstatt einer Jubiläumsfeier durchgeführte Ausflugsfahrt nach Luxemburg und Trier und dankte den 40 Gründungsmitgliedern für ihren Entschluss vom Februar 1983 ebenso wie den langjährigen und noch aktiven Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit. Aus dem vergangenen Jahr nannte er auch das mit dem Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen durchgeführte Sommerfest, die Obstversteigerung und das von Karlheinz Hollederer und ihm organisierte Keltern. Der Vorsitzende würdigte Norbert Dittrich und Eduard Schmidt als wichtige Wartungshelfer an der über 100 Jahre alten Obstpresse, die kürzlich durch eine neue Anlage ersetzt wurde. Zuvor waren 2008 bei 237 Füllungen rund 28 500 Liter Most gekeltert worden.
Die Grundreinigung des Kelterraumes, die Teilnahme am fünften Lardenbacher Adventstreff und die Installation der neuen Kelter rundeten die Aktivitäten des letzten Jahres ab. Bei der Landschaftspflege wurden der neue vereinseigene Schlegelmäher und ein Mulcher eingesetzt. Hand legten dabei besonders Norbert Dittrich und Gerhard Pernak an. Mit der Bekanntgabe des Sommerfesttermins am 20. Juni 2009 und der Präsentation eines Videofilms des Mitgliedes Ernst Volp zum Thema Baumschnitt schloss der offizielle Teil der Versammlung.

(ld)

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21. Februar 2009

Fußballer-Ehrungen

Zwei langjährigen aktiven Fußballern des Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen wurde für ihren Einsatz in den Seniorenmannschaften gedankt. So konnten Kurt Scharmann für 400 Spiele und Thorsten Herdejost für 500 Spiele vom 2. Vorsitzenden Stefan Weeke und dem ehemaligen Abteilungsleiter Reinhard Mölcher im Rahmen einer Wanderung der Altherren-Fußballer geehrt werden. Neben den Sportkameraden gratulierte auch der sich in den achtziger Jahren im Amt befindliche Vereinsvorsitzender Arno Böcher. Der heute dem Sportverein vorstehende Kurt Scharmann begann seine fußballerische Karriere in der Jugendabteilung, wobei er alle Mannschaften durchlief.

Seit dem Jahr 1981 übte er dann überwiegend als Torwart sein Hobby bei den Senioren aus. Von Juli 1980 an gehörte Thorsten Herdejost zum Kader der zwei Seniorenmannschaften des Grünberger Stadtteilvereins. Der aus Gonterskirchen stammende Allroundspieler wurde dabei mit Ausnahme als Torwart auf allen Positionen eingesetzt. Beide Jubiläumsspieler sind auch heute noch als Altherrenspieler für ihren Verein aktiv. Unser Bild zeigt den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Arno Böcher, die Jubilare Kurt Scharmann, Thorsten Herdejost und den langjährigen Abteilungsleiter Reinhard Mölcher (v.l.n.r.)

(ld)

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17. Februar 2009

Informationen zum Mobilfunkmast

Viele Klein-Eichener Bürgerinnen und Bürger haben sich mit ihrer Unterschrift gegen den Bau eines Mobilfunkmastes auf dem Galgenberg ausgesprochen!
Dadurch hat die Bürgerinitiative gegen den Mobilfunkmast das wichtigste Argument für ihren Einsatz in diesem sehr umstrittenen Vorhaben der Firma O2 erhalten.

In den letzten Wochen wurden Briefe an die Stadtverordneten von Grünberg, an den Magistrat und den Bürgermeister geschrieben. Die Bürgerinitiative hat sich auch an den Landrat und den Hessischen Innenminister gewandt sowie die Firma O2 mehrfach kontaktiert. Überall machte die Gruppe deutlich, dass hier in Klein-Eichen dieser Funkmast mit den vielen Antennen nicht erwünscht ist!

Seit Dezember liegt der Bauantrag dem Kreisbauamt Gießen vor. Es konnte Einsicht in die Akte genommen werden. Und alle Vermutungen über den Funkmast wurden bestätigt - ja sogar negativ übertroffen: Der Stahlgittermast soll 43 Meter hoch werden und mit ca. 10 Antennen bestückt sein. Es handelt sich um eine Basis-Station die viel mehr Funktechnik bereitstellt als hier für einen verbesserten Handy-Empfang benötigt würde.

Die Argumentation im Bauantrag, die gerade den Standort auf dem Galgenberg vorsieht, ist erschreckend. So wird gesagt, weil die Stromleitung hier verlaufe, wäre solch ein Mast nicht weiter auffallend. Selbst die mehrere Kilometer entfernte B49 und die Eisenbahnlinie werden herangezogen, um das Landschaftsbild als schon beeinträchtigt darzustellen. Außerdem würde eine Hecke um den Stahlmast und dessen Nebengebäude gepflanzt werden. Diese müsste dann 40 Meter hoch wachsen, um den Mast zu verdecken...

Der Magistrat der Stadt Grünberg hat unterdessen in seiner Stellungnahme den Bauantrag abgelehnt. Das Kreisbauamt hat über den Bauantrag noch nicht entschieden (Stand: Februar 2009).

Der Hessische Innenminister Volker Bouffier hat in einem Brief an O2 dargelegt, dass er die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger von Klein-Eichen und Lardenbach sehr ernst nimmt. Er bittet darum, ob eine neue Standortentscheidung gefällt wer-den kann.
Daraufhin hat O2 endlich reagiert und sich auch bei der Bürgerinitiative gemeldet und Gesprächsbereitschaft signalisiert! So kann es nun endlich zu einem Meinungsaustausch zwischen allen Beteiligten kommen. Die Bürgerinitiative hofft, dass auch O2 die Sorgen und Bedenken gegen einen Mobilfunkmast ernst nehmen wird.

Die BI ist weiterhin aktiv und bittet um Ihre Unterstützung!

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14. Februar 2009

Schneehase

Schneehase oder Miezekatze? Der nasse Schnee machte es möglich. Seit der Nacht von Freitag auf Samstag sitzt dieses Schneegebilde am Brunnen. Mit etwas Kälte kann die Figur das Wochenende überstehen.

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13. Februar 2009

Jahreshauptversammlung MGV-"Eintracht"

Keine Veränderungen gab es bei den von Reiner Roth geleiteten Vorstandswahlen des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Freitag innerhalb der ordentlichen Mitgliederversammlung. So begleiten Vorsitzender Karlheinz Erdmann, dessen Stellvertreter Bernhard Sauer, Kassenwartin Barbara Erdmann und Schriftführer Hans-Joachim Siebel weiterhin ihre Aufgaben als geschäftsführende Vorstandsmitglieder.
Ebenso wurden die zwei Beisitzer Ernst Paha und Werner Frank in ihren Ämtern bestätigt. Gewählt wurde zudem noch Wilfried Berg als Kassenprüfer. Er wird als Nachfolger des ausscheidenden Prüfers Gerhard Pernak zusammen mit Jürgen Hofmann die nächste Kassenrevision durchführen.
Einstimmig beschlossen die Mitglieder eine Änderung in der Vereinssatzung. Danach brauchen dem Vorstand zukünftig nur noch mindestens zwei Beisitzer anzugehören. Zu Beginn begrüßte Vorsitzender Erdmann das Ehrenmitglied Heinz Schwanke. Nach einem Chorvortrag der Aktiven und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglied Artur Kratz und Erich Dörr folgte der Tätigkeitsbericht. Dieser beinhaltete 34 Singstunden und 14 öffentliche Auftritte.
Dabei standen neben Jubiläumsständchen für Vereinsmitglieder das Singen im Seniorenheim Grünberg, das Hausenpflug´sche Chortreffen in Rüddingshausen und das Singen beim Sommerfest in Lardenbach auf dem Programm. Weiterhin beteiligte sich der Chor am Sängerfest in Reinhardshain, am Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach, am auch selbst veranstalteten Seenbachtaltreffen und am 5. Lardenbacher Adventstreff.
Weitere Auftritte der Sänger gab es am Volkstrauertag, beim Adventsgottesdienst in der Kirche und bei dem vom Gesangverein organisierten Weihnachtsfamilienabend und dem mit dem Ortsbeirat zusammen ausgerichteten Seniorennachmittag.
Über die umfangreichen Aktivitäten der Sing-, Spiel- und Spaßtruppe informierte Betreuerin Stefanie Frank. Mit Auftritten beim Kinderfasching, beim Kinderchorkonzert in Flensungen, beim Erntedankfest in Freienseen, beim Seenbachtaltreffen und beim Adventskonzert in der Kirche zu Weickartshain sowie beim Familienabend und Seniorennachmittag bewies der Nachwuchs sein Können.
Insgesamt wurden 34 Chorproben und fünf Sonderproben sowie ein Intensivsamstag von den derzeitigen 15 Minis und 17 Maxis durchgeführt. Bei den insgesamt sieben Auftritten wurden 18 verschiedene Lieder zum Besten gegeben. Dank sprach Frank allen Kindern, Eltern und Helfern aus. Weiter erwähnte sie die Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse Grünberg, die die Anschaffung eines Boom-Basters und verschiedener Musikinstrumente ermöglichte. Bei ihrem Ausblick auf das Jahr 2009 nannte die Betreuerin besonders die am 20. September anstehende Feier des zehnjährigen Bestehens des Kinderchores.
Den fleißigsten Singstundenteilnehmern zollte Vorsitzender Erdmann dann seinen Dank und übergab als Anerkennung ein Geschenk. Ausgezeichnet wurden Richard Dietz, Herbert Rühl, Hans-Ferdinand Mölcher, Reiner Roth und Heinz Schwanke, die nicht mehr als zwei Singstunden fehlten. Nur einmal fehlten Karl Ruppel, Hans-Joachim Siebel, Klaus Kratz, Ernst Paha und Karlheinz Erdmann. Bei jeder Singstunde waren Erwin Volp und Karl-Ernst Lind anwesend.
Mit einem Grußwort und dem Dank des Ortsvorstehers Jürgen Hofmann und dem Ausblick des Vereinsvorsitzenden auf die Jahre 2009 und 2010, in dem der Männerchor auf das Jubiläum des 125-jährigen Bestehens blickt, endete die Versammlung.

(ld)

 
12. Februar 2009

Zum 25-jährigen Geburtstag eine neue Kelter angeschafft

Eine bedeutsame Zukunftsinvestition tätigte der Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen durch den Kauf einer neuen Kelter. Der nunmehr 25-jährige Verein aus den beiden Grünberger Stadtteilen machte sich somit zu seinem Jubiläum ein besonderes Geschenk. Die neue Obstpresse ersetzt die seitherige über 100 Jahr alte Kelter. Diese davor gewerblich genutzte und im Jahr der Vereinsgründung gebraucht erworbene Anlage leistete bis zur letzten Keltersaison allen Nutzern treue Dienste. Allein im letzten Jahr wurden mit der durch Wasserdruck betriebenen Presse 28.500 Liter Most gekeltert.

In den neunziger Jahren lag der Kelterrekord gar bei nahezu 50.000 Liter Saft. Im Gegensatz zu der noch funktionsfähigen alten und zwischenzeitlich an einen Nutzer im Raum Bamberg veräußerte Anlage ist das Neugerät natürlich moderner und mit einem Ölhydraulik-Antrieb ausgestattet. Die in Österreich produzierte neue Presse kann mit ihrer Leistung in der Stunde bis zu 1200 kg Obst verarbeiten und somit zirka 400 Liter Saft pressen. Sie wurde kürzlich von den Vorstandsmitgliedern aufgestellt und wartet damit schon jetzt auf ihren Einsatz in der kommenden Keltersaison.

(ld)

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06. Februar 2009

Spende an den Kindergarten

Über eine Spende von 150 Euro können sich Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Kindergartens freuen. Die Klein-Eichener "Grenzgrabenspritzer" hatten bei ihrer Weihnachtsfeier wieder eine Tombola zu Gunsten gemeinnütziger und sozialer Einrichtungen organisiert. Die von Geschäftsleuten und Privatpersonen unterstützte Verlosung warf eine stattliche Summe ab. Ein Teil des Geldbetrags wurde nun von Heinz Lindenberger dem Kinderhort übergeben. Eine zweite Spende soll einer weiteren sozialen Einrichtung in der Stadt Grünberg zufließen. Im Beisein der Kinder bedankte sich die Erzieherin Edith Hammer für die Zuwendung. Erfreut zeigte sich auch Simone Faust namens des Elternbeirates. Das Geld findet Verwendung bei der Beschaffung von Sportgeräten für die Kleinen.

(ld)

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23. Januar 2009

Eduard Schmidt 40 Jahre bei der Feuerwehr Klein-Eichen

Eine durchweg positive Bilanz zogen am Wochenende die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen. So hat sich nach Angaben des Kassenwartes Werner Zimmer der Mitgliederstand bei über einhundert eingependelt. In seinem Grußwort dankte der gleichzeitig auch als Ortsvorsteher Anwesende im Namen der Bevölkerung den Einsatzkräften für die geleistete Arbeit. Den Zusammenschluss der beiden ehemaligen Einsatzabteilungen Lardenbach und Klein-Eichen nannte er dabei eine <Erfolgsgeschichte>. Erfreut zeigte er sich zudem über die gemeinsame gute Jugendarbeit in beiden Grünberger Stadtteilen. Diese lobte auch der gleichzeitig die Grüße des Grünberger Bürgermeisters Frank Ide überbringende Stadtbrandinspektor Lothar Theis. Weiterhin stellte der SBI die einmalig hohe Lehrgangsteilnahme und den Umbau des Mannschaftstransportfahrzeuges durch zahlreiche Aktiven mit Jens Daniel an der Spitze und unter der Mithilfe der Rallyescheune heraus.
Eröffnet hatte die Versammlung die Vereinsvorsitzende Simone Faust. Nach dem Totengedenken verlas Schriftführerin Nadja Grendel das letztjährige Protokoll. Den Bericht aus der Einsatzabteilung erstattete Wehrführer Christian Ruppel. Über die Aktivitäten in der Nachwuchsarbeit informierte Jugendwart Karl-Ernst Lind die anwesenden Mitglieder. Nach dem Bericht des Rechners Werner Zimmer erteilte die Versammlung auf Antrag der Kassenprüfer Armin Becker und Michael Münscher dem Vorstand einstimmig Entlastung. Nach Votum der Mitglieder werden Armin Becker und Andreas Haeske die nächsten Kassenprüfer sein.
Bei den anstehenden Ehrungen sprach Vorsitzende Simone Faust für die 40-jährige Vereinstreue den Dank an Eduard Schmidt aus. Der Jubilar erhielt zudem noch eine Urkunde und ein Geschenk verliehen. Den nicht Anwesenden Gerhard Schildwächter, Herbert Kühn, Andreas Biedenkopf - alle 30 Jahre Vereinsmitglied -, sowie die 25 Jahre den Verein unterstützenden Thilo Daniel und Martin Zimmer wird die entsprechende Ehrung nachgereicht.

(gld)

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23. Januar 2009

Kommunikationsprobleme

„Kommunikation ist unser Element“ dies ist nur einer der blumigen Slogans auf der Webseite von O2. Klickt man sich durch die diversen Seiten dieser Firma, dann wird es noch blumiger. Mit idyllischen Landschaften wird da geworben, wohl um auszudrücken, dass man sogar im entlegensten Winkel der Welt telefonieren kann. Kann man auch, wie man leider immer wieder ärgerlich feststellen muss. Zum Beispiel, wenn man gezwungen ist im Kino, in der Bahn, im Restaurant oder auf einer Parkbank absolut belanglose Telefonate von Mitbürgern mit anzuhören.

Kommunikation halt, das Element von O2. Allerdings zieht es O2 vor, gänzlich auf „Kommunikation“ zu verzichten, wenn es darum geht, Industrieanlagen mitten in idyllische Landschaften zu pflanzen, die nicht auf ihrer Website zu sehen sind. Klein-Eichen soll mit so einer Mobilfunkbasisstation leben, aber ein Mitspracherecht bezüglich Standort etc. hat niemand. Die Einwohner werden einfach ignoriert, wenn in exponierter Lage auf unserem „Hausberg“ eine Mobilfunkbasisstation mit entsprechenden Nebengebäuden errichtet werden soll. Nein, es handelt sich nicht um einen kleinen Sendemast, der völlig unnötig den Empfang verbessern soll, sondern um ein 43 m hohes Stahlgerüstmonstrum mit ausladenden Antennen und Kühlanlagen, die die Anwohner in lauen Sommernächten um den Schlaf bringen werden. Auch wenn es für manche Stadtmenschen nicht nachvollziehbar ist: es gibt „Stille“ und auf die möchten wir nicht verzichten.

Im Mai letzten Jahres wurden Klein-Eichen und Lardenbach noch als „Musterbeispiel für erfolgreiche Dorferneuerung“ gefeiert. Die Einwohner beider Orte haben über 10 Jahre im Rahmen dieser Maßnahme alles dafür getan, dass ihre Gemeinden zu Schmuckstückchen wurden. Privatpersonen haben viel Geld investiert, um die Gebäude nach den Richtlinien des Denkmalschutzes zu sanieren. Es wurde noch mehr Geld von der Kommune investiert, um ein Stück Ursprünglichkeit zu erhalten. Es wurde von den Bürgern viel Zeit und Arbeit in Eigenleistungen investiert – und nun kommt O2 und macht aus Klein-Eichen ein „Gewerbegebiet“. Für diese Naturverschandelung werden Strommasten, die vor 40 Jahren aufgestellt wurden, als Rechtfertigung für weitere Eingriffe in das Landschaftsbild benutzt. Anstatt aus alten Fehlern zu lernen, werden diese als „Vorbild“ genommen. Was für eine Landschaft wollen wir unseren Kindern hinterlassen?

Deutschland ist bereits jetzt übersät mit Mobilfunktürmen; täglich kommen neue hinzu und viele davon völlig überflüssig. Sie dienen nicht, wie im Bauantrag angegeben, zur „Schließung einer Versorgungslücke“, sondern einzig und allein den finanziellen Interessen der Mobilfunkanbieter.
Kommen wir noch einmal zur Kommunikation. Die hat O2 wirklich nicht erfunden. Briefe an die Betreiberfirma blieben unbeantwortet, ein Telefonat mit dem Bauherrn war niederschmetternd, denn die Quintessenz des Gesprächs lautet: “ Wir bauen wohin wir wollen und wenn das den Klein-Eichenern nicht passt, dann sollen sie doch auswandern“. Danke O2.

Wir waren zuerst hier, wir haben viel Liebe und viel Geld in dieses Stück Land investiert und wir wollen diese Industrieanlage nicht. Doch wir klagen hier nicht nur die Mobilfunkbetreiber an, sondern auch unsere Politiker, die diesen Betreibern das Recht gaben, dieses Land rücksichtslos zu verschandeln, um eine fragliche Versorgung zu sichern.
Denn eine Versorgungslücke für Mobilfunk besteht schon lange nicht mehr. Es besteht eine Versorgungslücke für Menschen, die ein Stück Ruhe und Natur suchen, um sich von der Hektik und dem Stress des Alltags zu erholen. Es besteht eine Versorgungslücke für jene, die sich dafür entscheiden, auf dem Land zu leben, für die, die den Ausblick auf Wiesen und Wälder dem Ausblick auf Stahl und Beton vorziehen. Es besteht eine Versorgungslücke für die Menschen, die ihre Liebe und Energie in den Erhalt eines Stücks Natur stecken - für sich und die Generationen, die nach uns kommen.
Die idyllischen Landschaften auf der O2-Webseite interpretieren wir in Klein-Eichen mittlerweile anders: „schaut euch die Schönheit der Natur an, solange ihr die Möglichkeit dazu habt. Wenn wir erst mal da waren, ist nichts mehr davon übrig“.

U. Wyche

 
18. Januar 2009

Landtagswahl

In Klein-Eichen waren 210 Einwohner zur Wahl des Hessischen Landtages am 18. Januar aufgerufen. Im Vorfeld haben davon 8 von der Möglichkeit der Briefwahl gebrauch gemacht. Auf den Weg zum Wahlraum im ehemaligen "Backhaus" machten sich 134 Wahlberechtigte.

Die Wahlbeteiligung lag bei 63,8 % (67,6 % mit Briefwähler). Vor einem Jahr kamen 72 % an die Wahlurne im "Backhaus". Das ganz schlechte Wetter hatte sicherlich auch seinen Einfluss auf die Wahlbeteiligung.

Das Ergebnis:

Wahlberechtigt: 210  
Wähler: 134 63,8%
Wähler mit Briefwahl: 142 67,6%
Ungültige Stimmen : 1 (Erststimme) 1 (Zweitstimme)
Gültige Stimmen: 133 133
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl): Erststimme Zweitstimme
CDU
49 (36,8%) (2008: 60) 40 (30,1%) (200(: 50)
SPD
46 (34,6%) (2008: 57) 38 (28,6%) (2008: 55)
FDP
17 (12,8%) (2008: 8) 27 (20,3%) (2008: 15)
GRÜNE
17 (12,8%) (2008: 10) 22 (16,5%) (2008: 13)
Die Linke
4 (3,0%) (2008: 2) 6 (4,5%) (2008: 2)
REP
- - (2008: 6)
Freie Wähler
- - (2008: 1)
NPD
- -
PIRATEN
- -
BüSo
- -
 
10. Januar 2009

Weihnachtsbäume brannten nicht

Alle Jahre wieder gilt es nach den Feiertagen die ausgedienten Weihnachtsbäume zu entsorgen. Hierbei engagierte sich in den letzten Jahren besonders die Jugendfeuerwehr. Aber in diesem Jahr war zumindest in Klein-Eichen von den Nachwuchsfeuerwehrleuten beim Einsammeln der Fichten und Tannen nicht viel zu sehen. Als man jedoch mit vollem Wagen im Lardenbacher Steinbruch ankam, war hier die Jugendabteilung vertreten. Weil die Einfahrt nicht möglich war, flogen die Bäume von oben in den Steinbruch, und wurden auf der Feuerstelle aufgeschichtet. Gewöhnlich brennt so ein Weihnachtsbaum besonders gut. Erst recht wenn der noch im Wohnzimmer steht. Aber an diesem Samstag mittag war nichts zu machen. Immer wieder verloschen die Flammen die mit dem Gasbrenner mühsam entfacht wurden. Entweder lag es an der Kälte, oder die Bäume waren größtenteils mit Flammschutzmittel eingesprüht worden. Wenigstens waren die Brühwürstchen noch heiß gewesen. Die hatte die Landmetzgerei Kielbassa zu der Aktion gespendet.

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04. Januar2009

Längst nicht alle Wünsche nach Fortbildung wurden erfüllt

Die Mitglieder der Einsatzabteilung Lardenbach/Klein-Eichen haben am Samstag Bilanz für 2008 gezogen. Wehrführer Christian Ruppel berichtete von insgesamt 16 Einsätzen - vier Bränden und zwölf Hilfeleistungen. Weil die Einsatzabteilung eine stattliche Zahl von Atemschutzgeräteträgern hat, wurde sie zur Brandbekämpfungen auf dem Campingplatz Grünberg und bei einen Carportbrand in Stangenrod zur Hilfe gerufen. Insgesamt stehen in den beiden Grünberger Stadtteilen 38 Aktive zur Verfügung.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Ausbildung. 62 Lehrgangsanmeldungen lagen vor, zwölf mehr als noch 2007. Zum großen Bedauern erfolgten jedoch nur 28 Zusagen. 16 Aktive nahmen an der Ersten Hilfe-Ausbildung, an fünf Grund-, vier Maschinisten- und drei Atemschutzgeräteträgerlehrgänge teil.

Weiterhin wurden ein Lehrgang Technische Hilfe Verkehrsunfall, ein Motorsägen- und ein Absturzsicherungslehrgang besucht. Daneben standen noch ein Truppführerlehrgang und sieben verschiedene Seminarteilnahmen auf dem Programm. Spezielle Ausbildungen gab es für die vier CSA-Träger und die 15 Atemschutzgeräteträger, von denen derzeit zwölf voll einsatzfähig sind.

Zur Ausbildung gehörten außer den 24 örtlichen Übungen noch das gemeinsame Üben mit den Wehren Weickartshain, Stockhausen, Grünberg und Lehnheim. Für die in Eigenleistung vorgenommene Umrüstung eines Busses zum Mannschaftstransportfahrzeug wurden neben dem enormen Zeitaufwand zudem noch erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht. Für die zumeist private Anschaffung von Funkmeldeempfänger investierten die Aktiven ebenso. Der Erlös des Oktoberfests soll zur Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges beitragten. Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Wehrführer Ruppel den Mitgliedern der Einsatzabteilung sowie auch allen Helfern für die gewährte Unterstützung.

Auf die Nachwuchsarbeit blickte Jugendwart Karl-Ernst Lind zurück. Er berichtete dabei von zahlreichen abwechslungsreichen Aktivitäten, die den 14 Jugendlichen neben den Schulungen und Übungen angeboten wurden. Lind dankte allen Jugendbetreuern, Helfern, Eltern und Spendern für die Unterstützung.

In ihren Grußworten würdigten Bürgermeister Frank Ide, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel und Ortsvorsteher Jürgen Hofmann auch im Namen seines Amtskollegen Werner Zimmer die Verdienste der Einsatzabteilung. Ide hob die erfreuliche Ausbildung und die ausgezeichnete Einsatzbereitschaft hervor. Von der bevorstehenden Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges verspricht er sich eine Verbesserung des Brandschutzes im Seenbachtal. Positiv erwähnte er auch die Nachwuchsarbeit und somit letztendlich den Ausbau und Fortbestand einer erfolgreichen Feuerwehrarbeit. Als Feuerwehr mit Vorbildcharakter für die Großgemeinde bezeichnete der stellvertretende SBI die Einsatzabteilung beider Stadtteile. Für den geleisteten Dienst am Nächsten dankte besonders Ortsvorsteher Jürgen Hofmann.

Bürgermeister Ide, der stellvertretende Stadtbrandinspektkor Sprankel und Wehrführer Ruppel ernannten die Aktiven Armin Schombert, Christian Dittrich, Philipp Schombert, Eric Hartmann und Alexander Hofmann zu Feuerwehrmännern ernannt. Neue Oberfeuerwehrmänner sind nunmehr Jens Daniel und Simon Martin Repp. Den Rang eines Hauptfeuerwehrmannes darf ab sofort Stefan Weeke tragen.
(ld)

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01. Januar 2009

Fahrplanumstellung, verbesserte Anbindung der Stadtteile

Die Fahrplanumstellung dürfte bei den Grünberger Kunden auf Zustimmung stoßen. Anders als vor zwei Jahren, als die Ausdünnung auf der Vogelsbergbahn erheblichen Ärger der Nutzer und gar Protestresolutionen städtischer Gremien provozierte.

Während der Bahnverkehr zwischen Alsfeld und Gießen diesmal unverändert bleibt, ergeben sich im Busverkehr - weiter bezogen auf Grünberg - erhebliche Veränderungen. Nachzulesen ist dies auch in einer neuen ansprechend aufgemachten Informationsbroschüre, die schon an alle Haushalte ging.

Der neue Fahrplan wurde im Grünberger Rathaus vorgestellt. Bürgermeister Frank Ide strich die verbesserte Anbindung der Stadtteile heraus. Ein Wunsch, der immer wieder mal an den Verkehrsträger gerichtet worden war, der jetzt erfüllt worden ist.

Das gilt insbesondere für Weitershain und das Seental: Hier tritt ein durch Anruf-Linien-Taxis (ALT) erweitertes Fahrplankonzept in Kraft. Und: Vor allem das bisher dürftige Angebot an Wochenenden erfährt dank der Taxis (»Bedarfsverkehr«) eine erhebliche Verbesserung. - Doch nicht nur der Fahrplan ist neu: Das ortsansässige Unternehmen Eise verlor die Neuausschreibung des Linienbündels Grünberg an die landeseigene HLB GmbH, Butzbach. Die HLB übernimmt den Regelverkehr mit Linienbussen, die Bedarfsverkehre werden von der Fa. »Minibus Personentransporte Holzapfel« durchgeführt. Die neue Rufnummer für ALT-Anmeldungen: 0171/4 90 97 00.

Im Zuge der - meist alle acht Jahre anstehenden - Neuausschreibung wurde das Fahrplankonzept insgesamt neu überdacht. Ein Ziel: mehr Flexibilität, bessere Versorgung der Stadtteile auf schwach frequentierten Nebenstrecken. Erreicht wird dies eben mit der Ausweitung der Taxi-Fahrpläne (an Wochenenden nun im Zwei-Stunden-Takt). Wie bei den alten Anruf-Sammel-Taxis muss sich der Kunde auch bei den Anruf-Linien-Taxis spätestens eine Stunde zuvor beim Unternehmen telefonisch anmelden (AST und ALT unterscheiden sich nur im Wegfall des »Komfortzuschlags«, dafür gibt’s beim ALT keine Haustürbedienung mehr). Der Minibus fährt nur, wenn Bedarf besteht, das macht ökonomisch wie ökologisch Sinn. Der AST/ALT-Verkehr wird im Kreis Gießen noch »verhalten« genutzt.

Als Neuerung gilt insbesondere die Neukonzeption der alten Linien 75 und 120 genannt. Hier besteht seit 14. Dezember ein Rundverkehr mit einstündigem Takt. Die neue Linie 74 bedient den Abschnitt Grünberg - Seental - Freienseen - Laubach - Lauter - Grünberg, sie ersetzt die bisherige Linie 75 und den südlichen Teil der Linie 120 (ehemals Rabenau-Grünberg-Laubach). Am Wochenende verkehrt auf der gesamten Linie das ALT im Zweistundentakt, samstags verkehren die ALT-Fahrten länger als bisher. Neu eingerichtet wurden Fahrten am Sonntag.

Alles beim Alten - so das materielle Fazit für den Stadtbus Grünberg. Fahrplan und Halb-Stunden-Takt des »Kleenen Grimmichers«, den rund 18 000 Fahrgäste pro Monat nutzen (zum Start 1997 waren es 5000), bleiben gleich.

»Die Stadt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Mobilität ihrer Bürger, in dem sie den ÖPNV mit einem Zuschuss von jährlich etwa 36 000 Euro mitfinanziert. Damit werden vor allem die günstigen Fahrkarten subventioniert«, erinnerte schließlich Ide an den Beitrag der Stadt für einen möglichst attraktiven ÖPNV. Eine Einzelfahrt im Stadtgebiet kostet daher nur 1,10 Euro (RMV-Tarif 1,50 Euro), eine Fahrt aus einem Stadtteil zur Kernstadt 1,40 Euro (RMV: 1,95 Euro).

(tb)

 

 

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