Ortsbeiratsitzung am 19. August 2016

Alle Jahre wieder können die Ortsbeiräte zum nächsten Haushaltsplan und Investitionsplan Anmeldungen und Wünsche äußern. Diese werden dann vielleicht zu einem geringen Teil auch berücksichtigt. Oder die Wünsche stehen jedes Jahr wieder auf der Liste; in der Hoffnung irgendwann umgesetzt zu werden. Ganz oben steht für den Klein-Eichener Ortsbeirat immer noch die Sanierung des Daches vom ehemaligen Gefrierhaus. Daran will man auch festhalten. Reparaturen von Ortsstraßen und Gehwegen ist genauso ein wiederkehrender Punkt wie die Reinigung von Gräben. Hier geht es auch vorranig um den Abwassergraben vom Löschteich in den Grenzgraben. Als ein aktuelles Thema sieht der Ortsbeirat die Optimierung der Abwasserführung des Oberflächenwassers im Wochenendgebiet. Bei starken Regenfällen ist es in diesem Jahr schon wiederholt zu Überschwemmungen von Grundstücken und Kellerräumen gekommen.

Nach diversen Sitzungen und öffentlichen Veranstaltungen zur Flüchtlingsfrage und nach dem Bau der Unterkunft am Sportplatzgelände in Lardenbach war es eine zeitlang hier vor Ort ruhig gewesen zu diesem Thema. Bis dann im Mai die ersten Bewohner in den Container eingezogen sind. Mittlerweilen haben einige Leute die Einrichtung wieder verlassen. Und andere sind neu eingezogen. Wie auch anderen Ortes, so funktioniert die Flüchtlingsbetreuung nur mit der Hilfe ehrenamtlicher Bürgerinnen und Bürger aus Lardenbach und Klein-Eichen. Mit dabei ist auch Ortsbeiratsmitglied Dieter Volp. Er konnte am Freitagabend der Versammlung einige Informationen und Eindrücke von der Arbeit mit den Flüchtlingen vermitteln. Das entscheidende hier vor Ort ist das Engagement der ehrenamtlichen Helfer aus den beiden Dörfern. Durch diese Kontakte ist das Verstehen beider Seiten viel eher gegeben. Vorurteile und Missverständnisse können gleich geklärt werden. Und somit sind Befürchtungen, die noch zu Beginn des Jahres die Runde machten, nicht eingetreten.

Das leidige Thema der Feldwegasphaltierung im Hinterdorf beschäftigt den Ortsbeirat schon lange. Und nun ist alles entschieden. Entgegen der Auffassung von Anliegern des Weges und des Ortsbeirates wird auf Beschluss des Magistrates der Stadt Grünberg dieser Feldweg nun doch asphaltiert. Alle Gegenargumente brachten keine Umstimmung in der Vereinbarung der Stadtverwaltung und eines einzelnen Anliegers der nun seinen Wunsch exklusiv erfüllt bekommt. Zwar werden in dieser Vereinbarung einige Punkte festgehalten, wie z. B. die technische Ausführung, die Kostenfrage und die Nutzungsfrage des Weges. Aber es bleibt ein ungutes Gefühl. So wird Geld in einen Feldweg investiert. Dieses wäre auch sehr gut für Straßenreparaturen zu verwenden gewesen, die einer größeren Mehrheit im Dorf zu Nutzen gekommen wäre.

Unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen, Mitteilungen und Verschiedenes wurden einige Themen kurz erwähnt. So etwa die Nutzung des Jugendraumes im DGH. Dieser ist mal wieder nach Ruhestörungen geschlossen. Es gibt auch eine neue Geschäftsordnung für den Kinder- und Jugendbeirat. Die ohnehin kaum genutzten Wahlen zu diesem Gremium, die bisher in allen Stadtteilen durchgeführt wurden, entfallen. Jetzt wird nur noch in der Theo-Koch-Schule und im Grünberger JUZ gewählt. Eine weitere Ergänzungslieferung zum "Ortsrecht der Stadt Grünberg" ist verteilt worden. Dieses Ortsrecht enthält viele Regelungen für das Miteinander in der Stadt Grünberg und die Dörfer. Ein Exemplar steht im "Backhaus"; kann aber auch online unter www.gruenberg.de eingesehen werden.

 
 

 

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